Anno etc lxxix
2 tag Jtem hans leyendeck(er) von binge hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde
zu brengen geigen mathiʃen
Jtem Emerich von engelʃtat vnßer mit ʃcheffen geʃelle vnd anteß
tag v(er)hut(en) wolff hab(e)n beide yren tag verhuten des iʃt yne tag geʃtalt
an das nehʃte gericht(en)
2 clage Jtem elʃe mantels ʃeligen witwen dut yr 2 clage off henne
krűchen zu Heiʃeßheim ut p(ri)ma
Actu(m) off montag nach dem Jars tage
3 tag Jtem henne rieße hait ʃine(n) 3 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde zu brenge(n)
geigen cleʃe breithart(en)
Jtem henne krűche von heiʃeßheim hait ʃyne(n) lip vor ʃin gut
geʃtalt(en) nach dem mantels ʃeligen witwen off yne geclagt(en)
lip vor ʃin vnd mit recht begert obe ʃin gude nit ledig ʃihen ʃ(e)n(tent)ia woll
gut geʃtalt er recht geb(e)n vnd neme(n) als der ʃcheffen hie vor eyn recht
wiʃe ʃo ʃihen ʃie ledig dar off hait er ja geantwort vnd das
verbot des iʃt yme tag geʃtalt an das nehʃt gericht
Actu(m) off montag vor ʃant ʃebeʃtian(us) tage
Jtem elßgin arnolt ʃnyders ʃtieffdocht(er) hait erkant was der b(e)n(ann)t(en) //
arnolt vnd elgin yre műder verkaufft vnd vergeb(e)n haint / das ʃihe
yr guder wijl vnd iʃt auch do mit gut word(e)n vor karlen vnd
erk(annt) hengin yre brűder wan(n) die mű(n)dig vnd zu yren [Jahren?] kom(m)ent daß
eß yre wijl auch ʃin ʃolle das hait arnolt obg(e)n(ann)t(en) criʃtian
der ʃnyder vnd ancze dűppengießer alle verbot als recht iʃt
erk(annt) Jtem Conrat bender erk(ennt) hans Rampűʃchen ij gld ye xxvj alb
vor eyn gld zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem ʃteffan ʃchűmecher von wint(er)heim hait ʃich v(er)dingt anteß
wolffen zu den heilgen zu geleiden vnd hait ʃin vnd(er)tynge
ant(his) wolff verbot als recht iʃt vnd hait das bűch wie dan(n) anʃprache vnd
fecit Juʃticia(m) antwort zuʃch(e)n emerichen von Engelʃtat vnʃ(er)m mit ʃcheffen
geʃellen vnd yme geluten laiß(e)n offen vnd anteß wolff
1479
Hans Leyendecker von Bingen hat seinen 2. Termin erbeten, den Beweis beizubringen gegen Mathis.
Emerich von Engelstadt, unser Mitschöffe und Anthis Wolff haben beide ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Else, die Witwe von Mantel, erhebt ihre 2. Klage gegen Henne Kruche von Heidesheim
Montag 4. Januar 1479
Henne Rieß hat seinen 3. Tag erbeten, den Beweis beizubringen gegen Clese Breithart.
Henne Kruche hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Mantels Witwe gegen ihn geklagt hat und fragt das Gericht, ob seine Güter nicht frei seien. Urteil: Wolle er Recht geben und nehmen, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so seien sie frei. Darauf hat er Ja geantwortet und das festhalten lassen. Es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Montag 18. Januar 1479
Elßgin, die Stieftocher von Arnolt Snider hat erkannt, was der genannte Arnolt und Elgin, ihre Mutter verkauft oder weggeben haben, das sei ihr guter Wille. Damit ist sie auch persönliche Bürgin geworden für Karl und Hengin, ihre Brüder, wenn die mündig werden, dass es auch ihr Wille sein solle. Das haben der genannte Arnolt, Cristian der Schneider und Antze Duppengießer alle festhalten lassen, wie es Recht ist.
Conrad Bender erkennt an, Hans Rampfuß 2 Gulden zu je 26 Albus der Gulden zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Steffan Schumecher von Winternheim hat sich verpflichtet Anthis Wolf zu den Heiligen zu geleiten und hat seine Verpflichtung festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch, wie die Klage und die Antwort zwischen Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen und ihm lautete, öffnen lassen und Anthis Wolff
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 185v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-185v/pagination/12/ (Abgerufen am 11.11.2024)