iʃt ʃo ʃall ma(n) yne die furt(er) ʃtillen noch zu czweien xiiij tage(n) vnd
ʃo die rachtungs lude verhort werd(e)n geʃchee dan(n) furter
was recht iʃt das haint ʃie beide verbot
Jtem craffts cleßgin von winheim hait bartolme(us) cleʃen zű
Craffts cleßgin geʃproch(e)n wie daß er ecker hie ader in winheym(er) gemarken(n)
cleʃe habe do ʃihen cleʃe vnd ʃin furfare jngefaren vnd die geʃait(en)
als nű der ʃayme do off geʃtand(e)n // ʃihe er zu cleʃen kom(m)en
vnd ʃin drittheil ader phacht gefurdert / Ober das habe cleʃe
die frucht enweg gefurt(en) vnd yme ʃin drittheyl ader phacht
nit geb(e)n daß er ʃolichs gethan hait das ʃchade yme x gld
vnd heiʃt yme des eyn antwort dar off ʃagt cleʃe eß moge
ʃin daß ʃin furfare vnd er die ecker alʃo geʃait(en) hab(e)n vnd
was er yme nit gegeb(e)n habe das woll er yme noch geb(e)n das
hait cleßgin verbot vnd mit recht begert jn welcher zijt erßs
thűn ʃolle das iʃt gelengt bijß off fritag nach dem ʃontage
Inuocavit ʃic hodie das haint ʃie beide verbot
Jtem niclas műr(er) dut 1 clage vor ij gld heiptgelt vnd x gld
1 clage ʃchaden off criʃtman(n) rűckern von gűgenheim et om(n)ia
Actu(m) off montag vor pu(r)ificac(i)o(n)is ma(r)ie
2 clage Jtem peder Hane dut ʃin 2 clage off die her(e)n vo(n) erbach ut p(ri)ma
tag v(er)hüt(en) Jtem adam von winheim vnd ped(er) myerßfelt haint yren tag
verhűten des iʃt yne tag geʃtalt an das nehʃte gericht
Actu(m) off fritag vor valentini
2 clage Jtem niclas mur(er) dut ʃin 2 clage off criʃtman(n) ruckern von
gugenheim ut p(ri)ma
Actu(m) off mo(n)tag nach valentini
3 clage Jtem peder Hane dut ʃin 3 clage off die her(e)n von erbach ut
p(ri)ma
Actu(m) off ʃamßtag nach valentini
ist, so soll man ihnen die noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn die Schiedsleute gehört werden, dann geschehe weiter, was Recht ist. Das haben sie beide festhalten lassen.
Clesgin Krafft von Weinheim hat Clese Bartholomeus angeklagt, dass er Äcker hier oder in Weinheimer Gemarkung habe, da seien Clese und seine Vorfahren drauf gefahren und haben sie gesät. Als nun das Getreide darauf stand, sei er zu Clese gekommen und habe sein Drittel oder die Pacht gefordert. Inzwischen habe Clese die Feldfrucht weggefahren und habe ihm sein Drittel oder die Pacht nicht gegeben. Dass er solches getan habe, das schade ihm 10 Gulden und er fordert von ihm eine Antwort. Darauf sagt Clese: Es könne sein, dass seine Vorfahren und er die Äcker so gesät haben und was er ihm nicht gegeben habe, das wolle er ihm noch geben. Das hat Cleßgin festhalten lassen und das Gericht gefragt, bis wann er es tun solle. Das ist verschoben worden bis zum 5. März. Das haben sie beide festhalten lassen.
Niclas Maurer erhebt seine 1. Klage wegen 2 Gulden Hauptgeld und 10 Gulden Schaden gegen Cristman Rucker von Jugenheim auf alles.
Montag 1. Februar 1479
Peter Han erhebt seine 2. Klage gegen die Herren von Eberbach.
Adam von Weinheim und Peter Merßfeld haben ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Freitag 12. Februar 1479
Niclas Maurer erhebt seine 2. Klage gegen Cristman Rucker von Jugenheim.
Montag 15. Februar 1479
Peter Han erhebt seine 3. Klage gegen die Herren von Eberbach.
Samstag 20. Februar 1479
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 187v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-187v/pagination/2/ (Abgerufen am 27.11.2024)