Actu(m) off ʃamßtag nach ʃant
Johans tage decollac(i)o(n)is
Jtem henne englender von Jngelnheim dut 1 clage
1 clage vor xxv gld heiptgelt vnd xxv gld ʃchaden off
ʃwarcze conczen zu oiʃterich et om(n)ia des iʃt yme
ʃin tag geʃaczt bijß montag ober xiiij tage // ʃin clage
zu follenfűren wie das gericht wiʃet als recht iʃt
Actum off fritag montag vor nativitat(is) ma(r)ie
erk(annt) Jtem breitfußs philips erk(ennt) adam von winheim vj alb zű
geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) p b Jtem goczenhen(ne) der heymberge zu wint(er)heim erf(olgt) Hanʃen
von elʃcheim offs buch vnd hait p b
f(re)f(el) Jtem hengin murer erk(ennt) henne bocken dem vnd(er)ʃcholteß(e)n
vnd vnʃ(er)m mit ʃcheffen geʃellen eyn freffel mit ʃyme
liebe zuvertedingen
Jtem hans ʃnider als uo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen h(er)n conrat diecze(n)
phern(er) zu ʃant Johan zu mencze vnd amptma(n) zu ʃant
Hans ʃnid(er) criʃtofel(us) da ʃelbeʃt hait hait peder műrern vnd cleʃe
ped(er) műr(er) breitharten zu geʃprochen wie daß er von ʃins her(e)n we-
breithart gen geheiʃchen habe off henne rießen vor eyn marg
gelts hie vor gericht nach lude eynßs gericht briffs vnd
off alleß das falters elʃe gelaiß(e)n hait off den tag do ʃie
ad ʃocios doit vnd lebendig iʃt geweʃt(en) jnhalt des gericht bűchs er
hab auch ʃin erßte / czweite / dritte / vnd fierde h
gethan die gude nach lude ʃiner h offgeholt
der ʃcholteß habe yme auch ban(ne) vnd freden dar ober
gethan wie recht iʃt alleß nach lude des buchs // nű habe
er yne ʃoliche gulte vnd gude mit dem bottel verbieden
laißen / ober das gebruchen ʃie ʃich der gude nahe / als vor
daß ʃie nű nit handt dauo(n) abe thűnt das ʃchade yme
als uo(n) ʃins her(e)n wegen von yre iglichem hondert gld
vnd obe ʃie neyn ʃagen wolten daß die gude nit alß off
geholt(en) vnd ban(ne) vnd freden dar ober geʃcheen were bezie-
ge er ʃich off das bűch auch obe ʃie neyn ʃagen wolten daß
yne die gude nit verbotten weren / beziege er ʃich off
den bottel vnd heiʃt yne des allen eyn antw[or]t Jtem der
ʃcholteß als uo(n) vnʃers gnedigen her(e)n wegen hait die anʃprache
Samstag 4. September 1479
Henne Englender von Ingelheim erhebt seine 1. Klage wegen 25 Gulden Hauptgeld und 25 Gulden Schaden gegen Contze Swartz von Oestrich auf alles. Es ist ihm ein Termin gesetzt Montag in 14 Tage, seine Klage fortzuführen, wie es das Gericht als Recht weist.
Montag 6. September 1479
Philips Breitfuß erkennt an, Adam von Weinheim 6 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Gotz, der Heimbürge zu Winternheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hans von Elsheim und hat Pfändung gefordert.
Hengin Murer erkennt an, Henne Back, dem Unterschultheißen und unserem Mitschöffen, einen Frevel mit seinem Leib zu büßen.
Hans Schneider als Vertreter von Herrn Konrad Dietze, Pfarrer von St. Johan zu Mainz und Amtmann von St. Christoph ebenda hat Peter Maurer und Clese Breithart angeklagt, dass er für seine Herren gegen Henne Rieß geklagt habe wegen 1 Mark Geld, hier am Gericht gemäß einer Gerichtsurkunde auf alles, was Else Falter hinterlassen hat, als sie tot oder lebendig war, gemäß dem Gerichtsbuch. Er habe seine 1., 2., 3. und 4. Klage erhoben und die Güter gemäß seiner Klage eingezogen. Der Schultheiß habe ihm auch Bann und Frieden darüber gemacht, wie es Recht ist, alles gemäß dem Gerichtsbuch. Nun habe er die Güter und Gülten durch den Büttel verbieten lassen, dennoch nutzen sie die Güter weiter wie zuvor. Dass sie nicht ablassen davon, das schade ihm für seine Herren von jedem 100 Gulden. Und wenn sie Nein sagen wollen, dass die Güter nicht so eingezogen und Bann und Frieden darüber gemacht worden sei, so berufe er sich deswegen auf das Buch; wenn sie Nein sagen wollen, dass ihnen die Güter nicht verboten wurden, so berufe er sich auf den Büttel und er fordert von ihnen auf alles eine Antwort. Der Schultheiß hat für unseren gnädigen Herrn die Anklage
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 194v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-194v/pagination/18/ (Abgerufen am 01.11.2024)