Jtem diemen clas als uo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen der her(e)n
2 clage von hűʃen dut ʃin 2 clage off ruter heng(in) ut
p(ri)ma
Actu(m) off fritag nach vocem Jocűnditat(is)
Jtem her Jacob zinßmeiʃt(er) zu den aűgʃtynern zu mencze
3 h dut ʃin 3 h off die kirche hie vnd off francken cleß-
gin ut p(ri)ma
Actu(m) off fritag nach dem ʃontage exaudi
Jtem drubein hait ʃin 3 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde zu
3 tag brengen geigen henne kloppeln zu appenheim vnd
hait das verbot henne kloppel hait den geʃaczten
tag auch verbot
Jtem ancze duppengieß(er) hait ʃich verdingt wilderichs
hengin zu den heilgen zu geleiden geigen anteß wolf
anteß wolff fen vnd hait ʃin vndertinge verbot als recht iʃt Vnd
wilderichs hait das buche wie anʃprache vnd antwort zuʃch(e)n
hengin yne geluten laißen offen vnd hengin d hait das
fecit Juʃticia(m) recht gethan nach lude des buchs wie recht iʃt
das hait ancze als uo(n) ʃintwegen verbot
Jtem francken cleßgin erk(ennt) hans myern als uo(n) mo(m)p(er)ʃchafft
erk(annt) no(ta) wegen ʃins bruder h(er)n heinrich myrr iij gld zu
geben nemlich eyne(n) gld zu ʃant Johans tage nehʃt
ko(m)met vnd ij gld zu herbʃt ader win dar vor
das hait hans verbot
Jtem henne von wint(er)heim hait concze bend(er)n zu geʃp[r]ochen
henne von wie daß concze eyne fett(er)n habe // der habe yme vm(m)b
wint(er)heim iɉ fuder wins abe kaufft(en) vnd yme die zijt funffthalbe
ayme laißen ligen eyne(n) maent lang // do ʃij er zu conczen kom(m)en vnd
yme ʃolichs furgeholt(en) // Habe concze yne beʃcheiden
den win zuv(er)keiffen er wolle yme gut ʃin vor allen
Clase Diem als Vertreter der Herren von Hausen erhebt seine 2. Klage gegen Hengin Ruter.
Freitag 12. Mai 1480
Herr Jakob, Zinsmeister der Augustiner zu Mainz, erhebt seine 3. Klage gegen die Kirche hier und gegen Clesgin Frank.
Freitag 19. Mai 1480
Drubein hat seinen 3. Tag erbeten, Beweise beizubringen gegen Henne Kloppel zu Appenheim und hat das festhalten lassen. Henne Kloppel hat den gesetzten Gerichtstag auch festhalten lassen.
Antze Duppengießer hat sich verpflichtet, Hengin Wilderich zu den Heiligen zu geleiten gegenüber Anthis Wolff und hat seine Vertretung festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch öffnen lassen, wie Anklage und Antwort zwischen ihnen lauteten und Hengin hat den Eid getan gemäß dem Buch, wie es Recht ist. Das hat Antze für ihn festhalten lassen.
Clesgin Frank erkennt an, Hans Myer als Vertreter seines Bruder Heinrich Myer 3 Gulden zahlen zu müssen, nämlich einen Gulden bis 24. Juni und 2 Gulden bis zum Herbst. Das hat Hans festhalten lassen.
Henne von Winternheim hat Contze Bender angeklagt, dass Contze einen Vetter habe, der habe von ihm 1 ½ Fuder Wein abgekauft und 5 ½ Ohm einen Monat lang liegen gelassen. Da sei er zu Contze gekommen und habe ihm das vorgehalten. Da habe Contze ihn beschieden, den Wein zu verkaufen. Er wolle ihm persönlicher Bürge sein für allen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 202v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-202v/pagination/5/ (Abgerufen am 28.10.2024)