gebe vnd wes cleßgin ýne wider anlange des ʃihe
er vnʃchuldig // cleßgin hait verbot daß hans
gerett(en) hait yme wole zu lone(n) vnd geben was
yme eyn ander gebe vnd mit recht begert wan(n)
erßs thűn vnd die flecken mit yme rechen
ʃoll ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tagen rechen vnd bezalen das hait
cleßgin auch verbot
Jtem her Johan biczel hait cleʃe Raben zu geʃproch(e)n wie daß
h(er) johan biczel er eyn wiher habe ym(m) huʃche garten do muße er jars
cleʃe Raben bedde vnd anders von geben nű habe cleʃe eyn műher
gemacht(en) vnd yme das waßer uß dem wiher geʃchupt(en)
deʃhalb(e)n yme dan(n) das jhene er do ynne gehabt geʃtorb(en)
gelengt ʃij daß cleʃe ʃolichs gethan hait ʃonder ʃyne(n) wißen
vnd geheiße das ʃchade yme xx gld vnd heiʃt cleʃen
eyn ja ader ney(n) obe er ʃolichs gethan habe ader nit
das iʃt gelengt bijß off fritag nach ʃant bartolme(us)
tage ʃic hodie das haint ʃie beide verbot
2 h Jtem diemen clas dut ʃin 2 h off ruter hengin ut p(ri)ma
Jtem ʃmets karlen ʃagt cleßgin der moller in der
grieß molen gebe ýme jars eyn malter korns von
widder ge- eyner auwen jn biegen bij moczen graben // nu habe
no(m)men cleßgin yme ʃiner gulte nit geben // ʃo ʃtehe die aűwe
noch zu ʃinen handen dauo(n) ʃo begere er mit recht
zu beʃcheid(e)n obe er ʃie nit moge widder nemen
ʃ(e)n(tent)ia ja ʃi ita eʃt
erlaißen Jtem anteß wolff hait buer heinrichen von giʃenheim
vnʃcholt der vnʃchulde erlaißen das hait heinrich verbot
Jtem wolffs henne / hengin melman vnd ʃniderhen(ne)
Jeckel der jonge ʃagen / cleßgin ʃo(m)merlin habe yne jars
vj ß gelts geben von ɉ morgen wingarts ym(m) backofen
loißs geʃagt nach lude eynßs gericht briffs // ʃolicher ʃehs ʃchillinge
gulte haint die obg(e)n(nan)t(en) vor ʃich vnd yre erben / cleßgin
geqwidiget vnd loißs geʃagt das hait cleßgin v(er)bot
Jtem mantel henne erk(ennt) henne bocken dem vnder
f(re)f(el) f(re)f(el) ʃcholteßen drij freffel off rechnu(n)ge mit ʃyme
f(re)f(el) liebe zűűertedingen in xiiij tag(en)
gebe. Und wessen Clesgin ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Clesgin hat festhalten lassen, dass Hans zugesagt hat, ihn zu bezahlen und ihm zu geben, was ihm ein anderer gebe. Und er hat das Gericht gefragt, wann er es tun soll und die Stücke mit ihm abrechnen soll. Urteil: In 14 Tagen abrechnen und bezahlen. Das hat Clesgin auch festhalten lassen.
Johan Bitzel hat Clese Rabe angeklagt, dass er einen Weiher habe ihm Hausgarten. Davon müsse er Bede und anderes geben. Nun habe Clese eine Mauer gemacht und ihm das Wasser in dem Weiher beschattet. Deshalb sind ihm die Tiere gestorben, die im Weiher waren. Dass Clese das getan hat ohne sein Wissen und Willen, das schade ihm 20 Gulden. Und er fordert von Clese ein Ja oder Nein, ob er das getan habe oder nicht. Das ist verschoben worden bis zum 25. August. Das haben sie beide festhalten lassen.
Clas Dieme erhebt seine 2. Klage gegen Hengin Ruter.
Karl Schmied sagt, Clesgin, der Müller in der Griesmühle, gebe ihm jährlich einen Malter Korn von einer Aue in Bingen beim Motzengraben. Nun habe Clesgin seine Gülte nicht gegeben. Die Aue stehe noch in seinem Besitz. Daher fragt er das Gericht, ob er sie nicht wieder an sich nehmen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist.
Anthis Wolff hat Heinrich Bauer von Geisenheim den Unschuldseid erlassen. Das hat Heinrich festhalten lassen.
Henne Wolff, Hengin Melman und Jeckel Schneiderhenne der junge sagen: Clesgin Somerlin habe ihnen jährlich 6 Schilling Geld gegeben von ½ Morgen Wingert im Backofen gemäß einer Urkunde. Diese 6 Schillinge haben die Genannten für sich und ihre Erben Clesgin quittiert und ihn losgesprochen. Das hat Clesgin festhalten lassen.
Henne Mantel erkennt an, Henne Back, dem Unterschultheißen, 3 Frevel gegen Rechnung mit seinem Leib zu leisten in 14 Tagen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 205v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-205v/pagination/25/ (Abgerufen am 31.10.2024)