von mencze vnd ýne jnhalt des buchs ergange(n) vnd
der b(e)n(ann)t(e) her conrat off konde zu brengen gewiʃt(en)
vnd doch keyn konde bracht(en) hait / ʃo begeren ʃie
mit recht zu entʃcheid(e)n obe ʃie nit der anʃprache
halb(e)n von yme entbrochen ʃihen // ʃ(e)n(tent)ia ja das
haint cleʃe vnd peder beide verbot
Actu(m) off fritag nach aʃʃu(m)pc(i)o(n)is ma(r)ie
Jtem ancze duppengießer hait ʃich verdingt emerichen
von Crucze(n)nach als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen boeßen
do ʃelbeʃt ʃin wort zu thun vnd hait ʃin vnd(er)tinge
verbot als recht iʃt vnd hait czwene briffe laißen
leʃen / der eyn beʃagt zehen gld die hans ʃwarcze
vnd ʃin hußfr(au) Johan boißen vom(m) ʃteyn ʃchuldig ʃihe(n)
Emerich der ander beʃagt xxx gld die ma(n) auch dem
anteß wolff b(e)n(ann)t(en) Johan ʃchuldig geweʃt(en) der ʃihen xv gld
gld bezalt vnd die and(er)n xv gld ʃolle anteß
ad ʃocios wolff bezalen etc vnd hofft nach dem ʃich emerich
off joncker anteßen muder bezogen // vnd ʃie yme
ʃolichs nach lude des erkent ʃo ʃolle joncker anteß
yme ußrachtunge thun vnd ʃtilt das zu recht
¶ Dar off hait ʃich Rudiger verdingt anteß wolffen
ʃin wort zu thűn vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot
als recht iʃt vnd hait das buch wie dan(n) anʃprache
vnd antwort zuʃchen yne gelut / laißen offen
vnd das verbot vnd ʃagt nach dem ʃich emerich
jnhalt des buchs off konde bezogen vnd doch keyn
bracht ʃo getruwe joncker anteß daß yne die briffe
nit yrren / ʃonder mit recht erkant werd(e)n daß
er dieʃer anʃprache halb(e)n von emerich(e)n entbroche(n)
¶ vnd nit ʃchuldig ʃin ʃolle ancze von emerichs
wegen ʃagt ʃin here vnd er haben fliße gethan
vnd konne(n) joncker hans ʃwarczen nit finden vnd
ʃij auch nit jnheyms doch ʃo habe er ey(n) ʃchrifftlich
von Mainz und ihnen ergangen ist und Herr Konrad sich auf Beweise berief und die doch nicht erbracht hat, fragen sie das Gericht, ob sie nicht von seiner Anklage freigesprochen sind. Urteil: Ja. Das haben Clese und Peter festhalten lassen.
Freitag 18. August 1480
Antze Duppengießer hat sich verpflichtet, Emerich von Kreuznach als Vertreter von Boos vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat zwei Briefe lesen lassen. Der eine nennt 10 Gulden, die Hans Swartz und seine Frau Johann Boos vom Stein schuldig seien, der andere 30 Gulden, die man auch dem genannten Johan schuldig gewesen sei. Davon seien 15 Gulden bezahlt und die anderen 15 Gulden solle Anthis Wolff bezahlen usw. Und er hofft, nachdem sich Emerich auf die Mutter von Anthis berufen hat und diese gemäß dem Brief die Schuld anerkennt, so solle ihm Junker Anthis einen Ausgleich leisten und legt das dem Gericht vor. Darauf hat sich Rudiger verpflichtete, Anthis Wolff vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch öffnen lassen, wie Anklage und Antwort zwischen ihnen gelautet haben und das festhalten lassen und sagt: Nachdem sich Emerich gemäß dem Buch auf Zeugen berief und doch keine beigebracht habe, so vertraue Junker Anthis darauf, dass ihn die Brief nicht irren werden, sondern durch das Gericht erkannt werde, dass er wegen dieser Anklage von Emerich freigesprochen sei und nichts schuldig sei. Antze für Emerich sagt: Sein Herr und er haben viel Fleiß aufgewandt, aber sie konnten Junker Hans Swartz nicht finden. Er sei auch nicht im Lande. Doch er habe einen schriftlichen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 209, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-209/pagination/28/ (Abgerufen am 03.12.2024)