ʃoliche xviij thornes hab(e)n die obg(e)n(ann)t(en) her Johan
vnd mathis // dem g(e)n(ann)t(en) cleßgin gelichtiget an
funffzehen thornes heiʃchen gult(en) das hait
cleßgin verbot
erk(annt) Jtem myrßs cleʃe erk(ennt) karlen meczlern iiɉ gld zu
geben jn xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
gelengt Jtem zuʃchen peder beckern vnd myrßs karlen iʃt ge-
lengt noch hude zu xiiij tagen ʃic hodie
erf(olgt) Jtem karlen meczler erf(olgt) bubacks karlen vor ɉ gld
Actu(m) off fritag vor nach decollac(i)o(n)is ʃ(anc)ti Johan(n)is
Jtem Heiln cleʃe erk(ennt) Jeckel ʃta(m)men ix alb vnd ey(n)
erk(annt) halbe fernczel erbeiß das hait Jeckel verbot vnd
mit recht begert wan(n) cleʃe yme ußrachtu(n)ge thũn
ʃolle ʃ(e)n)tent)ia in xiiij tagen etc Verbot
Jtem hen(ne) Helffrich hait ʃchũß cleʃen zu geʃproch(e)n
wie daß cleʃe yme ʃchuldig ʃij ij gld my(n)ner
hen(ne) helfrich iiij alb die ʃolt er yme bynne(n) eyner zijt abe ver-
dient(en) hain des habe er nit gethan das ʃchade yme
ʃchuß cleʃe iiij gld vnd obe cleʃe dar zu ney(n) ʃagen wolt
ʃo beziege er ʃich des off eyɉn winkauff dar off
ʃagt cleʃe er ʃij henne(n) ʃchuldig j gld vnd xvij
alb die ʃolt er yme abe verdient(en) hain nũ ʃij hen(ne)
nye zu yme ko(m)men auch nuʃte beʃcheid(e)n zu machen
vnd genugt yme auch aym winkauffe dar off ʃ(e)n)tent)ia
dwile ʃie von beiden theiln off eyn winkauff ziegen
ʃo ʃollen ʃie den auch vor gericht brengen vnd das
thun in xiiij tag(en) bedorffen ʃie dan(n) ir tage furte
vnd heiʃch(e)n die als recht iʃt ʃo ʃall ma(n) yne die
furt(er) ʃtillen noch zu czweien xiiij tag(en) vnd ʃo der
winkauff verhort(en) wirt geʃchee dan(n) furt(er) was
recht iʃt das haint ʃie beide verbot
¶ Jtem henne raben hait henne erken(n) vnd hennen
von eltujl zu geʃproch(e)n wie daß er mit den her(e)n
Diese 18 Turnosen haben die genannten, Herr Johann und Mathis, dem genannten Clesgin erleichtert auf 15 Turnosen geforderte Gülte. Das hat Clesgin festhalten lassen.
Clese Myer erkennt an, Karl Metzler 2 ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Peter Becker und Karl Myer ist es verschoben worden um 14 Tage.
Karl Metzler verklagt Karl Bubock auf ½ Gulden.
Freitag 1. September 1480
Clese Heil erkennt an, Jeckel Stamm 9 Albus und ein halbes Viertel Erbsen. Das hat Jeckel festhalten lassen und gefragt, wann ihm Clese Erstattung leisten soll. Urteil: In 14 Tagen usw. Festgehalten.
Henne Helffrich hat Clese Schaus angeklagt, dass Clese ihm 2 Gulden weniger 4 Albus schuldig sei. Die sollte er ihm binnen einer bestimmten Zeit abarbeiten. Das habe er nicht getan. Das schade ihm 4 Gulden. Und wenn Clese dazu Nein sagen wolle, so berufe er sich deswegen auf den Weinkauf. Darauf sagt Clese: Er sei Henne 1 Gulden und 17 Albus schuldig, die sollte er abarbeiten. Nun sei Henne nie zu ihm gekommen und habe ihn auch nicht aufgefordert, etwas zu tun. Es genüge ihm auch der Weinkauf. Darauf ergeht das Urteil: Weil sie sich beide auf den Weinkauf berufen, so sollen sie den auch vor das Gericht bringen und das tun binnen 14 Tagen. Bedürften sie Verlängerung und fordern sie diese, wie es Recht ist, so soll man sie ihnen noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn der Weinkauf gehört werde, dann geschehe weiter, was Recht ist. Das haben sie beide festhalten lassen.
Henne Rabe hat Henne Ercker und Henne von Eltville angeklagt, dass er mit den Herren
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 210, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-210/pagination/27/ (Abgerufen am 29.11.2024)