Jtem zuʃch(e)n henne myrn alʃuo(n) ʃins bruder wegen vnd
no(n) reueni(r)e henne raben ʃall nit widder an gericht ko(m)men
gelengt Jtem zuʃchen Jeckel myern vnd wienerhenne(n) iʃt gelengt
noch hude zu xiiij tagen ʃic hodie v(er)bot
¶ Jtem werten hengin hait hans Rampuʃchen zu geʃproch(e)n
wie daß hans ein wingart jnhabe der ʃij yme vergifft
werten- vnd vergeben daß hans dauo(n) nit handt abe dűth vnd
hengin yne dar zu ko(m)men leßt das ʃchade yme xl gulden vnd
obe hans dar zu ney(n) ʃagen wolt ʃo beziege er ʃich des
hans ramp- off das gerichts bűch das iʃt gelengt noch hude zu xiiij
puʃche tagen ʃic hodie das haint ʃie verbot
Jtem hengin műrer hait peder ʃacken zu geʃproch(e)n wie
daß peder von ʃiner műder wegen yme ʃchuldig ʃij
heng(in) műr(er) xv ß vnd gebe yme der nit das ʃchade yme alʃujl dar
ped(er) ʃacke zu vnd heiʃt yme des eyn ja ader ney(n) dar off ʃagt ped(er)
er ʃij hengin nuʃte ʃchuldig vnd wes er yne dar ober
wider anlange des ʃij er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt pe-
dern geʃtalt noch hude zu xiiij tage(n) ambo verbot
erk(annt) Jtem wienerhen(ne) erk(ennt) h(er)n heinrich bergen viij lb hlr
off rechnu(n)ge zu geb(e)n in eyme maende ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem nach dem her conrat bapperg leʃtmals an gericht
offholunge / off wilderichs hengin cleßgin fegeʃacken
ban(ne) vnd mathis beinlinge(n) vnd cleßgin kremern jnhalt des
freden no(ta) buchs / gethain // alʃo hait er begert ban(ne) vnd freden etc
vnd der ʃcholtes hait yme ban(ne) vnd freden vber die gude
gethan als recht iʃt das hait her conrat verbot
Jtem henne heber(er) cleßgin ʃin bruder vnd grede ir ʃweʃt(er)
erk(ennen) h(er)n wilhelm hoden iiij gld xviij ß vnd iɉ
erk(annt) malt(er) korns iglichs ʃin anczale zu geb(e)n in eym maende
ʃi no(n) ping(nora) erfolgt(en)
Jtem her wilhelm hode von wegen ʃin(er) her(e)n zu ʃant ʃteffe(n)
hait claʃema(n) zu geʃproch(e)n wie daß er yne ʃchuldig
ʃij xɉ marg gelts verʃeßner gulten gehantreicht(en)
Zwischen Henne Myer für seinen Bruder und Henne Rabe soll es nicht wieder an das Gericht kommen.
Zwischen Jeckel Myer und Henne Wiener ist es verschoben worden um 14 Tage. Festgehalten.
Hengin Wirt hat Hans Rampfuß angeklagt, dass Hans einen Wingert innehabe, der sei ihm übertragen und gegeben worden. Dass Hans seine Hände nicht davon nimmt und ihn daran kommen lässt, das schade ihm 40 Gulden. Und wenn Hans Nein dazu sagen wolle, so berufe er sich auf das Gerichtsbuch. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie festhalten lassen.
Hengin Maurer hat Peter Sack angeklagt, dass Peter von seiner Mutter her ihm 15 Schilling schuldig sei und gebe ihm die nicht. Das schade ihm ebenso viel dazu und er fordert von ein Ja oder Nein. Darauf sagt Peter: Er sei Hengin nichts schuldig und wessen er ihn darüber hinaus belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist Peter gesetzt heute in 14 Tagen. Das haben beide festhalten lassen.
Henne Wiener erkennt an, Herrn Heinrich Bergen 8 Pfund Heller gegen Rechnung zahlen zu müssen in einem Monat. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Nachdem Herr Konrad Bapperg kürzlich am Gericht die Einziehung gegen Hengin Wilderich, Clesgin Fegesack, Mathis Beinling und Clesgin Kremer gemacht hat gemäß dem Gerichtsbuch, hat er Bann und Frieden gefordert usw. Der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden über die Güter gemacht, wie es Recht ist. Das hat Herr Konrad festhalten lassen.
Henne Heberer, Clesgin sein Bruder und Grete, ihre Schwester erkennen an, Herrn Wilhelm Hode 4 Gulden 18 Schilling Heller und 1 ½ Malter Korn, jeder seinen Anteil, geben zu müssen binnen eines Monats, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Wilhelm Hode hat für seine Herren von St. Stephan Claseman angeklagt, dass er ihnen 10 ½ Mark Geld ausstehende Gülten schuldig sei, gereichten
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 212v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-212v/pagination/8/ (Abgerufen am 30.10.2024)