zinßs der dan(n) vor manchen jaren gegeb(e)n iʃt von etliche(n)
vnd(er)phand(e)n die habe er ynne vnd auch die gulte dauo(n)
gegeb(e)n das ʃij bij den xxij jaren daß claʃema(n) ʃo-
h(er) wilhelm lichen verʃeße nit ußricht das ʃchade ʃin here(n) alʃujl
dar zu vnd heiʃt yme des eyn ja ader ney(n) dar off
claʃema(n) ʃagt claʃema(n) vnd erkent daß er die gulte gegeb(e)n
habe aber hengin rűße ʃelige habe von yrentwegen
die ʃelb(e)n vnderphande offgeholt(en) auch ban(ne) und freden
dar ober laißen thűn vnd furt(er) laißen ʃteh(e)n bijß off das
verbieden vnd bezugt ʃich des offs buch // nu habe er
die zijt hengin gebett(en) yne die vnd(er)phande zu wiʃen
dan(n) yme ʃij noit zuv(er)keiffen daß er den her(e)n das yre
nit verkeiffe do habe ma(n) yme eyn flecken ad(er) czwene
genant der habe er nit auch nýe gehabt // Her wilhelm
hait verbot daß claʃema(n) erkent daß er die gulte ge-
geben vnd hait in eyme buche die vnd(er)phande leʃen
laißen dar off hait claʃema(n) erkant wie daß er der
vnderphande nemlich eyn garten jnhabe das hait h(er)
wilhelm verbot vnd hofft claʃema(n) ʃolle yne ir gulte
geben das iʃt gelengt noch hude zu xiiij tage(n) ʃic
hodie das haint ʃie verbot
p b Jtem hengin hilcze hait p b an plaiten
erf(olgt) Jtem criʃtian der ʃnider erf(olgt) elßgin her Johan biczeln
mait vor iiij gld
erf(olgt) Jtem diemen clas erf(olgt) hen(ne) hauborn vor iiij gld
Actu(m) off fritag ʃant michels tage
3 h Jtem hen(ne) ercken dut ʃin 3 h off claʃema(n) ut p(ri)ma
2 tag Jtem enders barte hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n
konde zu brengen geigen cleʃe noißen
2 tag Jtem claʃema(n) hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n
das buch zu brengen geigen h(er)n wilhelm hoden
Zins, der einige Jahre gegeben wurde von etlichen Pfändern. Die habe er inne und auch die Gülte davon gegeben, das seien 22 Jahre gewesen. Dass Claseman die ausstehenden Gelder nicht ausrichte, das schade seinen Herren ebenso viel dazu. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf redet Claseman und erkennt an, dass er die Gülte gegeben habe. Aber der verstorbenen Hengin Ruße habe für sie die Pfänder eingezogen, auch Bann und Frieden darüber machen lassen und die weiter stehen lassen bis zum Verbot. Und er beruft sich auf das Buch. Nun habe er um die Zeit Hengin gebeten, ihm die Pfänder zu weisen, damit er ihnen nicht ihren Besitz verkaufe, denn er müsse Land verkaufen, .Da habe man ihm ein Stück oder zwei genannt, die habe er nie gehabt. Herr Wilhelm hat festhalten lassen, dass Claseman anerkennt, dass er die Gülte gegeben hat und er hat die Pfänder verlesen lassen. Darauf hat Claseman erkannt, dass er einen der Pfänder, nämlich einen Garten, innehabe. Das hat Herr Wilhelm festhalten lassen und hofft, Claseman soll ihnen ihre Gülte geben. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Das haben sie festhalten lassen.
Hengin Hiltz hat Pfändung gefordert gegen Plate.
Cristian, der Schneider verklagt Elsgin, Verwandte von Herrn Johann Bitzel, auf 4 Gulden.
Clase Diem verklagt Henne Haubor auf 4 Gulden.
Freitag 29. September 1480
Henne Ercker erhebt seine 3. Klage gegen Claseman.
Enders Bart hat seinen 2. Termin gefordert, Beweise beizubringen gegen Clese Noiße.
Claseman hat seinen 2. Termin gefordert, das Buch beizubringen gegen Wilhelm Hode.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 213, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-213/pagination/18/ (Abgerufen am 04.11.2024)