ta[g] v(er)hut(en) Jtem peder ʃacke hans rampűʃche hengin mur(er) vnd
werten hengin haint alle yren tag verhűt(en)
des iʃt yne tag geʃtalt an das nehʃte gericht
Actu(m) off fritag nach Remigij
Jtem anteß wolff erk(ennt) hanʃen dem korßner von mencze
erk(annt) von mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des apts zu franckentale
x gulden zu geb(e)n zuʃch(e)n oiʃtern
p b Jtem menczer hen(ne) hait p b an erkens ketgin
Jtem hengin műrer erk(ennt) hans Rampuʃchen eyne(n) flecke(n)
erk(annt) zu nach lude der rachtűnge zuʃchen yne geʃcheen zű-
weren weren in xiiij tagen das hait hans verbot
erk(annt) Jtem lorencze erk(ennt) concze bend(er)n ij gld vnd eyn alb
zu geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem her wilhelm Hode von wegen ʃyn(er) her(e)n hait ped(er)
monʃt(er)n zu geʃproch(e)n wie daß hen(ne) key ʃelige ʃine(n)
her(e)n jars xviij ß gelts manche jare gegeb(e)n habe
h(er) wilhelm bijß off xxij jare ʃijt der zijt ʃij yne die gulte nit
hode word(e)n nach dem nű pedern // hen(ne) keyen ʃelig(en) docht(er)
habe vnd ey(n) nehʃt(er) do ʃij vnd yne ʃolichen verʃeße nit
ped(er) monʃt(er) uß richt das ʃchade ʃin her(e)n alʃujl dar zu vnd obe ped(er)
dar zu ney(n) ʃagen wolt // ʃo woll er zugen mit regiʃt(er)n
vnd briffen daß yne ʃolich gulte bijß off das obgemelt
ziele word(e)n ʃij vnd hait eyn regiʃter laißen leʃen
do yn(ne) ʃteet daß die froʃte vnd hen(ne) key die gult geb(e)n
hab(e)n dwile nű ped(er) hen(ne) keyen gude habe ʃo hoffe
er ped(er) ʃoll ʃolichen verʃeße ußricht(en) vnd ʃtilt
¶ das zu recht dar off ʃagt peder er habe yne nye
keyn gulte geben vnd geʃtehe h(er)n wilhelme(n) auch
keyner ʃchulde nit dar zu wuße er keyn gulte
die ʃin ʃweher ʃelige yne gegeben habe // vnd bedu(n)cke
h(er)n wilhelm daß er etwas ynhabe do ʃie gulte off hab(e)n
dem moge er nach gehen als recht iʃt dwile er des
Peter Sack, Hans Rampfuß, Hengin Maurer und Hengin Wirt haben alle ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Freitag 6. Oktober 1480
Anthis Wolff erkennt an, Hans, dem Kürschner von Mainz, als Vertreter des Abtes zu Frankenthal 10 Gulden zu geben bis Ostern.
Henne Mentzer hat Pfändung gefordert gegen Ketgin Ercker.
Hengin Maurer erkennt an, Hans Rampfuß ein Stück Land gemäß dem Vergleich zu sichern binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Lorenz erkennt an, Contze Bender 2 Gulden und 1 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Wilhelm Hode hat für seine Herren Peter Monster angeklagt, dass der verstorbene Henne Key seinen Herren jährlich 18 Schilling Geld manche Jahre lang gegeben habe, bis vor 22 Jahren. Seitdem habe er die Gülte nicht erhalten. Nachdem nun Peter die Tochter von Henne Key geheiratete habe und der nächste Erbe sei und ihm die Ausstände nicht ausrichte, schade das seinen Herren ebenso viel dazu. Und wenn Peter Nein dazu sagen wolle, so wolle er das beweisen mit Registern und Urkunden, dass sie die Gülte bis auf die genannte Zeit erhalten hätten. Und er hat ein Register verlesen lassen, in dem steht, dass die Frost und Henne Key die Gülte zu geben haben. Weil nun Peter die Güter von Henne Keye innehabe, so hoffe er, Peter soll ihm diese Ausstände bezahlen und legt das dem Gericht vor. Darauf sagt Peter: Er habe ihm nie eine Gülte gegeben und gestehe auch keine Schuld gegenüber Herrn Wilhelm. Zudem wüsste er von keiner Gülte, die sein Schwiegervater ihnen gegeben habe. Und scheine Herrn Wilhelm, dass er etwas innehabe, auf dem sie Gülten haben, so könne er dem nachgehen. Weil er das
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 213v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-213v/pagination/11/?cHash=484bce0d6a1d80c15f1d5e26406834fa&L=0 (Abgerufen am 23.11.2024)