Jnʃage vnd geʃchee dan(n) furt(er) was recht iʃt das haint
ʃie beide verbot
gelengt Jtem zuʃch(e)n h(er)n wilhelm hoden vnd claʃema(n) iʃt gelengt
noch hude zu xiiij tagen ʃic hodie
Actu(m) off fritag nach ʃant gallen tage
p b Jtem heinrich ʃmett hait p b an wien(er)hennen
Jtem dielgin ʃwalbach hait concze ʃchefern zu ge-
ʃprochen wie daß manteß henne zu kemden ʃyme
dielgin ʃwal ʃone vnd yme ʃchuldig ʃihe ij gld die habe concze
bach yme gerett(en) zu geben vnd duhe des nit das ʃchade
yme alʃujl dar zu vnd heiʃt conczen eyn ja ad(er) ney(n)
concze ʃchef(er) obe er ʃolichs gerett(en) habe ader nit dar off ʃagt
concze er habe mit ma(n)teß henne(n) zu ʃchicken // aber
er habe dielgin nuʃte zu geʃagt vnd wes er yne
wider anlange des ʃij er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt
geʃtalt noch hude zu xiiij tagen das haint ʃie v(er)bot
erk(annt) Jtem keßlers jeckel erk(ennt) hans Rampűʃch(e)n iij gld
vnd eyn orte zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
h(er) wilhelm Jtem zuʃch(e)n h(er)n wilhelm hoden vnd claʃema(n) iʃt
claʃema(n) gelengt ad ʃocios
ad ʃocios Jtem hen(ne) von eltujl hait ʃich verdingt dho(m)m(us) hauborn
ʃin worte zu thűn vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als
recht iʃt vnd hait das bűch wie dan(n) hengin Ruße
h(er) wilhelm ʃelige von wegen der her(e)n zu ʃant ʃteffan zu me(n)cze
hode ʃin erßte czweite dritte vnd fierde h off
yne gethan laißen offen vnd das verbot vnd ʃagt
dho(m)m(us) er habe vor ziden eyn huʃche kaufft(en) vnd das auch
haubor bezalt(en) das ʃij in den kriegen her(e)n gewalt halb(e)n
abe gebrant word(e)n / er ʃihe auch die zijt zu yrem
dann geschehe weiter, was Recht ist. Das haben sie beide festhalten lassen.
Zwischen Herrn Wilhelm Hode und Claseman ist es verschoben worden um 14 Tage.
Freitag 20. Oktober 1480
Heinrich SSchmied hat Pfändung gefordert gegen Henne Wiener.
Dielgin Schwalbach hat Contze Schefer angeklagt, dass Henne Manteß zu Kempten seinem Sohn und ihm 2 Gulden schuldig sei. Die habe Concze versprochen ihm zu geben und tue es nicht, das schade ihm ebenso viel dazu. Und er fordert von Contze ein Ja oder Nein, ob er das versprochen habe oder nicht. Darauf sagt Contze: Er habe mit Henne Manteß zu tun, aber er habe Dielgin nichts versprochen und wessen er ihn belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist gesetzt heute in 14 Tagen. Das haben sie festhalten lassen.
Jeckel Kessler erkennt an, Hans Rampfuß 3 Gulden und 1 Ort zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Herrn Wilhelm Hode und Claseman ist es verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Thomas Haubor vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch öffnen lassen, wie der verstorbene Hengin Ruße für die Herren von St. Stephan zu Mainz seine 1., 2., 3. und 4. Klage gegen sie getan hat und das festhalten lassen und sagt: Er habe vor einiger Zeit ein Haus gekauft und das auch bezahlt. Das sei im Krieg wegen Herrengewalt abgebrannt. Er sei auch damals zu ihrem
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 215, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-215/pagination/14/ (Abgerufen am 29.10.2024)