erk(annt) Jtem cleßgin franck erk(ennt) der abbatiʃʃin ij lb vnd iiij alb hie zuʃʃen oʃtern zugebn
ʃi non fecerit tu(n)c pfandt
Jtem anthis wolff hait den ger(ichts) brieff laʃʃ(e)n laeʃen deß datu(m) helt duʃent vierehund(er)t
l(itte)ra anth(is) wolff Sieben vnd funffzig jare vnd hait den v(er)bott(en) vnd hofft Sijtdem male das wienerhenne
gut(er) zu ʃinen handen ʃteen ʃo ʃoll er jme auch ʃin gulte geben(n) nach lude deß brieffs
wiener henne vnnd ʃtelt daß zurecht antz redt eß ʃij ey(n) gudt an jne kommen vnd wie daß ʃij
begert er daß buch zu horenn(n) Solichis iʃt gelengt off den negʃt(en) gerichtʃtag nach
dem Erweiß ʃontag negʃt iʃt v(er)bott von jne beden
Jtem hait Antz eynen brieff von der kirchenn(n) wegen(n) laʃßn leʃen vnd den verbott
vnd henne gunthrum Spricht criʃtgin ʃnid(er)n zu das er der kirchen v ß hlr
exp(ar)te ecc(les)ie gulten nit gebe ʃchade ir x gld vnnd ob er dar zu ney(n) wolt ʃagen ʃo woll er
jne mit dem brieff erzug(en) vder[!] ʃoll jne laʃʃ(e)n zu den vnd(er)pfand(er) kommen
Jtem Rabes henne ex p(ar)te hoʃpitale(n) hait angeben(n) dem gericht Claʃeman(n)
hab jme ey(n) Somme gelts erkant(en) vnd hab jme die nit vßgeracht vnd
fragt ob er jne nit erfolgt hab ʃ(e)n(tenti)a iʃt gewiʃt ja vnd hait damit p b
erk(annt) Jtem Antzenn(n) henne erkent Rabens henne ix gld vnd x alb jn xiiij tag(en)
erk(annt) Jtem Criʃtgin erkent antzen(n) v ß zugebenn(n) jn xiiij tag(en) Ʃi non ʃo ʃoll er zu
den vnderpfand(en) geen ʃolichis hait er v(er)bott
h(er)n Conrait bappel amptma(n) Jtem h(er) conrait bappel ey(n) amptma(n) zu Sant Steffan zu mentz hait ʃin 1 2 3 4 h
der heren zu Sant Steff(an) gethan(n) off dieʃʃe hirnachgeʃchrebenn(n) perʃonen gyʃchin dielen / peter monʃt(er)
offgeholt bann vnd ffr(eden) hennels henne cleßgin ʃomm(er)lin henne gűnthrűm keyen henne zu heyʃʃeʃßheim(m)
dar vb(er) geʃcheenn begert die gutere off zu holenn(n) iʃt jme geʃtand(en) vnd fridde vnd bann dar vber getan
offholun(n)g jdem h(er) conraits ʃolichis hait er v(er)bott
Jdem h(er) Conrait hait auch ʃin 1 2 3 4 h gethan off erckels ketgin vnnd hait
die gudter offgeholt vnd hait Jme der Schult(eiß) bann vnd fried(en) darub(er) gethan
offholun(n)g jdem h(er) conraits ʃolichis hait er v(er)bott
1 h Jtem wigant Stortzkop 1 h off bartholmes noiʃʃen off xiiij ß hlr vnd ʃolich vnd(er)pf(and)
offgeholt Jtem henne gűntheym(er) hait ʃin 1 2 3 4 h gethan off bitzeln elʃen
vnnd iʃt jme geʃtand(e)n vnd ban vnnd fridd(en) darub(er) gethan ʃolichis iʃt v(er)bott
Antz trapp Jtem Antz trapp vnd pet(er) monʃt(er) ʃtellen fur ʃie haben ir erʃte ire h zweite clage get(an)
off wilhenn(n) Swalbach da ʃij wilhenn(n) kommen vnnd hab francken cleßgin
ad Socios momp(er) gemacht / da hoffen ʃie er ʃoll jne jre clage nit brechen dwile er darnach
mompar gemacht ʃij Solichis iʃt offgeʃlagen ad ʃocios
Jtem Anth(is) wolff hait geʃagt er ʃoll daß buch bring(en) nű ʃij ʃin widd(er)teil doit vnd
erbiett ʃich doch ob jemant keme dem wiʃet man man fűrter nach zukomme(n) das
hait Anthis wolff v(er)bott
Cleßgin Francke erkennt an, der Äbtissin 2 Pfund und 4 Albus bis Ostern zu geben. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Anthis Wolff hat die Gerichtsurkunde mit dem Datum 1457 Jahr verlesen und das festhalten lassen und hofft, weil seitdem Henne Wieners Güter in seinem Besitz sind, so solle er ihm auch seine Gülte geben gemäß der Urkunde und legt das dem Gericht vor. Antze sagte: Es sei ein Gut an ihn gekommen und wie das geschehen sei, das will er auch aus dem Buch hören. Das ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag nach dem 11. März. Das wurde von beiden festgehalten.
Antze hat für die Kirche eine Gerichtsurkunde lesen lassen und das festhalten lassen.
Henne Gontrum klagt Cristgin Schneider an, dass er der Kirche 5 Schilling Heller an Gülte nicht gebe, das schade ihr 10 Gulden. Und wenn er dazu Nein sagen wolle, so wolle er es ihm mit der Urkunde beweisen oder er solle ihn an die Pfänder lassen.
Henne Rabe klagt für das Hospital vor Gericht, dass Claseman anerkannt habe, ihm eine Summe Geld zu geben und habe die nicht ausgerichtet. Und er fragt, ob er nicht seinen Anspruch eingeklagt habe. Urteil: Es wurde gewiesen Ja und die Pfändung besprochen.
Henne Antze erkennt an, Henne Rabe 9 Gulden und 10 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen.
Cristgin erkennt an, Antze 5 Schilling geben zu müssen in 14 Tagen. Wenn nicht, so soll er an die Pfänder gehen. Das hat er festhalten lassen.
Herr Conrad Bappert, ein Amtmann von St. Stephan zu Mainz, hat seine 1., 2., 3. und 4. Klage erhoben gegen die genannten Personen: Diele Gißgin, Peter Monster, Henne Hennel, Clesgin Somerlin, Henne Gontrum, Henne Key zu Heidesheim. Er forderte, die Güter einzuziehen. Sie wurden ihm zugestanden und ihm Frieden und Bann darüber gemacht. Das hat er festhalten lassen.
Herr Conrad hat auch seine 1., 2., 3. und 4. Klage erhoben gegen Ketgin Ercker und hat die Güter eingezogen und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat er festhalten lassen.
Wigant Storczkopp erhebt seine 1. Klage gegen Bartholomäus Noiß wegen 14 Schilling Heller auf die Pfänder.
Henne Gundheimer hat seine 1., 2., 3. und 4. Klage erhoben gegen Else Bitzel. Und sie wurden ihm zugestanden und Bann und Frieden darüber gemacht. Das ist festgehalten worden.
Antze Drapp und Peter Monster stehen vor Gericht und haben ihre 1. und ihre 2. Klage gemacht gegen Wilhelm Schwalbach. Da sei Wilhelm gekommen und habe Clesgin Frank zum Vertreter gemacht. Da hoffen sie, er soll ihnen ihre Klage nicht brechen, weil er danach als Vertreter eingesetzt wurde. Das wurde verschoben bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Anthis Wolff hat gesagt: Er solle das Buch beibringen. Nun sei sein Gegner tot. Er bietet an, ob jemand käme, Dem wies man an, dem Gerichtsverfahren weiter nachzukommen. Das hat Anthis Wolff festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 219v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-219v/pagination/11/ (Abgerufen am 03.12.2024)