jme xij gld dar zu vnnd ob er dar zu neyn(n) ʃag(en) wolt ʃo woll er jne bezug(en)
mit dem felde vnd nach ettlich(er) brieffe od(er) regiʃt(er) daroff rűdig(er) ʃpricht vo(n) karlens wegen
er wiʃß jme nit ʃchuldig zu ʃin nach dem cleßgin off daß felt vnd off ettlich brieffe zucht werde er damit
erzűgt als recht / ʃo wolle er thu(n) weß jne daß recht heyßt dan er wiʃß jme
nűʃt nit ʃchuldig zu ʃin vnnd Stalt zu recht daroff iʃt gewiʃt / redt cleßgin
er woll jne bewiʃenn(n) mit dem felde vnd brieffenn + Jʃt gewiʃt daß er
daß thun(n) ʃoll jn xiiij tag(en) darff er ʃin(er) tage furt(er) vnd heiʃt die als recht iʃt ʃo ʃoll
man(n) die jme ʃetzen(n) noch zu zweyn(n) xiiij tag(en) daß hat cleßg(in) v(er)bott
gelengt Jtem zűßchenn(n) henchin Schuchmech(er)n vnd Hanß rampfußn iʃt gelengt xiiij tage
werd(en) ʃie ir(er) ʃachen nit eyns beheltlich iglich(er) p(ar)tien ir recht alß off hude diß tageʃ
daß haben(n) ʃie v(er)bott
erk(annt) Jtem der fiʃcher von(n) winhem(m) erk(ennt) pet(er) Hanen xxij alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) t(unc) pfant
gelengt Jtem zuʃchenn(n) thomas henchin vnd kylian metzler iʃt gelengt xiiij tag(en)
Jtem fritzenn(n) henne als von(n) deß Spitals weg(en) zum(m) Heilg(en) geiʃt zu mentz ʃpricht
zu Hanma(n)ß henne(n) ʃin furfare hab gud(er) jngehabt die geben dem Spitail jerlichs
fritzen(n) henne zinß ɉ marck geldes vngeu(er)lich ʃolich(er) v(er)ʃeʃß ʃtunde jme xvj jare vß ongeu(er)lichenn(n)
ha(n)man(n)s hene daß er dem v(er)ʃeʃß nit vßricht ʃchait jme alʃßvil dar zuu vnd heiʃt jme ey(n) anttw(or)t
ja od(er) ney(n) Rudig(er) hat ʃich v(er)dingt Hanma(n)ß henne das wo(r)t zu thun vnd ʃin vnd(er)dinge
verbott vnde redt daroff vnd ʃpricht nachdem fritzen(n) hene von jme geʃchuldigt ʃij
deß Spittails weg(en) jne geʃchuldigt hab wie obgemelt da wiʃß er nűʃtnit vmb
vnd ʃij jme nűʃtnit ʃchuldig er hab auch keyne gut(er) jn die dem ʃpittail zinße geb(e)n
bedunck jne aber daß er die guder jnhabe daß er dan den vnd(er)pfand(en) nachgehe
vnd er wiʃß jme nit ʃchuldig zu ʃin ffritzenn(n) henne ʃpricht ʃin furfare hab den
zinß gebenn(n) deß hab er ʃchin clerlichenn(n) jn ʃeinen regiʃt(er)n vnd hofft jme ʃchuldig
zu ʃin Rudig(er) von(n) Hanma(n)ß henne(n) weg(en) ʃpricht kortz er ʃij jme nit ʃchuldig
moge er jne d(er) furderu(n)ge nit erlaʃß(e)n daß er den vnd(er)pfanden nach gehen vnd
hofft da mit er hab jme woil geanttw(or)t vnd ʃoll jme deß mit recht benugen
vnd ʃtalt zű recht Alʃo fritzenn(n) henne meynt ney(n) er habe jme nit geanttw(or)t
vnd ʃtalt auch zu recht Darűff hat d(er) ʃchult(heiß) die beyde p(ar)tien gefragt ob ʃie
S(e)n(tent)ia eyn genugu(ng)e am huffen habenn(n) der ʃcheffin ʃyen wenig zugegenn(n) da haben die
p(ar)tien ja geʃagt daß hait d(er) Schult(heiß) von(n) gerichts wegen v(er)bott S(e)n(tina)a Spricht
der ʃcheffin zuu(m) recht daß Han(n)ma(n)ß henne jme woil geanttw(or)t hab das iʃt v(er)bott
1 h Jtem ffritzen(n) henne Spitalmeiʃt(er) zuu(m) heilg(en) geiʃt zu mentz dut 1 h off alle die gutt(er)
die paffennhenne toit vnd lebendig jn deß richis gericht gelaʃʃen hait off ɉ
marck geldeß vnd ʃolich vnd(er)pfande Hanma(n)ß henne iij h(e)ll(e)r me od(er) mynn(er)
gelengt Jtem zußenn(n) dem dauben Steffan von wint(er)hem(m) vnd henchin ʃnidern iʃt gelengt xiiij tage
gelengt Jtem zuʃʃ(e)n erckes kethgin vnd h(er) wilh(elm) iʃt gelengt biß off fritag nach dem erweyß ʃontag
ihm 12 Gulden dazu. Und wenn er dazu Nein sagen wolle, so beweise er das mit dem Feld und dann mit etlichen Briefen und Registern. Darauf sagt Rudiger für Karl: Er wisse nicht, ihm etwas schuldig zu sein und legt das dem Gericht vor. Darauf sagt Clesgin, er wolle es ihm beweisen mit dem Feld und den Urkunden. Es wurde gewiesen, dass er das tun soll in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man sie ihm noch zweimal 14 Tage geben. Das hat Cleßsgin festhalten lassen.
Zwischen Henchin Schuhmacher und Hans Rampfuß ist es verlängert worden um 14 Tage, werden sie bis dahin nicht einig; jeder Partei mit dem gleichen Recht wie heute. Das haben sie festhalten lassen.
Der Fischer von Weinheim erkennt an, Peter Han 22 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen; wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Henchin Thomas und Kilian tist es verschoben worden um 14 Tage.
Henne Fritz für das Spital zum Heiligen Geist zu Mainz klagt Henne Hanman an: Sein Vorfahre habe Güter innegehabt, die geben dem Spital jährlich ½ Mark Geld Zins ungefähr. Dieser stünde seit ungefähr 16 Jahren aus. Dass er die Ausstände nicht bezahle, das schade ihm ebenso viel dazu. Und er fordert von ihm eine Antwort, Ja oder Nein. Rudiger hat sich verpflichtet, Henne Hanman vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen und redet darauf und sagt: Als Henne Fritz ihn wegen des Spitals beschuldig hat, da wisse er nichts von. Und er sei ihm nichts schuldig. Er habe auch keine Güter inne, die dem Spital Zins geben. Scheine ihm aber, dass er die Güter innehabe, so soll er den Pfändern nachgehen. Und er wisse nichts, was er ihm schuldig sei. Henne Fritz sagt: Seine Vorfahren haben den Zins gegeben. Dafür habe er den klaren Beweis in seinen Registern. Und er hofft, er sei ihm schuldig. Rudiger für Henne Hanman sagt kurz, er sei ihm nichts schuldig. Könne er ihn aus seiner Forderung nicht entlassen, solle er den Pfändern nachgehen. Und er hofft, er habe ihm damit geantwortet und es soll ihm mit Recht genügen und legt es dem Gericht vor. Henne Fritz meint Nein, er habe ihm nicht geantwortet und legt es auch dem Gericht vor. Darauf hat der Schultheiß beide Parteien gefragt, ob sie ein Genügen haben an den Schöffen, es seien nur wenige da. Da haben die Parteien Ja gesagt. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen. Urteil: Die Schöffen sprechen als Recht, dass Henne Hanman geantwortet habe. Das ist festgehalten. Henne Fritz, Spitalmeister vom Heilig-Geist-Spital zu Mainz erhebt seine 1. Klage auf alle Güter, die Henne Paff, tot oder lebendig, im Reichsgericht hinterlassen hat wegen ½ Mark Geld und auf die Pfänder Henne Hanmans, 3 Heller mehr oder weniger.
Zwischen dem tauben Stefan von Winternheim und Henchin Schneider ist es verschoben um 14 Tage.
Zwischen Ketgin Ercker und Herrn Wilhelm ist es verschoben worden bis zum 16. März.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 221, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-221/pagination/6/?cHash=a520c4c1acf43154fc7a5d8f5a1d0fd0&L=0 (Abgerufen am 26.10.2024)