2a p(os)t Jnuocavit
3 h Jtem der Spittail meiʃt(er) zuu(m) heilg(en) geiʃt zu mentz 3 h ut p(ri)ma
Jtem züʃʃen(n) pet(er) ʃacken vnd pet(er) becker(er)n iʃt tag geʃtalt xiiij tag(en) den hab(e)n an daß negʃt gericht
ʃic v(er)bot
2 clage Jtem meiʃt(er) Hanß kurʃn(er) 2 clage uff h(er)man ʃtocke vnd die h(er)n von(n) franckentail
Jtem hanß rampfüß iʃt tag geʃtalt xiiij tage an daß negʃt gericht ʃin vnß(chuld)
zu tragen(n) geyn henchin(n) ʃchuchmech(er)n der auch ʃin tag ferhudet vnd v(er)bott hait
lip fur ʃin Jtem paffen(n) henne hait ʃin ʃ lyp fur ʃin gudt geʃtalt gey(n) dem ʃpittail meiʃt(er)
gudt geʃtalt zuu(m) heilg(en) geiʃt vnd iʃt jme tag geʃtalt xiiij tage deß hat er v(er)bott
Actu(m) 6ta p(os)t Jnuocavit
p b Jtem Jekel baʃennheim(er) erf(olgt) erckens kethenn(n) ʃin ʃweg(er) frauwe off daß buch
vnnd hait auch off ʃie pfandt bereth
Jtem Schrib(er)s claʃman ʃpricht zu Adamen von(n) winheim(m) wie er ettlichen(n) ʃack
adam von(n) winhey(m) haffern ix od(er) x vngeu(er)lichenn(n) jme kaufft hab er jme bezalt biʃß off vij fernc(el)
claßma(n) daß er jme die vij fernc(el) auch nit bezalt ʃchatt jme alßvil dar zu Vnnd heiʃt
jme ey(n) gerichts anttw(or)t ja ad(er) neyn(n) ob er den haffer(er)n nit alʃo vmb jne kaufft hab
od(er) nit Dar zu redt henne von(n) eltfelt von adams weg(en) vnd adam(m) geʃteet daß
er ettlich(e)n haffer(er)n vmb jne kauff hab den hat er jme bezalt vnd vßgeracht
vnnd weß er jne widerß anlange daß ʃij er vnʃchuldig vnnd iʃt jme ʃin vnʃchult
geʃtalt xiiij tage daß hat claßman(n) v(er)bott
erk(annt) Jtem cleʃe mere erk(ennt) rentzenn(n) claʃema(n) von(n) wackernheim(m) x alb jn xiiij tag(en)
ʃi no(n) tu(n)c pf(andt)
Jtem merß cleʃe erk(ennt) rampfuʃß(e)n xvij ß off rechnu(n)ge jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
p b Jtem Stamme erfolgt thomas haffer(er)n off das buch vnd hat an jme pfande bereth(en)
erk(annt) Jtem claßma(n) ʃchrib(er) erkent h(er) wilhenn hoden(n) ixɉ lb hlr viɉ malt(er) vnd j kompff kor(n)
off rechenu(n)ge vßzuricht(en) hie zuʃʃenn(n) vnd Jacobi ʃi no(n) tu(n)c pfandt
Jtem Endres von(n) winheim(m) ʃpricht zu merß cleʃenn(n) wie er jme ʃchuldig ʃij
endreß von(n) win iiij gld an golde vnnd iij ß daß er jme die nit gijt ʃchat jme alßvil dar zu
hey(m) vnd merß cleß(gin) vnnd heißt jme ey(n) ja od(er) neyn(n) daroff hat jme merß cleʃe erkant iiiɉ gld
vnd iij ß off rechnu(n)ge jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
Jtem kylian erleʃt die konde der eyde zuʃʃen(n) jme vnd thomas hench(in) daß hat Rudig(er)
von(n) ʃinen weg(en) v(er)bott vnnd hofft ʃo er ʃie der eyde erlaʃʃenn(n) hab er ʃoll jme
koʃt(en) vnnd ʃchad(en) nah(er) thun(n) Vnnd ʃtalt das zu recht
Montag 12. März 1481
Der Spitalmeister vom Heilig-Geist-Spital zu Mainz erhebt seine 3. Klage.
Zwischen Peter Sack und Peter Becker ist der Termin verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag. So festgehalten.
Meister Hans Korsner erhebt seine 2. Klage gegen Herman Stock für die Herren von Frankenthal.
Hans Rampfuß ist ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag, seine Unschuld zu beschwören gegenüber Henchin Schuhmacher, der auch seinen Tag gewahrt hat und das festhalten lässt.
Henne Paff hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber den Spitalmeistern zum Heiligen Geist. Es ist ihm ein Termin gesetzt in 14 Tagen. Das hat er festhalten lassen.
Freitag 16. März 1481
Jeckel Basenheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ketgin Ercker, seine Schwiegermutter und hat Pfändung gefordert.
Claseman Schriber klagt Adam von Weinheim an, dass er etliche Säcke Hafer, 9 oder 10 ungefähr, von ihm gekauft habe. Die habe er ihm bezahlt bis auf 7 Viertel. Dass er die 7 Viertel nicht bezahlt, das schade ihm ebenso viel dazu. Und er fordert von ihm eine Antwort vor Gericht, Ja oder Nein, ob er den Hafer nicht so von ihm gekauft habe. Da redete Henne von Eltville für Adam: Adam gesteht, dass er etlichen Hafer von ihm gekauft habe. Den habe er bezahlt und ausgerichtet. Und wessen er ihn darüber hinaus belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist festgesetzt in 14 Tagen. Das hat Claseman festhalten lassen.
Clese Mer erkennt an, Claseman Rentz von Wackernheim 10 Albus binnen 14 Tagen zahlen zu müssen, sonst erfolgt die Pfändung.
Clese Mer erkennt an, Rampfuß 17 Schilling gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Stamm hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Thomas Hafferer und hat Pfändung gefordert.
Claseman Schriber erkennt an, Herrn Wilhelm Hode 9 ½ Pfund Heller, 6 ½ Malter und 1 Kump Korn gegen Rechnung zahlen zu müssen bis zum 25. Juli, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Endres von Weinheim verklagt Clese Mer, er sei ihm 3 Goldgulden und 3 Schillinge schuldig. Dass er ihm die nicht gibt, schade ihm nochmal so viel dazu. Er fordert ein Ja oder Nein. Darauf hat ihm Clese 3 ½ Gulden und 3 Schillinge in 14 Tagen zugesagt. Geschieht dies nicht erfolgt Pfändung.
Kilian erlässt in der Sache mit Henchin Thomas den Zeugen die Eide. Das hat Rudiger festhalten lassen und hofft, weil er ihm die Eide erlassen hat, er solle ihm Kosten und Schaden erstatten. Und er legt das dem Gericht vor.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 223, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-223/pagination/29/ (Abgerufen am 29.11.2024)