hait off xvj ß vnd iij hlr
erk(annt) Jtem wien(er) henne erkent atzelnkrag von(n) momp(er)ʃchafft wegenn(n) h(er) ewalts iiij gld
hie zuʃʃenn oʃtern(n) ʃi no(n) tu(n)c pfandt erfolgt
2 h clage Jtem knoden henne 2 clage off ringel henne erben(n) ut p(ri)ma ʃonat
erf(olgt) p b Jtem merß cleʃe erfolgt francken cleʃenn ʃup(ra) libru(m) vnd hat auch phande off jne berett
erk(annt) Jtem philips breitfuß erk(ennt) wyprecht iiɉ gld zuʃʃen pfingʃt(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
p b Jtem Craffts hench(in) hat p beredt off ebbarh(ar)t(en) von(n) wynheim(m)
1 clage Jtem erckes kethgin 1 clage uff kruchen(n) zu heyʃʃeßheim(m) off iiij gld heiptgelts
vnd off iiij gld ʃchadens
Jtem henne Sack ʃchuldiget eckart(en) wie das er zwo maden wieʃen(n) jnhebe vnd(en)
am bruck wege gelegenn(n) die ligen(n) jn iiɉ lb gelts vnd 1 torniß alʃolich gult gebe
henne Sack henne vnd ʃine miterbenn(n) vnnd daß eckart nit hilfft an der gulten(n) bezalen(n) ʃo die
eckart wieʃe doch dar jn liget daß ʃchade jme xx gld Vnnd ob eckart dar zu ney(n) wolt
ʃagenn(n) daß die wieʃe nit jn der gulte lege / ʃo woll jne henne deß erzugen(n) mit
des gerichts bũch rudig(er) hat das bũch von(n) eckarts weg(en) v(er)bott vnd begert wan(n)
S(e)n(tent)ia henne es bring(en) ʃoll S(e)n(tenti)a jn xiiij tag(en) darff er ʃin(er) tag(e) furt(er) vnd heiʃt die etc
daß hat rudig(er) v(er)bott
Jtem pet(er) anthis erfolgt claʃen(n) von(n) detzenbach off d(as) buch
Actu(m) 2a p(os)t Judica
Jtem Rudig(er) hait ʃich v(er)dingt knod(en) hennen daß wort zu thu(n) vnd hait ʃin vnd(er)ding v(er)bott
als recht iʃt / vnnd hait die gifft jnhalt deß buchs laʃʃenn offenn zuʃʃen(n) ringel
henne(n) vnd Elʃe magt la ʃyner elichenn(n) huʃfrauwen(n) die jme dan v(er)leʃen(n) vnd
knod(en) henne auch von(n) jme v(er)bott iʃt / vnnd Spricht zu pet(er)n Ringelhens ʃone vnd philippß(e)n
Ringelhens erb(e)n ʃinem eyden(n) / wie ʃin Stieffvatt(er) geʃtorb[e]nn vnd jme xv gld
von(n) ʃiner mutt(er) herkommen
nach ludt der gifft offerʃtorben ʃyen(n) daß ʃie jme ʃolich gelt nit geben ʃchait
jme xl gld alʃovil dar zu vnnd heißt jne des eyn(n) gerichts anttwo(r)t ja od(er) ney(n)
ob ʃie jme das geben(n) wollen(n) od(er) nit Antz redt daroff vnd ʃpricht das gericht
v(er)ʃte doch woil / da jr vatt(er) vnd ʃweh(er) ʃelge / doit ʃij geweʃt / da ʃij jn kortz darnach eyn(n) man
komme(n) vnd hab eyne(n) komm(er) off die xv gld gethan(n) vnd jne die auch v(er)bott(en) nyema(n)ts
zugeb(e)n / nach ordenu(n)g d(er) gericht zu franckfurt / alʃo hab(e)n ʃie ʃich h(er)ober gefugt(en) bij knod(en)
henne / vnd jme ʃolichis furgehalten(n) auch das gelt bij jme gehabtenn(n) vnd geʃprochen(n)
zu knod(en) henne(n) / Solich xv gld ʃyen bij jne mit recht beknopten vnd bekomm(er)t
auch mit recht v(er)bott(en) unß / daß wir das gelt nyemant(en) gebenn(n) ʃollenn(n) / truwen
mach unß die wege ʃlecht / ʃo wollen(n) wir dir din gelt geben ʃo ferr das wie ʃin
keyne(n) ʃchadenn(n) haben(n) da heim(m) / Vnnd bij ʃolch(er) redden haben(n) ʃie eyne(n) buttel
wegen 16 Schilling und 3 Heller.
Henne Winter erkennt an Atzelnkrag als Vertreter von Herrn Ewbalt 4 Gulden zahlen zu müssen bis zum 22. April, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Knode erhebt seine 2. Klage gegen die Erben von Henne Ringel.
Clese Mer hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clese Frank und hat Pfändung gefordert.
Philip Breitfuß erkennt an, Wiprecht 2 ½ Gulden zahlen zu müssen bis zum 10. Juni, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Ketgin Ercker erhebt die 1. Klage gegen Kruche zu Heidesheim wegen 4 Gulden Hauptgeld und 4 Gulden Schaden.
Henne Sack beschuldigt Eckart, dass er die Mahde von zwei Wiesen, die unten am Bruckweg liegen einziehe, auf dem Land liegen 2 ½ Pfund Geld und 1 Turnosen Gülte, die Henne und seine Miterben leisten müssen. Und dass Eckart nicht hilft, die Gülte zu bezahlen, wo die Wiesen doch dort liegen, das schade ihm 20 Gulden. Und wenn Eckart dazu Nein sagen wolle, dass die Wiesen nicht zur Gülte leisten müssen, so wolle ihm Henne das beweisen mit dem Gerichtsbuch. Rudiger hat das Buch für Eckart festhalten lassen und gefragt, wann Henne es beibringen solle. Urteil: In 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie usw. Das hat Rudiger festhalten lassen.
Peter Anthes hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clas von Dietzenbach.
Montag 9. April 1481
Rudiger hat sich verpflichtet, Henne Knode vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat das Buch öffnen lassen wegen der Übergabe zwischen Henne Ringel und Else, der Magd seiner Frau. Das wurde verlesen und von ihm festgehalten. Und er klagt Peter, den Sohn von Henne Ringel und Philip, seinen Schwager an, dass sein Stiefvater gestorben und ihm 15 Gulden von seiner Mutter her gemäß der Gabe vererbt worden seien. Dass sie ihm das Geld nicht geben, schade ihm ebenso viel dazu und er fordert von ihnen eine Antwort vor Gericht, Ja oder Nein, ob sie ihm das geben wollen oder nicht. Antze redete darauf und sagt: Das Gericht verstehe es sicher: Als ihr Vater und Schwiegervater tot war, da sei kurz danach ein Mann gekommen und habe die 15 Gulden gepfändet und ihnen auch verboten, diese jemandem zu geben gemäß der Ordnung des Gerichts in Frankfurt. Darauf sind sie zu Henne Knode und haben es ihm vorgehalten, sie hatten auch das Geld bei ihm und sie haben zu Henne Knode gesagt: Die 15 Gulden seien bei ihnen durch das Gericht gepfändet und ihnen durch das Gericht verboten worden, dass sie es niemand geben sollten. »Wir befürchten, dass wirft ein schlechtes Licht auf uns. Wir wollen dir dein Geld geben, wenn wir keinen Schaden davon haben.« Bei diesen Besprechungen hatten sie einen Büttel dabei,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 225, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-225/pagination/15/ (Abgerufen am 29.11.2024)