6ta p(os)t Luce
erk(annt) Jtem mantels elʃe erkent hench(in) ʃnid(er)n ij lb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and) rechen(n)
vnd bezalen(n)
p • b • Jtem Schefer henne hait pfande beredt off die zwene heffer(e)r gebrud(er)
erk(annt) Jtem wyen(er) henne erk(ennt) cleʃe breitharten ij lb hlr zu winacht(en) ʃi no(n) etc
Jtem nonne(n)a cleʃe erkent contz bend(er)n viij alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
Jtem Schonewedd(er) ʃchuldiget adam(m) von(n) winheim(m) das er jme ʃchuldig ʃij xj alb
Schonewedd(er) das er jme die nit gijt notzt i(n) (tantu)m Adam(m) erkent jme ix alb jn xiiij tag(en)
vm(m)b daß vberig deß ʃij er vnʃchuldig die jme dan(n) der ʃchult(heiß) noch hude
zu xiiij tag(en) geʃtalt hait / v(er)bott ambo
gelengt Jtem zuʃʃen(n) Emmerichen(n) von(n) Engelʃtat vnʃ(er)m mitʃcheffin(n) geʃelle vnd pet(er) hane(n)
iʃt gelengt noch hude zu xiiij tage zu allem(m) rechten ʃic hodie a(m)bo v(er)bott
1 clage Jtem pet(er) hane 1 clage off die heren(n) von(n) erbach off xl gld heuptgelts vnd xl gld
ʃchadenʃ
erk(annt) Jtem Buben(n) pet(er) erkent breitha(r)ts cleʃen(n) ij gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
Jtem Craffts cleʃe von(n) winheim(m) ʃtelt ʃin lip fur ʃin gudt gey(n) thomas haubore
lip fur gudt geʃtalt von(n) momp(er)ʃchafft weg(en) der heren von(n) erbach vnd fragt ob ʃin gudt nit ledig ʃij
iʃt gewiʃt ut mor(is) e(st) v(er)bott vnd iʃt jme tag geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en)
Jtem hanma(n)s henne ʃpricht zu nonne(n) cleʃe er ʃij ʃin burge wurd(en) vo(r) xviij alb gey(n)
cleßgin berckorn das er der burgeʃchafft nit erkent od(er) genugk thut notz j gld
no(n)nen cleʃe nonne(n) cleʃe bekent jme der burgeʃchafft das hait ha(n)ma(n)s henne v(er)bott vnd
furt(er) mit reht gefragt wan(n) er burgen(n)reht thu(n) ʃoll S(e)n(tenti)a noch taling will er des
nit emperen(n) das hat er v(er)bott
erk(annt) Jtem Cleßgin heffere(r) erkent Schonewedd(er)n xiiij alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(annt) Jtem Ryppe henne erkent cleßgin breithart(en) x ß jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erf(olgt) Jtem Schonewedd(er) erfolgt ebba(r)ten von winheym(m) biß off v(er)horu(n)g des ʃchulthiʃʃ(e)n
erf(olgt) Jtem heylen(n) cleʃe erfolgt antzen(n) henne(n) vo(r) x gld
erf(olgt) Jtem Jekel gunthru(m) erfolgt cleßg(in) ʃacken vo(r) vj alb
erf(olgt) Jtem kytzgin erfolgt dytzenbachen(n) vo(r) ij gld
erf(olgt) Jtem Bocke n(oʃte)r ʃoci(us) erfolgt arnolts henne(n) vo(r) ɉ gld
1 h Jtem Rudig(er) ex p(ar)te der carthuʃer heren(n) 1 h off pet(er) anthis den jungen
off iiij gld gelts vnd ʃolich vnd(er)pfend(er)
Freitag 19. Oktober 1481
Else Mantel erkennt an, Henchin Schneider 2 Pfund abrechnen und zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Schefer hat Pfändung gefordert gegen die zwei Hefferer-Brüder.
Henne Wiener erkennt an, Clese Breithart 2 Pfund zahlen zu müssen bis Weihnachten, wenn nicht usw.
Clese Nonn erkennt an, Contze Bender 8 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Schonwetter beschuldigt Adam von Weinheim, dass er ihm 11 Albus schuldig sei. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm ebenso viel dazu. Adam erkennt an, ihm 9 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen. Wegen des Übrigen sei er unschuldig. Die Unschuld hat der Schultheiß gesetzt in 14 Tagen. Beide festgehalten.
Zwischen Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen und Peter Han ist es verschoben worden um 14 Tage mit allen Rechten wie heute. Das haben beide festhalten lassen.
Peter Han erhebt die 1. Klage gegen die Herren von Eberbach wegen 40 Gulden Hauptgeld und 40 Gulden Schaden.
Peter Bube erkennt an, Clese Breithart 2 Gulden zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Crafft von Weinheim hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach und fragt, ob sein Gut nicht frei sei. Es ist gewiesen, wie es Sitte ist. Festgehalten. Und es ist ihm ein Tag gesetzt heute in 14 Tagen.
Henne Hanman klagt Clese Nonn an, er sei sein Bürge geworden für 18 Albus wegen Cleßgin Berkorn. Dass er die Bürgschaft nicht anerkennt oder ihn entschädigt, das schade ihm 1 Gulden. Clese Nonn erkennt die Bürgschaft an. Das hat Henne Hanman festhalten lassen und das Gericht weiter gefragt, wann er Bürgenrecht leisten soll. Urteil: Noch heute, will er darauf nicht verzichten. Das hat er festhalten lassen.
Clesgin Hefferer erkennt an, Schonwedder 14 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Ryp erkennt an, Clesgin Breithart 10 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Schonwetter hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ebert von Weinheim auf Verhörung vor dem Schultheißen.
Clese Heil verklagt Henne Antze auf 10 Gulden.
Jeckel Gontrum verklagt Clesgin Sack auf 6 Albus.
Kitzgin verklagt Dietzenbach auf 2 Gulden.
Back, unser Mitschöffe, verklagt Henne Arnolt auf ½ Gulden.
Rudiger erhebt für die Kartäuser seine 1. Klage gegen Peter Anthes den jungen wegen 4 Gulden Geld auf die Pfänder.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 232v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-232v/pagination/11/?cHash=de4b6fe5b3d2c3141cec3ce2cf176f74&L=0 (Abgerufen am 30.10.2024)