zu recht jn maiß(e)n wie fur das iʃt offgeʃlag(en) ad Socios von(n) beyd(en) teylen(n) v(er)bott
erkent Jtem ebb(er)art erkent pet(er) wollenbere xi alb iij hlr jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erkent Jtem Claʃeman(n) erkent meiʃt(er) heinrich(e)n dem Smit zu ob(er)jngelnh(eim) iɉ gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n)
erfolgt Jtem Henchin(n) ʃnid(er) erfolgt cleßgin ʃackenn(n) off das buch
Jtem Adam(m) von(n) [Weinheim] ʃpricht Rüdolff von(n) Halga(r)ten(n) hab jme gebott(en) / alʃo ʃij er
nit czugegen(n)
ob er nit von(n) jme embrochen(n) ʃij S(e)n(tenti)a der anʃprach iʃt er von(n) jme embrochen(n)
embrochen(n) no(ta) alʃo da nach hait er gefragt vm(m)b ʃinen koʃten(n) ob er jme den(n) nit naher thu(n) ʃoll Sʃ(e)n(tenti)a
ja / ob er deß nit emberen(n) will nach dalingk das hait adam(m) v(er)bott
Actu(m) 6ta p(os)t eliʃabet
v(er)hudt) Jtem Anthis wolff hait ʃinen tag v(er)hudt geyn(n) Emmerich von(n) Rymb(er)g
vnd johan(n) von honelʃtein(n)
2h 2h Jtem frauwe fiel 2 h off francken(n) cleßgin vt p(ri)ma ʃonat
Jdem 2 h off cleʃe noißenn(n) ut i(n) forma ʃup(ra)
Actu(m) jn die andree
2 h Jtem henne von eltfelt 2 h off partenheym(er) vt p(rim)a
Actum 2a p(os)t andree
Jtem zuʃʃen(n) herman(n) ʃtocken vnd anth(is) wolffen iʃt gelengt bijß off den zweiten montag nach
gelent der Oʃtern wochen zu allem(m) recht(en) ʃic hodie das hab(e)n ʃie beyde v(er)bott vnd haben auch
beyde erkant das ʃie eynen guttlichen tag bynnen der zijt halt(en) wollen nemlich
off den dinʃtag nach halpfaʃte ob ʃie der ʃpenne halp guttlich v(er)trag(en) mochten
das hait Herma(n) ʃtock v(er)bott
erf(olgt) Jtem pet(er) wolenbere erfolgt ebba(r)t(en) von(n) wynheim(m)
loiß geʃagt Jtem Emmerich von(n) Crutznach eyn(n) momp(er) boißen(n) daʃelbʃt hait anth(is) wolffen(n) von(n)
anʃprach boißen(n) wegen der anʃprach die er an jne gelacht hait zu diʃʃer zijt ledig vnd loiß
geʃagt daß hait anth(is) wolff v(er)bott
erk(annt) Jtem cleʃe noiß erkent contz piffern viij ß jn xiiij t(agen) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
lip fur gudt Jtem Cleʃe noiß hait ʃin lip fur ʃin gudt geʃtalt gey(n) frauwe fiel(e)n zu(m) engeltale mit
begeru(ng)e ob ʃin gudt nit ledig ʃij iʃt gewiʃt will er reht geb(e)n vnd nemen nach
anʃprach vnd anttwo(r)t alß der ʃcheffin hie zu recht wißt ʃo ʃyen ʃie ledig das hait
er v(er)bott vnd hait jme der ʃchult(eiß) tag geʃtalt an das negʃt gericht auch v(er)bott
dem Gericht vor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Von beiden Seiten festgehalten.
Ebert erkennt an, Peter Wolenber 11 Albus 3 Heller zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Claseman erkennt an, Meister Heinrich, dem Schmied zu Ober-Ingelheim 1 ½ Gulden zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henchin Schneider hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Sack.
Adam klagt Rudolf von Halgarten an: Er habe gegen ihn geklagt, nun sei er nicht da, ob er nicht von ihm freigesprochen sei. Urteil: Er ist von der Anklage freigesprochen. Danach hat er gefragt wegen seiner Kosten, ob er ihm die nicht erstatten soll. Urteil: Ja, noch heute, wenn er nicht darauf verzichten will. Das hat Adam festhalten lassen.
Freitag 23. November 1481
Anthis Wolff hat seinen Tag gewahrt gegen Emerich von Rheinberg und Johann von Hunoltstein.
Frau Fiel erhebt die 2. Klage gegen Clesgin Frank.
Dieselbe erhebt die 2. Klage gegen Clese Noiß.
Freitag 30. November 1481
Henne von Eltville erhebt die 2. Klage gegen Partenheimer.
Montag 3. Dezember 1481
Zwischen Herman Stock und Anthis Wolff ist es verschoben worden bis zum 22. April mit allen Rechten wie heute. Das haben sie beide festhalten lassen und haben auch festhalten lassen, dass sie bis dahin einen Schiedstag halten wollten, nämlich am 3. April, ob sie nicht wegen des Streites gütlich vertragen werden können. Das hat Herman Stock festhalten lassen.
Peter Wolenber hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ebert von Weinheim.
Emerich von Kreuznach, ein Vertreter von Boos von dort, hat Anthis Wolff von den Anklagen, die Boos bis zu diesem Zeitpunkt gegen ihn erhoben hat, frei und los gesagt. Das hat Anthis Wolff festhalten lassen.
Clese Noiße erkennt an, Contze Pfeifer 8 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Noiße hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber Frau Fiel im Kloster zu Engelthal und hat gefragt, ob sein Gut nicht frei sei. Es wurde gewiesen: Will er Recht geben und nehmen nach Anklage und Antwort, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so sind sie frei. Das hat er festhalten lassen und der Schultheiß hat ihm einen Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Auch festgehalten.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 236, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-236/pagination/19/?L=0&cHash=c3058b92d72301851a5a66433e101106 (Abgerufen am 23.11.2024)