Actu(m) 2a p(os)t blaʃij
tag v(er)hudt Jtem Ceʃe noiß h vnd karlen(n) hab(e)n jren(n) tag v(er)hudt d(er) vnʃchult halb(e)n deß
iʃt jne tag an daß negʃt gericht geʃtalt den hab(e)n ʃie v(er)bott
2 h Jtem henchin(n) ʃnid(er) 2 h off wiprechten(n) ut p(rim)a
2 tag Jtem thomas haubore ʃinen 2 tag furt(er) geheiʃʃen(n) zu ʃin(er) konde geyn(n) kett ercken
antreff(e)n
Jtem nachdem(m) pet(er) hane ij gld hind(er) gericht gelacht hait geyn(n) den here(n) von(n)
erbach die hait thomaß haubore von(n) der here(n) weg(en) empfang(en) von(n)
den buttell(n)
Jtem philipß grae hait widd(er) geno(m)men ix ß hlr gey(n) wipprecht(en) die hait
er ʃelbs widd(er)
Actu(m) 2a p(os)t appellonie
p b Jtem dyeme(n) claß ex p(ar)te d(omi)noru(m) jn huʃen(n) erfolgt thomas Haubore vnd haint
auch p b an jme vnd iʃt gewißt ut mor(is) e(st)
p b Jtem pet(er) oete erfolgt wien(er) henne(n) auch phande beredt off jme
1 h Jtem henne von(n) eltfelt 1 h off antzen henne off xviij alb et ʃup(ra) o(mn)ia
erk(annt) Jtem Antzen(n) henne erk(ennt) claiß more viij gld off rechnu(n)ge jn xiiij tag(en) ʃi no(n) t(unc) pf(and)
Jtem Stockheym(er)ß hoffman(n) ʃpricht Contz piffern(er) zu er hab eyn were gemacht
fur ʃins junckh(er)n aüwe daß bringe jme ʃchaden daß er ʃolichis gethan
hait notz x gld anttwo(r)t Daroff Contz piffer ʃelbs redt er hab ettlich
Contz piffer wellen(n) holtz jn eyn frij waʃʃer v(er)ʃenckt vnd hofft / nit daß er ʃinem junckh(er)n
ʃchaden(n) gethan(n) habe wnd wes er jne widder anlange deß ʃij er vnʃchuldig
die vnʃchult hait jme d(er) ʃchult(heiß) geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en) v(er)bott
Jtem Alß cleʃe noiß eyne(n) eydt gethan hab(e)n ʃolt daß iʃt alʃo v(er)lib(e)n ʃteen
erk(annt) Jtem noiß erkent henchin(n) ʃnid(er)n xi lb jm eyne(n) monet ʃi no(n) tu(n)c pf(and) erfolgt
Jtem Cleßgin(n) ʃack erkent pet(er) monʃte(r) von(n) deß ʃpittals weg(en) viij lb nach ludt
deß Spittails regiʃt(er) jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
Montag 4. Februar 1482
Clese Noiße und Karl haben ihren Tag gewahrt wegen der Unschuld. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Den haben sie festhalten lassen.
Henchin Schneider erhebt seine 2. Klage gegen Wiprecht.
Thomas Haubor hat seine Verlängerung erbeten gegen Ketgin Ercker.
Nachdem Peter Han 2 Gulden bei Gericht hinterlegt hat gegenüber den Herren von Eberbach, hat Thomas Haubor die für die Herren vom Büttel empfangen.
Philipp Gra hat die 9 Schilling Heller von Wiprecht zurück genommen, die hat er selbst wieder.
Montag 11. Februar 1482
Clase Diem hat für die Herren von Hausen seinen Anspruch eingeklagt gegen Thomas Haubor und hat Pfändung gefordert. Es ist ihm gewiesen, wie es Sitte ist.
Peter Ott verklagt Henne Wiener und hat auch Pfändung gefordert.
Henne von Eltville erhebt die 1. Klage gegen Henne Antze wegen 18 Albus auf alles.
Henne Antze erkennt an, Clas Mer 8 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Der Hofmann von Stockheimer [Hans] klagt Contze Pfeifer an: Er hat ein Wehr gemacht vor die Aue seines Junkern. Das bringe ihm Schaden, dass er das getan hat; Schaden 10 Gulden, Antwort. Darauf redet Contze Pfefer selbst: Er habe etliche Hölzer in einem freien Wasser versenkt und hofft, dass er seinem Junker damit nicht geschadet habe. Und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld hat ihm der Schultheiß gesetzt heute in 14 Tagen. Festgehalten. Dass Clese Noiße ihm einen Eid tun solle, das ist so stehen geblieben.
Noiße erkennt an, Henchin Schneider 11 Pfund zahlen zu müssen in einem Monat, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Sack erkennt an, Peter Monster für das Spital 8 Pfund gemäß dem Register des Spitals zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 239v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-239v/pagination/9/ (Abgerufen am 29.11.2024)