Jtem cleßg(in) krem(er) hait eyne(n) gerichtsbrieff laʃʃen(n) leʃen(n) vnd den v(er)bott vo(n) Swalbachs weg(en)
erk(annt) Jtem Claßma(n) erk(ennt) wolffs henne(n) ij lb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
erf(olgt) Jtem Rampfuß erfolgt Heffer(e)rs cleßg(in) off das buch
Jtem Ebba(r)t kytz ex p(ar)te m(agiʃtr)ris Emans ʃpricht zu Emans fr frieder(ich) wie ʃin huʃfrauwe hab
ɉ guldenw(er)t ʃpecks vmb ʃin muder kaufft alʃo ʃij er jn die gud(er) ko(mmen) daß er
den ʃpeck nit bezalt vnd vßricht ʃchait jme ij gld da anttwo(r)t / darvff frederich
ʃpricht Sie hab(e)n die ʃchult geteylt vnd ʃij die and(er) ʃchult off die and(er) kynde
gefallen(n) vnd er ʃij deß nuʃt ʃchuldig wes er jne wider anlange ʃij er vnʃchuldig
die vnʃchult iʃt jme geʃtalt xiiij tage daß hait er v(er)bott
1h 1h Jtem Adam(m) wolff n(oʃte)r ʃoci(us) 1 h off den guden contzen(n) erben(n) off xviij ß et ʃup(ra) o(mn)ia
Jdem 1 h off henne bocken(n) den jung(en) off xiɉ ß et ʃup(ra) o(mn)ia
erk(annt) Jtem cleʃe noiß erk(ennt) ʃchaups henne(n) von(n) heyßißheim(m) iiiɉ gld jn xiiij t(agen) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erf(olgt) Jtem friederich der becker erfolgt lorentz(e)n(n) jm Spittale fur ɉ gld
Actu(m) 2a p(oʃt) Eʃto m(ihi)
3 tag Jtem thomas haubore ʃine(n) dritt(en) tag geheißen(n) ʃine konde zu bring(en) gey(n)
Hanma(n)ß henne iʃt tag geʃtalt an daß negʃt gericht
lip fur gudt Jtem wiprecht hait ʃine(n) lip fur gudt geʃtalt gey(n) henchin(n) ʃnid(er) vnd iʃt jne
beyden taig geʃtalt zum(m) negʃt(en) gericht den taig hab(e)n ʃie beyde v(er)bott
Clesgin Kremer hat eine Gerichtsurkunde verlesen lassen und die festhalten lassen wegen Schwalbach.
Claseman erkennt an, Henne Wolff 2 Pfund zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Rampfuß hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clesgin Hefferer.
Ebert Kitz klagt für seine Mutter Friedrich Emas an, dass seine Frau Speck im Wert von ½ Gulden von seiner Mutter gekauft habe. Dann sei er in den Besitz der Güter gekommen. Dass er den Speck nicht bezahlt und erstattet, das schade ihm 2 Gulden. Antwort. Darauf sagt Friederich: Sie haben die Schuld geteilt und die andere Schuld sei an die anderen Kinder gefallen. Und er sei deswegen nichts schuldig. Wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist ihm gesetzt in 14 Tagen. Das hat er festhalten lassen.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, erhebt seine 1. Klage gegen die Erben des guten Contze wegen 18 Schilling auf alles.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Henne Back den jungen wegen 11 ½ Schilling auf alles.
Clese Noiße erkennt an, Henne Schaub von Heidesheim 3 ½ Gulden zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Friedrich der Becker verklagt Lorenz im Spital auf ½ Gulden.
Montag 18. Februar 1482
Thomas Haubor hat seinen 3. Tag gefordert Beweise beizubringen gegen Henne Hanmans. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Wiprecht hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber Henchin Schneider. Beiden ist ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Den Tag haben sie beide festhalten lassen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 240, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-240/pagination/6/?L=0&cHash=e00e3d1a4323d5dde118abf4f47fc77f (Abgerufen am 23.11.2024)