2a p(os)t Jnuocavit
Jtem henne von(n) eltfelt gey(n) partenheym(er) tag geʃtalt xiiij tage daß hait
p henne von(n) eltfelt gewilliget
2 h Jtem henne von(n) eltfelt 2 h off antzen(n) henne vt p(rim)a
Jtem contz piffer vnd ʃtockeym(er) heffma(n) d(er) vnʃchult halp geʃtalt ad p(ro)x(imu)m
Jtem Emans friederich hait ʃin vnʃchult v(er)hudt gey(n) ebba(r)t kitzen
deß iʃt jme tag geʃtalt an das negʃt gericht
2a p(os)t Remi(ni)ʃce(re)
p b erf(olgt) Jtem heinrich ʃtarck von(n) der kirichen(n) weg(en) erfolgt Rampfuß auch pf(and) beredt
p b erf(olgt) Jtem Clauß more von(n) wint(er) heym(m) vff antzen henne auch pfande beredt
Jtem Bartholmeß vnd antz trapp kirchen(n)meiʃt(er) hant die heren(n) jm Sale
der vnd(er)pfande loiß geʃagt die ʃie d(er) kirchen(n) fur eyne(n) gld gelts v(er)lacht
geloißt vnd ledig hatt(en) nemlich deß keyʃers garten vnd haben(n) die zwene den heren die
geʃagt anlenß gifft widd(er) offgeb(e)n jn maißen(n) ʃie die empfang(en) hatt(en) nach ludt deß gerichts
buchs daß hab(e)n die heren v(er)bott
Jtem thomas haubore von(n) momp(er)ʃchafft wegen(n) der heren(n) von erbach ʃchuldigt
henne ercken Raffes hennen Antz duppengiʃʃer vnd ʃtamme(n) / vnd ʃpricht
jne zu wie ʃie fur zijten bij eyne(n) handel geweʃt ʃyen(n) den apt von(n) erbach
vnd erkes kettgin antreffen(n) / daß ʃie nit ʃagen weß jne davon(n) wiʃʃentlich
ʃij daß ʃchade jme jc gld vnd heyßt jne eyn anttwo(r)tt Antz daroff
Erbach von ʃyn vnd ʃtammen wegen(n) redt wie der apt von(n) erbach mit ettlichen(n)
ʃyne(n) heren(n) komme(n) ʃij eyn beheltniß zũ thu(n) eyn(er) gulten halp beroren erkes
kettgin / daroff ʃij eyn(n) guttlich(er) beʃloiʃß geʃchen(n) vnd abgeredt daß der
henne ercke raffens koʃten(n) der den tag vffgangen(n) was gemeyn(n) bezalt werden ʃolt / furt(er) vmb
henne / antz vnd ʃtam die v(er)ʃeʃʃen(n) gult wolt er ʃich laʃʃen(n) guttlich finden Sund(er) an der heupt
ʃach der gulten(n) woll er nuʃt nit abʃtellen(n) / daroff ʃolt henne erckel
zu jme kommen(n) geyn(n) erbach / ob jme aber ʃolichis nit gelegen(n) we(re) / So
wolt er ʃich zumm(m) Sande fugen(n) / vnd nach jme ʃchicken vß den dingen(n)
zu reddenn(n) / daroff ʃij daß recht hind(er) geʃtalt wurdenn(n) daß der apt deʃmals
nit dorfft ʃweren da bij ʃyen(n) ʃie geweʃt die ʃage hait thomaß v(er)bott
vnd jme furt(er) zugeʃprochen(n) ʃie haben(n) eyn(n) ʃage geʃagt / daß ʃie die nit beweren(n)
daß ʃchade jme von ir iglichem(m) xl gld / Antz vnd ʃtame ʃagen(n) waß
Montag 25. Februar 1482
Henne von Eltville ist der Termin gesetzt gegen Partenheimer in 14 Tagen. Das hat Henne von Eltville festhalten lassen.
Henne von Eltville erhebt die 2. Klage gegen Henne Antze.
Contz Pfeifer und dem Hofmann Stockheimers ist der Termin wegen der Unschuld gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Friederich Emas hat seine Unschuld gewahrt gegenüber Ebert Kitz. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Montag 4. März 1482
Heinrich Starck hat für die Kirche seinen Anspruch eingeklagt gegen Rampfuß und Pfändung gefordert.
Clas Mer von Winternheim hat gegen Henne Antze auch Pfändung gefordert.
Bartholmäus und Antze Drapp, Kirchenmeister, haben von den Herren im Saal die Pfändern gelöst, auf denen der Kirche ein Gulden Geld lag, nämlich den Kaisergarten. Und die zwei haben den Herren die Gabe wieder so übergeben, wie sie sie empfangen haben gemäß dem Gerichtsbuch. Das haben die Herren festhalten lassen.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach beschuldigt Henne Erk, Henne Paff, Antze Duppengießer und Stamm und klagt sie an: Sie seien vor einiger Zeit bei einer Unterhandlung gewesen zwischen dem Abt von Eberbach und Ketgin Erke. Dass sie nicht sagen, was sie davon wisse, das schade ihm 100 Gulden und er fordert von ihnen eine Antwort. Darauf redet Antze wegen sich und wegen Stamm: Dass der Abt von Eberbach mit etlichen seiner Herren gekommen sei, einen Eid zu leisten wegen einer Gülte von Ketgin Erke. Darauf sei ein gütlicher Beschluss gefasst worden und es sei abgemacht worden wegen der Kosten, die bis dahin anfielen und der ausstehenden Gülte. Deswegen wollten sie sich gütlich einigen, außer in der Hauptsache, an den Gülten wollte er nichts verändern. Darauf sollte Henne Erke zu ihm nach Eberbach kommen. Wenn das für ihn nicht möglich wäre, so sollte er zum Sande kommen und nach ihm schicken, sich in den Dingen zu besprechen. Darauf sei das Recht hinten angestellt worden, so dass der Abt damals nicht schwören durfte. Dabei waren sie gewesen. Die Aussage hat Thomas festhalten lassen und sie weiter angeklagt, sie hätten eine Aussage gemacht, dass sie die nicht beeiden, das schade ihm von jedem 40 Gulden. Antze und Stamm sagen, was
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 240v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-240v/pagination/28/ (Abgerufen am 29.11.2024)