otilia daß er ʃprech er hab jrem ma(n) ʃolich gelt geluwe(n) hofft ʃo ers
redt er ʃoll es bij bring(en) wie recht ʃij vnd furt(er) ʃo halt er
jr daß jhenne fur das ʃie von(n) jrem huʃßwirt ʃelg(e) her erbet
hait vnd mit jr ʃchuldig zu teylen iʃt dan ʃie wiʃß nüʃt
daß jr man(n) ʃelge jme ʃchuldig ʃij darvff karlen redden
ließ er hab fürgeʃagt ye ʃie ney(n) dar zu ʃage ʃo woll er das
behalten(n) alß recht ʃij fragt damit wie er es behalt(en) ʃoll das
Smits karlen jme recht vnd jr nit vnrecht geʃche S(e)n(tenti)a er ʃoll vj man
mit jme an gericht bring(en) die ʃollen(n)t alle vj off den helg(en)
ʃweren daß die ʃchult richtlich darkommen vnd nit bezalt
ʃij vnd wan(n) die vj man p(er)ʃone ʃolich eyde gethan vnd gʃworne
hab(e)n So ʃoll er dar ʃten vnd ʃoll auch eyne(n) eydt thun(n) off den
helg(en) daß die vj gethan(n) eyde ware vnd gerecht ʃyen vnd
erf(olgt) Jtem merßfelt erf(olgt) ebba(r)t von(n) winheim(m) ʃup(ra) libru(m)
erk(annt) Jtem peter piffer erkent Smits karlen xi ß jn xiiij t(agen) ʃi etc
Jtem kylian ʃchuldiget / ʃinen brud(er) Heyntzen wie ʃie mit
eynand(er) geteylt hab(e)n da ʃij geredt er ʃoll jme an zweyn(n)
kylian metzler morg(en) acker ʃin teyle frij halt(en) daß er deß keyne(n) ʃchad(en)
hab / Heyntz erkent jme ʃyns teyls ʃchadenloiß vnd frij
zu halten alßvil jme daran geburt das hat kylian v(er)bott
erkentniß no Jtem jdem ʃchuldiget ʃinen brud(er) cleʃen off maiß wie er ʃinen
brud(er) geʃchuld(en) hait / vnd cleʃe erkent jme waß Heyntz ʃin
brud(er) kylian ʃinem brud(er) erkant hait deß woll er auch
gehorʃam ʃin vnd jme ʃin teyle an den ecker(er)n frij halt(en)
daß hait kylian v(er)bott
Jtem kylian ʃchuld(et) wiprechten wie er jme eyne(n) acker hab
dass er sage, er habe ihrem Mann das Geld geliehen. Sie hofft, da er das sagt, er solle es beweisen, wie es Recht ist. Und weiter hält er ihr dasjenige vor, dass sie von ihrem verstorbenen Mann ererbt hat und das er schuldiger Weise mit ihr teilen muss; denn sie wisse nichts, dass ihr verstorbener Mann ihm schuldig sei. Darauf ließ Karl reden: Er habe vorher gesagt, sage sie Nein zu seiner Aussage, so wolle er das beeiden, wie es Recht ist. Er fragt, wie er es beeiden soll, damit ihm Recht und ihr nicht Unrecht geschehe. Urteil: Er soll sechs Mann mit sich ans Gericht bringen. Die sollen alle sechs auf die Heiligen schwören, dass die Schuld mit Recht erworben und nicht bezahlt sei. Und wenn die sechs Personen die Eide getan und geschworen haben, so soll er dastehen und auch einen Eid leisten auf die Heiligen, dass die 6 geleisteten Eide wahr und gerecht sind. {...}
Merßfelt hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Ebart von Weinheim.
Peter Pfeifer erkennt an, Karl Schmied 11 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Kilian beschuldigt seinen Bruder Heinz, dass sie miteinander geteilt haben, da sei beredet worden, er soll ihm an 2 Morgen Acker seinen Teil freihalten, damit er keinen Schaden habe. Heinz erkennt an, ihm seinen Teil schadlos und frei zu halten, wie es ihm gebührt. Das hat Kilian festhalten lassen.
Derselbe beschuldigt seinen Bruder Clese in der Weise, wie er seinen anderen Bruder beschuldigt hat. Und Clese erkennt ihm das an, was Heinz Kilian anerkannt hat, daran wolle er sich auch halten und ihm seinen Teil an den Äckern frei halten. Das hat Kilian festhalten lassen.
Kilian beschuldigt Wiprecht, dass er ihm einen Acker
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 255v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-255v/pagination/12/ (Abgerufen am 28.11.2024)