zu kauff geb(e)n vo(r) vij gld vnd vij alb q(uod) no(n) dat notzt
i(n) t(antu)m wiprecht erkent deß kaüffs vnd eß ʃyen winkauffs
wyprecht lute dabij geweʃt waß die ʃag(en) woll er jme laʃʃen we
vnd wole thün hofft er ʃoll dabij blib(e)n beg(er)t des mit
recht S(e)n(tenti)a er ʃoll den winkauff bring(en) daß ort(eil) hait
wiprecht v(er)bott vnd furt(er) gefragt wan(n) er den bring(en) ʃoll
S(e)n(tenti)a jn xiiij t(agen) et ultra vt mor(is) e(ʃt) auch v(er)bott
Jtem w(er)ners cleʃe von(n) wintheim(m) wolt ʃchuld(en) anth(is) wolffen
alʃo hatt er niema(n)t der jne wo(r)t thu begert moge
es jm rechten ʃin ʃin tage zu leng(en) bijß er eyne(n) fürʃprechen
vberkomme ʃo woll er anʃprach an jne leg(en) Hofft es ʃoll
w(ie)ners cleʃe jme mit recht erteylt w(er)d(en) ʃ(e)n(tenti)a ʃo er ey(n) ancleg(er) iʃt ʃo ʃoll er
auch zu clagen geʃchickt ʃin daß hait anth(is) v(er)bott
erf(olgt) Jtem wilhelm(m) holtzhuʃer erf(olgt) zorne fur j gld
Jtem anth(is) wolff j h off kalen henne off x ß et ʃup(ra) o(mn)ia
Jtem jdem 1 h off erckes ketgin off viij ß gelts et ʃup(ra) o(mn)ia
1 h Jtem jdem 1 h off ʃchuß henchin off xɉ ß et ʃup(ra) o(mn)ia
Jtem jdem 1 h off lebben kett off xi ß iij hlr et ʃup(ra) o(mn)ia
Jtem jdem 1 h off claß dietzenbach off vj ß et ʃup(ra) o(mn)ia
2a p(os)t palmaru(m)
2 h v Jtem anthiß wolff 2 h off die funnf wie die erʃte geludt
hait off ʃolich zinß et ʃup(ra) o(mn)ia
Jtem hanß von(n) elßhey(m) hait ʃinen 2 tag furt(er) geheiʃʃ(e)n
geg(en) hanß korber von(n) heyʃʃeßheym(m) der konde halp
Jtem zuʃʃen(n) Emerich(en) von(n) engelʃtat vnd antzen(n) dippen
giʃʃer iʃt gelengt ey(n) manet vj wochen
zum Kauf gegeben habe für 12 Gulden und 7 Albus. Dass er ihm das nicht gibt, das schadet ihm ebenso viel dazu. Wiprecht erkennt den Kauf an und es seien Vertragszeugen dabei gewesen, was die sagen, dabei wolle er es lassen und wolle es tun. Er hofft, es soll dabei bleiben und fordert das vom Gericht. Urteil: Er soll die Vertragszeugen beibringen. Das Urteil hat Wiprecht festhalten lassen und weiter gefragt, wann er die beibringen soll. Urteil: In 14 Tagen, wie es Sitte ist. Auch festgehalten.
Clese Werner von Weinheim beschuldigt Anthis Wolff; doch hatte er niemanden, der ihn als Anwalt vertreten konnte. Daher fragte er, ob er seinen Gerichtstermin nicht verschieben könnte, bis er sich mit einem Anwalt geeinigt habe. Dann wolle er Anklage gegen ihn erheben. Und er hofft, es solle ihm durch das Gericht ermöglicht werden. Urteil: Wenn er ein Ankläger ist, dann soll er auch zum Klagen in der Lage sein. Das hat Anthis festhalten lassen.
Wilhelm Holzhauser verklagt Zorn auf 1 Gulden.
Anthis Wolff erhebt seine 1. Klage gegen den kahlen Henne wegen 10 Schilling auf alles.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Ketgin Erker wegen 8 Schilling auf alles.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Henchin Schaus wegen 10 ½ Schilling auf alles.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Ketter Leppen wegen 11 Schilling Heller auf alles.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Clas Dietzenbach wegen 6 Schilling auf alles.
Montag 24. März 1483
Anthis Wolff erhebt seine 2. Klage gegen die fünf auf diese Zinsen und auf alles.
Hans von Elsheim hat seinen 2. Termin gefordert für die Beweise gegen Hans Korber von Heidesheim.
Zwischen Emerich von Engelstadt und Antze Duppengießer ist es verschoben worden 1 Monat und 6 Wochen.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 256, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-256/pagination/28/ (Abgerufen am 29.11.2024)