Spr[e]ch(e)n wir zu r(e)cht Was Bußers karle zu Ottilgen bracht
auch ob ʃie etwaß mit einander erwonnen hett(en) das hat Antz
v(er)bott
erk(annt) Jtem adam von winh(ei)m erk(ennt) Byntz(e)n pet(er)n 2 gld ʃ(i)b(i) c(om)put(andum)
erf(olgt) Jtem pet(er) fiele ex p(ar)te erkers dyn erf(olgt) contzgin beck(er) ʃ(upe)r libr(um)
1 h Jtem pet(er) anth(is) ex p(ar)te ecc(les)ie ʃin 1 h off ercks cleß off xiij kolʃch(en)
et ʃ(upe)r pig(nora)
Erf(olgt) Jtem Cleß Bartolme(us) von winh(ei)m erf(olgt) Ryphen ʃ(upe)r libr(um)
Zuʃch(e)n brud(er) hans p(re)dig(er) ordens vnd erck(er)s ketg(in) iʃt gelengt
bit off montag p(os)t m(iser)i(cordi)a d(omi)ni
Erk(annt) Jtem cles heber(er) erk(ennt) benn(er)hen ij goltgld ij alb infra hinc
et paʃce ʃi no(n) t(unc) p(fand)
erk(annt) Jtem pet(er) piffer erk(ennt) benn(er)hen(ne) ij goltgld inf(ra) hi(n)c et paʃce
Erf(olgt) p b Jtem d(er) Spittelmeinʃt(er) hie erf(olgt) hen haubor ʃ(upe)r libr(um)
Erf(olgt) Jtem Conrat Benn(er) erf(olgt) philips breytfuß ʃ(upe)r libr(um)
Jtem Anth(is) wolff hat die vier hinlich kund(e) des r(e)cht(en) erlaß(e)n
Anth(is) wolff daz hat Antz v(er)bot vo(n) rincleʃen weg(en) vn(d) rett vort(er) er hoff
dwil anth(is) die kunde des r(e)cht(en) erlaß(e)n habe als ob ʃie geʃwo(re)n
hett(en) Er ʃoll der anʃprach entbroch(e)n vnd ledig erk(annt) werd(en) Vnd
ʃtelt daß zu r(e)cht do zu rett anth(is) vnd hofft nein daß er der
anʃprach nit enbroch(e)n ʃin ʃoll er habe ʃie des eydts erlaß(e)n vn(d)
hofft nach lut ʃin(er) anʃprach Soll er ym ußrachtung thun
Ad ʃocios f(a)c(tu)m vnd ʃtelt daß auch zu recht Jʃt geʃtalt ad Socios
gelengt Jtem zuʃch(e)n adam von winheim vnd marʃchalck iʃt gelengt
xiiij tage als marʃchalck daz durch ʃin ʃon v(er)notbot hat
f(re)f(el) Jtem Bock ʃoci(us) n(oʃte)r Spr(icht) Emeln zu vor zwo freff(el) q(uod) no(n) dat notz
in t(antu)m c(on)feʃʃ(us) ein freff(el) vnd waß er jne wyth(er) anzűcht ʃij er
vnʃchuld(ig) iʃt geʃt(alt) zu xiiij t(agen)
Wir sprechen als Recht: Auf das, was Karl Buser an Otilie gebracht hat und auch das, was sie miteinander erworben hätten. Das hat Antze festhalten lassen.
Adam von Weinheim erkennt an, Peter Bentz 2 Gulden gegen Rechnung geben zu müssen.
Peter Fiel hat für Dyn Ercker den Anspruch eingeklagt gegen Contzgin Becker.
Peter Anthes erhebt für die Kirche seine 1. Klage gegen Clese Ercker wegen 13 Kölnischen auf die Pfänder.
Clese Bartholomäus von Weinheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Ryp.
Zwischen Bruder Hans vom Predigerorden und Ketgin Ercker ist es verschoben worden bis zum 3. Mai.
Clese Heberer erkennt an, Henne Bender 2 Goldgulden und 2 Albus zahlen zu müssen bis Ostern, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Pfeifer erkennt an, Henne Benner 2 Goldgulden zahlen zu müssen bis Ostern.
Der Spitalmeister hier hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Haubor.
Konrad Bender hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Philip Breitfuß.
Anthis Wolff hat den vier Zeugen der Eheabredung den Eid erlassen. Das hat Antze für Clese Ryne festhalten lassen und redet weiter: Er hoffe, weil Anthis den Zeugen den Eid erlassen hat, als ob sie geschworen hätten, er solle von der Anklage freigesprochen und als frei erkannt werden und legt das dem Gericht vor. Dagegen redet Anthis und hofft Nein, dass er von der Anklage nicht freigesprochen sein soll. Er habe ihnen den Eid erlassen und er hofft gemäß seiner Anklage, er solle ihm Erstattung leisten. Das legt er dem Gericht vor. Ist verschoben bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Zwischen Adam von Weinheim und Marschalck ist es verschoben worden um 14 Tage, da Marschalck durch seinen Sohn wegen Not entschuldigt wurde.
Back, unser Mitschöffe, klagt Emel wegen 2 Freveln an. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm ebenso viel. Er gesteht einen Frevel und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Die ist festgesetzt 14 Tage.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 276, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-276/pagination/5/ (Abgerufen am 28.10.2024)