Jtem Sackhenn(e) ʃchuldigt merß cleʃen(n) daß er antz(e)n x ß gelts geb(e)n habe
Sackhen da(r)umb yne geʃchuldiget hat / Das er jme ʃolichs nit erkent daß
meͤrß cleß er antzen die geben vnd Antz die von jme gnomen habe daz ʃchade
yme x gld // Daroff rett merß cleʃe Er habe ein wyße vmb Sackhen
kaufft die ʃoll antzen zinʃen x ß vnd wan(n) er woll ʃo moͤge er
die laß(e)n liegen Er habe auch von ʃackhenne(n) weg(en) Antz(e)n x ß geben vnd
nit von ʃin ʃelbs weg(en) Daroff hat ym ʃackhenn zugeʃproch(e)n
daß er ʃolich ʃage nit Bewe(r) dz ʃchade ym x gld / des iʃt er buttigk
Jʃt ym geʃtalt bynnen xiiij t(agen)
poʃuit Jtem pet(er) Haͤn hauwe legt xiiij tornis hind(er) gericht off we(r)ʃchafft gegen den
h(er)ren von Erbach od(er) Emerichs von Engelʃtats erb(e)n we(r) r(e)cht dazu hat
r(e)cepit Jtem Antz drap r(e)cepit den ɉ gul(den) den er geg(en) franck(en) cleßg(in) deß coʃten-
halb(e)n hind(er) gericht gelacht hat
poʃuit Jtem Schoͤff(er) hengin legt j gld gelts hind(er) gericht geg(en) h(er)man ʃtocks
erb(e)n od(er) w(er) r(e)cht do zu hat off werʃchafft
Vff montag p(os)t ma(r)tini
Jtem merß cleʃe ʃin tag v(er)hut geg(en) Sackhenn vor diß(e)m datu(m) iʃt jm
geʃtalt ad p(ro)x(imu)m iud(iciu)m
Jtem franckencleßgin vnd Antz drapp(e)n Jʃt ir tag geʃtalt ad p(ro)x(imu)m iud(iciu)m
Jtem Adam von winh(ei)m iʃt ʃin r(e)cht zuthun geʃtalt ad p(ro)x(imu)m iud(iciu)m
Of fritag nach c(on)cept(i)o(nis) mitwochen p(oʃt) Eliʃabett [a]
poʃuit Jtem der pater zu huʃen hat iij gld goldes weru(n)g xxvij alb
vor j gld hind(er) gericht gelacht(en) geg(en) Emerichs kynd(e)n von(n)
Engelʃtat jne das geoffent vnd verbott
erk(annt) Jtem Thomas hengin erk(ennt) Anth(is) woͤlff(e)n vier jar zinß off rechenu(n)g
jars vj ß h(e)ll(e)r
Jtem henn von Eltuil hat ʃich v(er)dingt Antz ʃwalbach ʃin wort
zu thun vnd ʃin vnd(er)t(ing) v(er)b(ot) als r(e)cht iʃt / vnd ʃchuldigt Smydts
Smyts karle karle / das er ein winlegeln habe daß jme zu ʃte vnd jm daz
Antz ʃwalbach nit gebe da(m)p(nu)m j gld begert des ein ja oder neyn von jme
[a] Der Tag »Elisabeth« fiel im Jahr 1484 auf Freitag, den 19. November, während der Tag »Conceptio Marie« auf einen Mittwoch fiel.
Henne Sack beschuldigt Clese Mer, dass er Antze 10 Schilling Geld gegeben habe, wegen denen er ihn beschuldigt hat. Dass er das nicht anerkenne, dass er Antze die gegeben hat und Antze die von ihm genommen hat, das schade ihm 10 Gulden. Darauf redet Clese Mer: Er habe eine Wiese von Henne Sack gekauft, die solle Antze 10 Schilling leisten. Und wenn er wolle, so könne er die liegen lassen. Er habe auch wegen Henne Sack Antze 10 Schilling gegeben und nicht für sich selbst. Darauf hat ihn Henne Sack angeklagt, dass er diese Aussage nicht beeide, das schade ihm 10 Gulden. Dazu ist er bereit. Das ist ihm gesetzt innerhalb von 14 Tagen.
Peter Han hinterlegt 14 Turnosen bei Gericht für die Übereignung, den Herren von Eberbach oder den Erben Emerichs von Engelstadt oder wer das Recht dazu hat.
Antze Drapp erhält den ½ Gulden, den er für Clesgin Frank wegen der Kosten bei Gericht hinterlegt hat.
Hengin Schefer hinterlegt 1 Gulden Geld bei Gericht für die Übereignung, den Erben Herman Stocks oder wer Recht darauf hat.
Montag 15. November 1484
Clese Mer hat seinen Tag gewahrt gegen Henne Sack zu diesem Datum. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Clesgin Frank und Antze Drapp ist ihr Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Adam von Weinheim ist sein Eid gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Mittwoch 24. November 1484
Der Pater zu Hausen hat 3 Gulden an Goldeswährung, 27 Albus für 1 Gulden, bei Gericht hinterlegt für die Kinder Emerichs von Engelstadt, hat ihnen die geöffnet und das festhalten lassen.
Hengin Thomas erkennt an, Anthis Wolff 4 Jahreszinsen von 6 Schilling Heller gegen Rechnung zahlen zu müssen.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Antze Schwalbach vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er beschuldigt Karl Schmied, dass er ein Weinlegel habe, dass ihm gehöre. Dass er ihm das nicht gibt, das schade ihm 1 Gulden. Und er fordert deshalb ein Ja oder Nein von ihm.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 282, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-282/pagination/3/ (Abgerufen am 27.11.2024)