Of fritag p(os)t c(onc)ept(i)o(nem) ma(r)ie
poʃuit Jtem Schaups henn von heyʃeʃßh(eim) hat vij d hind(er) gericht gelacht
geg(e)n cleß noͤßen vnd yme daß geͤffent v(er)b(ot)
Jtem hen von eltuil hat ʃich v(er)dingt Jeck(el drapp(e)n ʃin wort
Jeck(el) vnd ʃin vnd(er)ting v(er)bot als recht iʃt Jeck(el) habe wienerhen(ne)
drap erf(olgt) vnd ergang(en) Nu v(er)biet h(er) Johan(n) bytzell ym ʃin pfande
ne(m)lich ein kohe vnd begert dz mit recht zu entʃcheid(en) dwil
er vor ʃij So ʃoll(e)n die ʃelb(e)n gebott von vnwerde ʃin daß iʃt
gelengt bijt zu(m) nehʃt(en) ger(icht) off zukunfft h(er) Joha(n) bytzels v(er)b(ot)
Erf(olgt) p b Jtem pefferhenn(e) erf(olgt) műr(er)henn offs buͤch
Jtem hen von eltuil hat ʃich v(er)dingt Bobenhenn zu den helg(en)
Buͤbenhen zu leyten geg(e)n Smyts karle d(er) hat yne dz r(e)cht(en) e(r)laß(e)n v(er)b(ot)
Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)d(ingt) karle metzler ʃin wort zuth(un) vnd ʃin
vnd(er)t(ing) v(er)b(ot) wie r(e)cht iʃt vnd ʃchuldiget wipr(e)cht dutʃch wie
karle metzl(er) es ʃich off ein zijt begeb(e)n habe nach abgang henn brytfũßs
wyp(re)cht dutʃch irs ʃtieffatt(er)s / do ʃij beret / das die kinde ʃin erbn die ʃcholt
bezaln ʃoll(e)n / do ʃij wipr(e)cht ein r(e)cht ʃtam(m)e an vnd habe
heng(in) ʃins ʃwag(er)s deil halp zu ym gnome(n) dar ane gepurt
zu bezaln viij alb das er ʃolichs nit ußricht od(er) zuth(un) erkent notz
iiij gld / do zu antw(or)t wipr(e)cht / an der teilung ʃij er ane
etlich ʃcholt bewiß(e)n die habe er ußger(a)cht vnd habe hengins
ʃins ʃwag(er)s gut nuʃt jngnome(n) weß er yne wid(er) ʃchuldige
deʃʃij er vnʃchul(dig) die vnʃcholt jʃt ine geʃtalt etc
p b Jtem Smyts karle hat pfande ber(eitet) off hen helffrych dem alt(en)
p b Jtem Emes criʃtma(n) hat • p • b • off Rampfuß
erk(annt) Jtem henn ʃchyt erk(ennt) Rinheintz(e)n j gld viij alb jn xiiij t(agen) ʃi no(n) t(unc)
erk(annt) Jtem Thomas pet(er) erk(ennt) Jeck(el) ʃtam(m)en j gld v alb jn menʃe ʃi no(n) t(unc)
1 h Jtem henn wille(r)ich ex (par)te d(omi)nor(um) jn Erbach ʃin 1 h off erk(er)s ketten
vn(d) allz daß jr huʃwurt v(er)laß(e)n hat / do er dot vnd lebendig
geweʃen iʃt vor xxvij ß hlr
erk(annt) Jtem Arnolts henn erk(ennt) hen Roll(er)n viij ß hlr jn xiiij t(agen)
Erf(olgt) Jtem her Johan(n) Beinling erf(olgt) Hane(n) kett vor xxxij gld
Freitag 10. Dezember 1484
Henne Schaub von Heidesheim hat 7 Denar bei Gericht hinterlegt für Clese Noiße und ihm die geöffnet. Festgehalten.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Jeckel Drapp vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und sagt: Jeckel habe gegen Henne Wiener obsiegt und seinen Anspruch eingeklagt. Nun verbietet Herr Johann Bitzel ihm sein Pfand, nämlich eine Kuh. Und er fordert einen Entscheid des Gerichts, denn er war zuerst, so solle ihn das Gebot nicht stören. Das ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag auf Bitte von Herrn Johann Bitzel. Festgehalten.
Henne Pfeffer hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Maurer.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Henne Bube zu den Heiligen zu geleiten gegenüber Karl Schmied. Der hat ihm den Eid erlassen. Festgehalten.
Rudiger hat sich verpflichtet, Karl Metzler vor Gericht zu vertreten und seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er beschuldigt Wiprecht Dutz, dass es sich vor einiger Zeit begeben habe, nach dem Tod von Henne Breitfuß, ihrem Stiefvater. Da sei beredet worden, dass die Kinder Erben sind und die Schulden bezahlen müssen. Da gehöre Wiprecht zum rechten Stamm und habe von Hengin, seinem Schwager, den halben Teil genommen. Daran gebühren ihm 8 Albus zu bezahlen. Dass er das nicht ausrichtet oder anerkennt, das schade ihm 4 Gulden. Darauf antwortet Wiprecht: Bei der Teilung seien ihm etliche Schulden zugewiesen worden, die habe er bezahlt. Und er habe nichts vom Gut Hengins, seines Schwagers, genommen. Wessen er ihn weiter beschuldige, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld ist ihm gesetzt usw.
Karl Schmied hat Pfändung gefordert gegen Henne Helffrich den alten.
Cristmann Emas hat Pfändung beredet gegen Rampfuß.
Henne Schit erkennt an, Heinz Ring 1 Gulden 8 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Thomas erkennt an, Jeckel Stamm 1 Gulden 5 Albus zahlen zu müssen in einem Monat, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Wilderich erhebt für die Herren von Eberbach seine 1. Klage gegen Ketgin Ercker und auf alles, was ihr Ehemann hinterlassen hat zu Lebzeiten und nach seinem Tod, wegen 27 Schilling Heller.
Henne Arnolt erkennt an, Henne Roller 8 Schilling Heller zahlen zu müssen in 14 Tagen.
Herr Johann Beinling verklagt Kette Han auf 32 Gulden.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 284v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-284v/pagination/19/ (Abgerufen am 01.11.2024)