Erf(olgt) Jtem hengin ʃchuchman erf(olgt) Antz ʃwalbach vor ɉ gld
Erf(olgt) Jtem Rafens henn erf(olgt) grießmull(er) vor xv alb
Jp(s)a die c(on)cept(i)o(nis)
2 clage Jtem Anth(is) wolff ʃin 2 clage off den Jungen Straßburg(er)n
2 h Jtem beckerhenn ex (par)te ecc(les)ie ʃin 2 h off dem Comptur ut p(ri)ma
2 h Jdem ʃin 2 h off den frúhemeʃʃer ut p(ri)ma
v(er)hut Jtem Bubenhenn hat ʃin vnʃcholt v(er)hut geg(e)n karle ʃmyt
tag geh(eischt) Jtem karle ʃmyt hat ʃin 2 tag geheiʃch(e)n geg(e)n Antz ʃwalbach
Of fritag poʃt Lucie
Jt(e)m hen von eltuil hat ʃich v(er)dingt vnd ʃin vnd(er)tinge v(er)bot
als recht iʃt Jeckel drappen ʃin wort zuthun vnd ʃpricht jm ʃij
Jeck(el) drapp alß off hut tag geʃatz geg(en) hern Johan(n) bytzeln vnd hofft die gifft
h(er) Jo by̋tzel die wien(er)hen vnd ʃin huʃfr(au) demʃelb(e)n h(er)n Johan gethan habe(n) Wie
die geʃcheen ʃij ʃoll nit macht haͤn / dan(n) er habe yne vorhin
erfolgt Sien da(r)nach jar vnd tag bij ein geʃeʃʃ(e)n geʃchald(en) vnd ge-
walden vnd hofft dwil er ʃie vormals vnd vor d(er) zijt ʃin(er) offgifft
erf(olgt) vnd ergang(en) habe lut des gerichts buch eʃʃol nit macht haͤn
ʃond(er) er voͤrgehn vnd ʃtelt dz zu(m) recht(en) Rudig(er) hat ʃich v(er)dingt
ut Su(pra) her Johan ʃin(er) woͤrt zuthůn und ʃpr(icht) Es hat ʃich off ein
zijt begeb(e)n das gele wienerjenne(n) hußfr(au) h(er)n Johan(n)en ein gifft
vor gericht gethan habe jnhalt des gerichts buch die ʃij ym
word(en) als r(e)cht iʃt die er hoffe moͤge vnd macht haben ʃoll
vnd jm nyͤma(nd) darjnntragen / vnd begert da(r)vmb des gerichts
buch zuu(er)horen vnd ʃin tage da(r)tzů / henn von eltuil hat v(er)bot
das Rudig(er) erkent das gele die gifft gethaͤn habe / vnd ʃint h(er)rn
Johan(n) ʃin tage geʃatzt geʃatzt das buch zu bring(en) jn xiiij t(agen)
et ultra vt mor(is) eʃt amb[o] v(er)bot
Erf(olgt) p b Jtem wolffs henn erf(olgt) Bubenped(er)n offs buch
Hengin Schuhmann verklagt Antze Schwalbach auf ½ Gulden.
Henne Rabe verklagt den Griesmüller auf 15 Albus.
Mittwoch 8. Dezember 1484
Anthis Wolff erhebt seine 2. Klage gegen den jungen Straßburger.
Henne Becker erhebt für die Kirche die 2. Klage gegen den Komtur.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen den Frühmesser.
Henne Bube hat seine Unschuld gewahrt gegen Karl Schmied.
Karl Schmied hat seinen 2. Termin gefordert gegen Antze Schwalbach.
Freitag 17. Dezember 1484
Henne von Eltville hat sich verpflichtet und seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist, Jeckel Drapp vor Gericht zu vertreten. Und er sagt: Ihm sei für heute ein Tag gesetzt wegen Herrn Johan Bitzel und er hofft, die Übergabe, die Henne Wiener und seine Frau dem genannten Herrn Johan gegeben haben, die solle so wie sie geschehen sei nicht gültig sein. Denn er habe vor ihnen seinen Anspruch eingeklagt und danach Jahr und Tag darin gesessen, geschaltet und gewaltet. Und er hofft, weil er vor ihnen und vor der Zeit seiner Übergabe gegen jenen seinen Anspruch eingeklagt habe gemäß dem Gerichtsbuch, es solle keine Macht haben, sondern er soll vorgehen. Das legt er dem Gericht vor. Rudiger hat sich verpflichtet wie oben, Herrn Johann vor Gericht zu vertreten und sagt: Es habe sich zu einer Zeit begeben, dass Gele, die Frau von Henne Wiener, Herrn Johan eine Übergabe gemacht hat vor Gericht gemäß dem Gerichtsbuch. Die hätten sie erhalten, wie es Recht ist. Die soll gültig sein und niemand solle die Macht haben, ihm einen Eintrag daran zu tun. Und er fordert, das Gerichtsbuch zu hören und seine Termine dafür. Henne von Eltville hat festhalten lassen, dass Gele die Übergabe gemacht hat. Und es sind Herrn Johann seine Termine gesetzt worden, das Buch beizubringen in 14 Tagen, wie es Sitte ist. Beide festgehalten.
Henne Wolff hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Bube.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 285, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-285/pagination/23/ (Abgerufen am 29.11.2024)