1493 [a]
Anno etc xciijo
vff mitwoch nach
Sebaʃtiani
Jtem Bart hat erkant Haubor von nid(er) Jngelnheim ob die beʃʃe
rung nit alʃo gut wer vff dem gart(en) die haubor zu dem
erk(ann)t bart zweit(eil) wingart(en) jme von pet(er) ʃchűmechern vo(n) heiʃeßheim
haubor v(er)kaufft vnd vffgeben iʃt / lut des vffgifft buchs / nemen vnd
v(er)kauff(en) ʃolle / So ʃal vnd mag habor den fleck(en) mit eyn v(er)k{aufen}
vnd ʃich domit bezaln dz Hat haubor v(er)bot / vnd man(n) findt
die vffgifft vff den obeʃtuͦmpt(en) tag auch / dan(n) vff diʃen tag
die erkentnuͤs vnd vffgifft beʃcheen(n) iʃt etc
erk(ann)t Jtem Barth erk(enn)t dem pferh(er) her Johan Bytzel ɉ malt(er) korns
in xiiij t(agen) v(er)bot
erf(olg)t p b Jtem Her Johann Bytzel erf(olg)t Herining(en) vffs buch
erk(ann)t Jtem Sniders philips erk(enn)t Conrad(en) sym Swag(er) viɉ gld ad
c(om)put(and)u(m) in xiiij t(agen) v(er)bot
erk(ann)t Jtem Adam von greűenhuʃen erk(enn)t mathis beckern(n) j gld
in xiiij tagen
erk(ann)t Jtem Barth erk(enn)t dem Jungen Henn karʃten ix alb mi(n)(us)
iiij hlr in xiiij t(agen) v(er)bot
ve(r)notbot Jtem Ammen cleʃgin von nider Jngelnh(eim) hat ʃin frawe v(er)not
bot kranckheit halb(en) jrs libs gein ein(er) fremden frawen(n)
hat man(n) jr jrn tag geʃtreckt vort(er) zu xiiij tag(en) v(er)bot
beckerhen Jtem Beckerhenn von Buͦbenheim hat mit recht begert zu
hat vffgeholt beʃcheid(en) ʃo jme Barth ʃchuldig ʃij zu geben j gld j ortt
von ʃym Huß vnd hoff mit ʃy(m) begriff vnd vnt jme
der gult nit gebe ob er nit moͤcht ʃolich ʃin vnd(er)pfande
vffhol(e)n S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt ʃi non geʃchee darvmb was
recht sij v(er)bot
Henn von Jtem Henn von Eltuil hat geʃchuldiget Contz ʃcheffer(e)n wie
Eltuil das er Jme ʃin 4 h gebrochen Hab das er jne
Contz ʃcheff(er) nit Laʃʃe zu ʃin(er) vierd(en) h komen(n) od(er) auch die gult
nit gebe noc(et) xx gld vnd begert ein recht antw(or)t von
jme Stude hat ʃich v(er)dingt ut jur(is) contz ʃcheffer(r)n ʃin
wort zuthuͤn vnd ʃagt er / hab ʃin Lip vor ʃin gut geʃtalt
alʃo ʃij jme als hut tag geʃatzt gein hen von Eluil vnd
woͤll jme die gult erkenne(n) Dar vff hen von Eltuil
[a] Hinzufügung des 19./20. Jahrhunderts.
1493
Mittwoch 23. Januar 1493
Bart hat Haubor von Nieder-Ingelheim zugesagt, falls die Besserung nicht genauso gut wäre auf dem Garten, die Haubor zu dem halben Wingert, der ihm von Peter Schuhmacher von Heidesheim verkauft und aufgeben ist, nach Wortlaut des Ufgiftbuchs nehmen und verkaufen soll, so soll und kann Haubor den Flecken auf einmal verkaufen und sich damit bezahlen. Das hat Haubor bei Gericht festgehalten. Man findet die Übereignung auf dem oben genannten Tag auch, wie am heutigen Tag, an dem die Entscheidung und die Übereignung geschehen sind.
Barth sagt dem Pfarrer, Herrn Johan Bitzel, ½ Malter Korn in 14 Tagen zu. Bei Gericht festgehalten.
Herr Johan Bitzel verklagt Hering auf das Gerichtsbuch.
Philip Schneider sagt Konrad, seinem Schwager, 6 ½ Gulden auf Rechnung in 14 Tagen zu. Bei Gericht festgehalten.
Adam von Grevenhausen sagt Mathis Becker 1 Gulden in 14 Tagen zu.
Barth sagt dem jungen Henne Karst 9 Albus abzüglich 4 Heller in 14 Tagen zu. Bei Gericht festgehalten.
Clesgin Amme von Nieder-Ingelheim hat seine Frau wegen Krankheit vernotbotet gegen eine auswärtige Frau. Man hat ihr den Gerichtsstag verschoben in 14 Tagen. Bei Gericht festgehalten.
Henne Becker von Bubenheim hat rechtmäßig beantragt zu bescheiden, da Bart ihm 1 Gulden und 1 Ort von seinem Haus und Hof samt Zubehör schuldig ist und ihm die Gülte nicht gibt, ob er nicht seine Unterpfänder einziehen soll. Entscheidung: Ja, wenn es so ist. Wenn nicht, geschehe deswegen was Recht sei. Bei Gericht festgehalten.
Henne von Eltville hat Contze Schefer beschuldigt, er habe ihm seine 4. Heischung gebrochen. Dass er ihn nicht zu seiner 4. Heischung kommen lässt oder ihm die Gülte gibt, schadet 20 Gulden und fordert eine gerichtliche Antwort von ihm. Stude hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Contze Schefer bei Gericht zu vertreten und sagt, er habe seinen Leib vor sein Gut gestellt. Also sei ihm heute ein Verhandlungstermin gesetzt gegen Henne von Eltville. Er will ihm die Gülte zuerkennen. Darauf Henne von Eltville
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 054v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-54v/pagination/16/ (Abgerufen am 01.11.2024)