ʃchuldig ʃo habe er ýme auch nüʃte erkant // er wiße auch
nűʃte das er hengin ʃchuldig ʃihe / dan(n) hette er myt yme
gerechent / were er yme dan(n) etwas ʃchuldig / das wolt er
yme geb(e)n vnd wes yne michel widder anlange des ʃihe
er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zű xiiij
tagen das haint ʃie verbot
erk(annt) Jtem beckerhen(ne) erk(ennt) emerich von engelʃtadt vnʃ(er)m
ʃcholteß(e)n ij lb zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem beckerhen(ne) erk(ennt) emerich(e)n von engelʃtadt vnʃ(er)m
ʃcholteß(e)n ij lb off rechnű(n)ge zu geb(e)n in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Actu(m) off mytwoch nach Jacobi
erk(annt) zü Jtem fintlich erk(ennt) gerharten von algeßheim off den nehʃten ge-
recht ʃteh(e)n riechtes tag nach ʃant martins tage widd(er) zu recht zu ʃteh(e)n ʃo f(er)re
ʃie nit vereyniget w(er)den / als hutbetage das haint ʃie beide v(er)bot
Jtem emerich von engelʃtadt vnʃer ʃcholtes hait ʃcheffer hen(ne)
zű geʃproch(e)n wie daß er ýme gerett(en) habe v morgen ackers
Engelʃtadt zu korne zu eren / daß er das nit dűt das ʃchade ýme x gld
ʃcheff(er) hen(ne) vnd obe er dar zu ney(n) ʃagen wolle / ʃo beziege er ʃich des off
die jhene(n) / die do bij ʃint geweʃt // dar off hait hen(ne) erk(annt) er
wolle die ecker bereiden das hait emerich verbot
Jtem ʃchrybers Joh(ann)es von Jngelnheim hait heinrich moll(er)n
zu geʃproch(e)n wie daß er yme ey(n) guld(e)n vnd j alb ʃchuldig ʃihe
daß er yme den nit gebe ader erkenne / das ʃchade yme j gld
ʃcryb(er)s Joh(anne)s vnd heiʃt ýme des ey(n) Ja ader ney(n) Daroff ʃpricht Heinrich vnd
heinrich begert daß Joh(anne)s her ußer dűhe / wan(n) von die ʃcholt ko(m)e
moller off daß er ey(n) gewerlich antwort dar off gethűne moge Joh(ann)es
ʃpricht er habe heinrich(e)n zu geʃproch(e)n nach lude des bűchs
vnd ey(n) Ja ader ney(n) geheiʃch(e)n vnd hofft / er ʃoll eß yme auch
thűne / Daroff ʃpricht heinrich Joh(ann)es der habe yne geʃchul-
diget Dauo(n) ʃo hoffe er daß er billich her ußer dűhe wo von
die ʃcholt ko(m)me / off daß er gewerlich dar off geantworten
moge vnd haint das beide zu recht beʃtalt Dar off wiʃet
der ʃcheffen myt vnd(er)tinge daß Joh(ann)es billich her ußer dűhe
wo her die ʃcholt ko(m)me / das ortel hait heinrich verbot Joh(anne)s
ʃpricht heinrich ʃihe yme die ʃcholt ʃchuldig von eynßs garte(n)
wegen den habe er vm(m)b ýne kaufft // Dar off ʃpricht heinrich
Joh(ann)es habe yme eyne(n) garten verkaufft vor iiij gld mi(n)(us) iij alb
vnd myt iij alb gulten vnd ʃihe off die zijt auch nit mehe //
schuldig, deshalb habe er ihm auch nichts zuerkannt. Er wisse auch nichts, was er Hengin schuldig sei, denn er habe mit ihm abgerechnet. Wäre er ihm dann noch etwas schuldig, wollte er ihm das geben. Weshalb ihn Michel weiter belangt, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt von heute an 14 Tage. Das haben sie bei Gericht festgehalten.
Henne Becker sagt zu, Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen, 2 Pfund in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Henne Becker sagt zu, Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen, 2 Pfund auf Rechnung in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Mittwoch 28. Juni 1373
Fintlich sagt zu, Gerhard von Algesheim am nächsten Gerichtstag nach dem 11. November wieder vor Gericht zur Verfügung zu stehen, sofern sie sich nicht einigen werden, zum gleichen Recht wie heute. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, beschuldigt Henne Schefer, er habe ihm gesagt, auf 5 Morgen Acker für Korn zu ackern. Dass er das nicht tut, schade ihm 10 Gulden. Falls er dazu Nein sagen will, bezieht er sich auf diejenigen, die dabei gewesen sind. Darauf hat Henne zugesagt, die Äcker zu bearbeiten. Das hat Emerich bei Gericht festgehalten.
Schreiber Johannes von Ingelheim hat Heinrich Muller beschuldigt, er sei ihm 1 Gulden und 1 Albus schuldig. Dass er ihm die nicht gebe oder zuerkenne, das schade ihm 1 Gulden. Der Schreiber fordert dazu ein Ja oder ein Nein. Darauf redet Henne und fordert, das Johannes sich äußert, woher die Schuld stammt, damit er eine sorgfältige Antwort darauf geben kann. Johannes antwortet, er habe Heinrich nach Wortlaut des Gerichtsbuches beschuldigt und ein Ja oder Nein gefordert und hofft, er solle es auch tun. Darauf redet Heinrich, Johannes habe ihn beschuldigt, deshalb hoffe er, er werde sich angemessen äußern, woher die Schuld stammt, damit Johannes sorgfältig darauf antworten kann. Das haben sie beide dem Gericht vorgelegt. Darauf weist das Schöffengericht unter Vorbehalt, dass sich Johannes angemessen äußern soll, woher die Schuld stammt. Dieses Urteil hat Heinrich bei Gericht festgehalten. Johannes sagt, Heinrich sei ihm das Geld wegen eines Gartens schuldig, den er von ihm gekauft habe. Darauf sagt Heinrich, Johannes habe ihm einen Garten verkauft für 4 Gulden abzüglich 3 Albus und mit 3 Albus Gülte. Es sei es zurzeit auch nicht mehr,
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 007, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-007/pagination/6/?L=0&cHash=b423308046c23b98e7135a496c6b1448 (Abgerufen am 26.10.2024)