hen(ne) von eltuil hait v(er)bot daß ʃie nit abereddijg ʃint deß
ʃie yne verʃaczt hab(e)n vnd hofft ʃie ʃoll(e)n yne loʃen vnd von
ʃchad(e)n thűne des heiptma(n) erkenne dan(n) daß er bezalt(en)
ʃihe vnd ʃtilt das zu recht Dar off ʃagen fintlich vnd
henne nach dem ʃie hanʃe(n) verʃaczt hab(e)n vnd vor ge-
antwort haint / ʃo hab(e)n ʃie yne auch geloʃt vnd hoffen daß
er ʃie bij der vnʃchulde laiß(e)n ʃoll // Hen(ne) von eltuil alʃuo(n)
hanʃen wegen begert mit recht / wie ʃie das bij brenge(n)
ʃoll(e)n daß ʃie yne geloʃt hab(e)n vnd Haint das von beiden-
theiln ve zu recht geʃtalt das iʃt gelengt noch hude zuͤ
xiiij tag(en) ʃic Hodie das haint ʃie alle verbot
erk(annt) Jtem fintlich erk(ennt) herma(n)s Conczen ij gld zu geb(e)n
zuʃch(e)n ʃant bartolme(us) tage ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem thoni(us) erf(olgt) hans hoffma(n) offs buͦch
erf(olgt) Jtem Hans ʃnyder erf(olgt) gyʃʃeln ped(er)n offs buͦch
Jtem Herma(n)s Concze erk(ennt) hans ʃtroheck(er)n noch daling
burge(n) recht burgen recht zu thűne / ʃo f(er)re erßs nit enberen wijl
thűne vor iij lb v(er)ʃchein(er) ʃcholt / die xiij lb berorende das hait
hans verbot
erf(olgt) Jtem hans ʃmeth von heiʃeßheim erf(olgt) ʃcheffer henne(n)
offs buͦch
gelengt Jtem zuʃch(e)n micheln vo(n) heiʃeßheim vnd ped(er) halgart(er)n
iʃt gelengt noch hude zu xiiij tag(en) ʃic Hodie die ambo v(er)bot
Actu(m) off mytwoch nach aʃʃumpc(i)o(nis) ma(r)ie
Jtem hen(ne) von eltuil hait ʃich verdingt elßgins micheln vo(n)
heiʃeʃheim ʃin wort zu thuͤne vnd hait ʃin vnd(er)tinge v(er)bot
michel als recht iʃt vnd hait zu geʃproch(e)n peder halgart(er)n wie
daß er eyne(n) wingart Jn habe / der ʃiehe hen(ne) haűbers geweʃt
der ʃelbe hen(ne) haubor habe yme Jars von dem ʃelb(e)n wing(art)
ped(er) halgart(er) iiij ß gelds geb(e)n vnd daß peder ýme nű ʃoliche gulte nit
auch gybt / ʃo der doch den wingart Jn Hait das ʃchadt yme
x gld vnd Ee er ney(n) dar zu ʃage / ʃo woll michel myt
recht behalden / daß yme die gulte von dem b(e)n(ann)t(en) wingart
bynne(n) rechten Jaren word(e)n ʃihe von hen(ne) haűborn Dar off
ʃpricht peder er habe den wingart kaűfft vnd yme ʃihe
keyn zynßs do off bena(nn)t(en) word(e)n vnd was michel bij brengt
Henne von Eltville hat bei Gericht festgehalten, dass sie nicht leugnen, dass sie ihn als Bürgen gesetzt haben und hofft, sie sollen ihn lösen und vor Schaden bewahren, dass der Hauptmann anerkenne, dass er bezahlt sei, und legt das dem Gericht vor. Darauf sagen Fintlich und Henne, nachdem sie Hans als Bürgen gesetzt haben und zuvor geantwortet haben, so haben sie ihn auch gelöst und hoffen, dass er sie bei der Unschuld belassen soll. Henne von Eltville fragt für Hans das Gericht, dass sie das vorbringen sollen, dass sie ihn gelöst haben. Das haben beide Seiten dem Gericht vorgelegt. Das ist vertagt heute in 14 Tagen, zum gleichem Recht wie heute. Das haben sie alle bei Gericht festgehalten.
Fintlich sagt zu, Contze Herman 2 Gulden bis zum St. Bartholomäustag [24. August] zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Thonius verklagt Hans Hofmann auf das Gerichtsbuch.
Hans Schneider verklagt Peter Gissel auf das Gerichtsbuch.
Contze Herman sagt Hans Strohecker zu, noch heute Bürgenrecht zu leisten, sofern er nicht darauf verzichten will, für 3 Pfund vergangener Schuld, die 13 Pfund betreffend. Das hat Hans bei Gericht festgehalten.
Hans Schmied von Heidesheim verklagt Henne Schefer auf das Gerichtsbuch.
Zwischen Michel von Heidesheim und Peter Halgart ist vertagt worden heute in 14 Tagen, zum gleichem Recht wie heute. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.
Mittwoch 18. August 1473
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Michel Elßgin von Heidesheim vor Gericht zu vertreten und hat seine anwaltliche Vollmacht bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist. Er hat Peter Halgart beschuldigt, er habe einen Wingert inne, der sei Henne Haubor gewesen. Derselbe Henne Haubor habe ihm jährlich von diesem Wingert 4 Schilling Geld gegeben. Dass Peter ihm diese Gülte nicht gibt, obwohl er den Wingert innehat, das schade ihm 10 Gulden und bevor er Nein dazu sagen wollte, so will Michel vor Gericht erhärten, dass ihm die Gülte von dem erwähnten Wingert seit Jahren von Henne Hauborn gezahlt worden ist. Darauf sagt Peter, er habe den Wingert gekauft und ihm sei kein darauf liegender Zins genannt worden. Was Michel beweist,
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 008, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-008/pagination/18/?cHash=f3987d71c59628077b9c1501f07e6c3e (Abgerufen am 30.11.2024)