als ey(n) gericht erkent / als recht iʃt daß műße er laiß(e)n geʃchee(n)
Das hait hen(ne) von eltuil alʃuo(n) michels wegen verbot vnd
ʃpricht nach dem er ʃich vor erbotten habe ʃin zynßs zű
bij breng berechtunge thúne ʃoll S(e)n(tent)ia michel ʃall die ʃcheffen
ober halb hain vnd den ýre recht geb(e)n vnd ʃall dan(n) off
gulte be- den heilg(en) ʃweren als recht iʃt / daß yme die gulte wie
halden obgemelt bynne(n) drißijg Jaren word(e)n ʃihe vnd ʃall
S(e)n(tent)ia das thűne bynne(n) Jars fryʃt wan(n) er wijl vnd ʃall eß
die widder p(ar)thij wiß(e)n laiß(e)n
erk(annt) Jtem hermans Concze erk(ennt) ʃchoppen xiiij ß off rechnu(n)ge
zu geb(e)n in xiiij tagen vnd mit yme zu rechen(n)
erf(olgt) Jtem ʃchefer hengin erf(olgt) Remßen barten vor iij gld
Actu(m) off mytwoch vor dioniʃij
p b Jtem hans ʃnyd(er) von ob(er)n Jngelnheim hait pande
berett an giʃʃeln ped(er)n
erk(annt) Jtem herma(n)s Concze erk(ennt) Rorichs micheln von hey-
ʃeßheim j gld viij alb zu geb(e)n in xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem meiʃt(er) hen(ne) / hait giʃʃeln Jekeln zu geʃproch(e)m / wie
daß er yme geretten habe // wan(n) er yne mane / ʃo wolle
meiʃt(er) hen(ne) er yn(n) eynßs wertes huʃche gehen // des habe er nit getain
giʃʃeln jekel das ʃchade yme x gld vnd hofft er ʃall ʃin heiptma(n)
ʃin vnd heiʃt yme eyn Ja ader ney(n) obe er yme das gerett(en)
habe ader nyt Dar off ʃpricht Jekel der heiptma(n) ʃihe
myt meiʃt(er) henne(n) ober kom(m)en vnd eynß worden / ʃolichs
ʃihe er hie űß bleben / Die ʃage hait henne verbot / vnd
begert obe eß Jekel nit ʃoll bij brenge(n) / auch Jn welcher
zijt er das thune ʃoll Dar off ʃ(e)n(tent)ia Ja vnd ʃall eß thűne
in xiiij tage(n) bedarff er dann(n) ʃin(er) tage furte vnd heiʃt die
als recht iʃt / ʃo ʃall ma(n) yme die furt(er) ʃeczen noch zű
czweyen xiiij tage(n) das haint ʃie beide verbot
erk(annt) Jtem beck(er)s henne erk(ennt) peder Rűhen alʃuo(n) mo(m)p(er)chafft
wegen peder ʃchuchmech(er)s zű heiʃeßheim j lb zu geb(e)n
in xiiij tage(n) ʃi no(n) pingn[or]a erfolgt
erk(annt) Jtem hans hoffma(n) erk(ennt) jd(em) ij malt(er) korns off rechnu(n)g(e)
zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
und ein Gericht anerkennt, wie es Recht ist, das müsse er geschehen lassen. Das hat Henne von Eltville für Michel bei Gericht festgehalten und spricht, er habe sich zuvor anerboten, seinen Zins abzurechnen. Entscheidung: Michel soll das Schöffengericht in Ober-Ingelheim haben und dem zu Recht stehen und soll dann zu den Heiligen schwören, wie es Recht ist, dass ihm die Gülte, wie oben beschrieben, seit 30 Jahren gegeben worden ist, und soll das tun binnen Jahresfrist, wenn er will und soll es die Gegenpartei wissen lassen.
Contze Herman sagt zu, Schoppen 14 Schillinge auf Rechnung in 14 Tagen zu geben und mit ihm abzurechnen.
Hengin Schefer verklagt Bart Remß wegen 3 Gulden.
Mittwoch 6. Oktober 1473
Hans Schneider von Ober-Ingelheim hat Pfänder gefordert von Peter Gissel.
Contze Herman sagt zu, Michel Rorich von Heidesheim 1 Gulden und 8 Albus in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Meister Henne hat Jeckel Gissel beschuldigt, er habe ihm zugesagt, auf seine Mahnung [zum Einlager] sich in ein Wirtshaus zu begeben. Das habe er nicht getan. Das schade ihm 10 Gulden. Er hofft, er soll sein Hauptmann sein und fordert von ihm ein Ja oder ein Nein, ob er ihm das gesagt habe oder nicht. Darauf sagt Jeckel, der Hauptmann sei mit Meister Henne übereingekommen und einig geworden, auszublieben. Die Aussage hat Henne bei Gericht festgehalten und fragt das Gericht, ob Jeckel es nicht beweisen soll, auch in welcher Zeit er das tun soll. Darauf die Entscheidung: Ja, und soll es tun in 14 Tagen. Bedarf er dann weiterer Gerichtstermine und fordert die, wie es Recht ist, so soll man ihm noch zwei weitere zu 14 Tagen setzen. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.
Henne Becker sagt zu, Peter Ruhe als Momber des Peter Schuhmacher von Heidesheim 1 Pfund in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Hans Hofmann sagt zu, demselben 2 Malter Korn auf Rechnung in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 008v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-008v/pagination/14/?L=0&cHash=b8628f6b439c5a5f64b991e21bc7d0c3 (Abgerufen am 26.10.2024)