gelengt Jtem zuʃch(e)n h(er)n lepart dem p(ri)or zu huʃen vnd etlich(e)n der
husen no(ta) nackbur / hie // den walt berorende Jnhalt einßs zyttels iʃt
gelengt noch hude zu ʃehs woch(e)n ʃic hodie das Hait der
pryor verbot
2 tag Jtem hen(ne) von eltuil hait hűde echtage / ʃin tage furt(er) geheiʃch(e)n
konde zu brenge(n)
pb pb pb pb Jtem Emerich von engelʃtadt vnʃer ʃcholtes hait p b an giʃʃeln
iekeln ʃchefer hen(ne) Jorgen neʃen vnd henne(n) yrem ʃone
Jtem hen(ne) erken(n) hait ʃich verdingt koch henne(n) von heiʃeßhey(m)
ʃin worte zu thűne vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt
vnd hait giʃʃeln cleʃen zu geʃproch(e)n wie daß er dűben hind(er)
koch henne yme vnd yn ʃyme huʃe fonde habe die ʃine ʃihent // vnd ʃage
nit wo yme die her ko(m)men / ader vm(m)b wene er die gekaufft(en)
giʃʃeln cleʃe habe das ʃchade yme xx gld vnd obe er ney(n) dar zu ʃagen woll
ʃo woll er das zugen mit yme / vmb den er / der duben eyne ge-
kaufft hait vnd heiʃt yme des eyn antwort Dar off hait ʃich hen(ne)
von eltuil verdingt cleʃen ʃin worte zu thűne vnd hait ʃin
vnd(er)tinge auch verbot als recht iʃt vnd ʃpricht obe die duben koch hens geweʃt
ʃihen des wiße er nit Dan(n) er ʃihe zű heiʃeßheim geweʃt off
ey(n) zijt / do ʃihe koʃte peder zu ýme kom(m)en vnd habe geʃagt ich hain
gar ey(n) hobʃche par dűben die wijl ich dyr geb(e)n vnd helff myr vm(m)b
ey(n) dűpphorn dan(n) ich hain gar ey(n) hobʃche par dubyënne // do ʃagt cleʃe
er wolle eß gerne thűne / dan(n) er habe ýme den dupporn noch nit
geb(e)n / alʃo habe yme peder off die Zijt die duben beide Jn ʃyne(n)
buͦʃem geʃtoßen / vnd wer yme die duben geb(e)n habe das wiße
er nit / vnd was er dar zu mit recht thün ʃoll / das woll er nit wey-
ern / das hait hen(ne) erken(n) alʃuo(n) koch hens wegen verbot vnd ge-
[fragt] wan(n) erßs thűne ʃoll ʃ(e)n(tent)ia noch hude zu xiiij tagen das hai(n)t ʃie
beide verbot
erf(olgt) p b Jtem enders bart erf(olgt) hans hoffma(n) offs buch vnd hait p b
Jtem hyrtenhen(ne) hait gerʃten elßgin ʃin ʃweʃter mo(m)p(er) gemacht
momp(er) ʃin ʃcholt vnd gulte hie ynne zu gewynne(n) bijß off ʃin widd(er)ruffe(n)
Jtem her Johan benßheim vica(r)i(us) zu ʃant alban zu mencze hait
off geholt off hen(ne) aym berge giʃʃeln Jekeln / cleʃen / vnd Concze(n)
gebruder ʃoliche vnd(er)phande / yme alʃuo(n) ʃins elters wegen gelege(n)
offgeholt haint vor ɉ gld gelts fryhe gulte / nach lude eins gericht briffs
dar ober ʃagende vnd der ʃcholtes hait yme ban(ne) vnd freden dar
ober gethan das alles hait her Johan verbot als recht iʃt
p b Jtem nonne(n) cleʃe von Jngelnhey(m) hait pande berett an hans
hoffman
Zwischen Herrn Lepart, Prior zu Ingelheimerhausen, und einigen hiesigen Nachbarn, ist die Angelegenheit, den Wald betreffend, gemäß einem Zettel, heute bis in sechs Wochen vertagt worden, zum gleichen Recht wie heute.
Henne von Eltville hat heute eine achttägige Vertagung gefordert, Beweise zu bringen.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat Pfänder von Jeckel Gissel, Henne Schefer, Nese Jorge und deren Sohn Henne gefordert.
Henne Ercker hat sich verpflichtet, Henne Koch von Heidesheim, vor Gericht zu vertreten und hat seine anwaltliche Vollmacht bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist. Er hat Clese Gissel beschuldigt, er habe Tauben bei ihm und in seinem Haus gefunden, die ihm, Henne Koch, gehören, und sage nicht, wo er sie her oder von wem er sie gekauft hat. Das schade ihm 20 Gulden. Sollte er Nein dazu sagen, so wolle er ihm das mit demjenigen beweisen, von dem er eine der Tauben gekauft hat und fordert ihn zur Antwort auf. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, Clese Gissel vor Gericht zu vertreten und hat seine anwaltliche Vollmacht ebenfalls bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist, und sagt, ob die Tauben Henne Koch gewesen sind, wisse er nicht. Denn er sei in Heidesheim gewesen in einer Zeit, da sei Peter Koste zu ihm gekommen und habe gesagt: »Ich habe ein hübsches Paar Tauben, die will ich dir geben, und hilf mir wegen eines Taubenkastens, denn ich habe ein hübsches Paar Tauben darin.« Da sagt Clese, er wolle es gerne tun, denn er habe ihm den Taubenkasten noch nicht gegeben. Also habe ihm Peter auf die Zeit die beiden Tauben in seinen Busen gesteckt. Wer ihm die Tauben gegeben habe, wisse er nicht, und was er dazu gerichtlich tun müsse, dem wolle er sich nicht verweigern. Das hat Henne Ercker für Henne Koch bei Gericht festgehalten und gefragt, wann er es tun soll. Entscheidung: Ab heute in 14 Tagen. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.
Bart Enders verklagt Hans Hofmann auf das Buch und hat Pfänder gefordert.
Henne Hirt hat Elsgin Gerst, seine Schwester, zum Momber gemacht, bis auf Widerruf, seine hiesige Schuld und Gülten einzufordern.
Herr Johan Bensheim, Vikar zu St. Alban zu Mainz, hat Pfänder eingezogen von Henne am Berge, Jeckel Gissel und den Brüdern Clese und Contze. Diese Unterpfänder waren ihm, wegen seiner Eltern, für ½ Gulden Geld Freigülte gestellt worden, gemäß einem diesbezüglichen Gerichtsbrief. Der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darübergelegt. Das alles hat Herr Johan bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Clese Nonn von Ingelheim hat Pfänder von Hans Hofmann gefordert.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 011v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-011v/pagination/14/ (Abgerufen am 01.11.2024)