Anno etc lxxqui(n)to
engelʃtadt mails off h(er)n Johan Rabenolt geclagt / vnd er ʃine(n) lijp vor ʃin gut
ey(n) frage geʃtalt(en) deʃhalb(e)n yne beiden off die zijt tag an das nehʃte ge-
richt geʃtalt iʃt word(e)n / den ʃelb(e)n gerichts tag habe er verhűt
vnd her Johan nit / vnd off die zijt auch gefragt obe er h(er)n
Johan nit erfolgt(en) habe Do hait ýne das gericht beʃcheiden
er ʃoll beiden bijß daß ʃie off ʃtehen // nú hait er nit furt(er) ge-
fragt / vnd begert noch hutbetage obe er h(er)n Johan nit erfolgt(en)
habe des hait das gericht friʃte geno(m)men fyer wochen
erf(olgt) Jtem eberts hengin erf(olgt) Jorgen neʃen vor ɉ gld
Actu(m) off mitwoch vor elyzabet
Jtem pet(er) vnʃ(er) gericht ʃchrib(er) alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wege(n) h(er)n heinrich
gelengt wolffs Ritt(er) vnd Eberts heng(in) haint yren tag verhűt vnd
iʃt ýne tag geʃtalt bijß off dinʃtag nach dem achzeheʃten
tage ʃic Hodie Ambo verbot
Jtem halgart(er) heinczgin haʃe bűerhen(ne) vnd Remßen clas haint
tag geʃtalt alle yre tage verhüt(en) des iʃt ýne tag geʃtalt(en) an das nehʃte
gericht(en)
Actu(m) off mitwoch ʃant pauwels tage c(on)uerʃionis
erf(olgt) p b Jtem pet(er) vnʃer gericht ʃchrýber erf(olgt) henne aým berge vnd h(er)ma(n)s
ego conczen offs buͦch vnd Hait auch an ýne phande berett
erf(olgt) p b Jtem eberts hengin erf(olgt) h(er)ma(n)s Concze(n) offs bűch vnd hait p b
Jtem hans der hoffma(n) erk(ennt) emerich(e)n von engelʃtadt vnʃ(er)m
erk(ennt) S ʃcholteß(e)n viɉ malt(er) korns vnd iij ʃecke haber zu geb(e)n in
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
p b Jtem hans ʃtrohecker hait p b an h(er)mans Conczen
erf(olgt) p b Jtem eberts hengin hait p b an Jorgen neʃen vnd hen(ne) yrm ʃone
gelengt Jtem die vnʃcholt zuʃch(e)n hen(ne) gruʃen vnd Remßen claʃen iʃt gelengt
ey(n) manet ʃic Hodie das haint ʃie verbot
erk(annt) S Jtem bart erk(ennt) emerich(e)n vnʃ(er)m ʃcholteß(e)n xx alb zu geben
in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem henne aým berge erk(ennt) ped(er) Ruhen alʃuo(n) ʃins ʃwag(er)s wege(n)
zu Heiʃeßhey(m) iiɉ gld zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Im Jahr usw. [14]75
tens gegen Johan Rabenolt geklagt und er seinen Leib vor sei Gut gestellt hatte, sei ihnen beiden damals ein Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag festgesetzt worden. Diesen Gerichtstag hat er gewahrt, Herr Johan nicht. Er habe damals auch gefragt, ob er Herrn Johan nicht verklagt habe. Da hat ihm das Gericht beschieden, er soll darum bitten, bis sie sich dazu erheben. Nun hat er nicht weiter gefragt und fordert noch heute, ob er Herrn Johan nicht verklagt habe. Deshalb hat das Gericht sich vier Wochen Bedenkzeit genommen.
Hengin Ebert verklagt Nese Jorge wegen ½ Gulden.
Mittwoch 16. November 1474
Peter, unser Gerichtsschreiber, hat als Momber des Herrn Heinrich Wolff, Ritter, und des Hengin Ebert seinen Verhandlungstermin gewahrt. Ihm ist ein Verhandlungstermin festgesetzt worden auf Dienstag nach dem 18. Tag [17. Januar 1475], zum gleichen Recht wie heute. Das haben beide bei Gericht festgehalten.
Halgart, Heintzgin Hase, Henne Bauer und Clas Remß haben alle ihren Verhandlungstermin gewahrt. Ihnen ist ein Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag festgesetzt worden.
Mittwoch 25. Januar 1475
Peter, unser Gerichtsschreiber, verklagt Henne am Berge und Contze Herman auf das Buch und hat auch von ihm Pfänder gefordert.
Hengin Ebert verklagt Contze Herman auf das Buch und hat Pfänder von ihm gefordert.
Hans, der Hofmann, sagt zu, Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen, 6 ½ Malter Korn und drei Säcke Hafer in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Hans Strohecker hat Pfänder von Contze Herman gefordert.
Hengin Ebert hat Pfänder von Nese Jorge und ihrem Sohn Henne gefordert.
Die Unschuld zwischen Henne Gruse und Clas Remß ist für einen Monat verschoben, zum gleichen Recht wie heute. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.
Bart sagt zu, Emerich, unserem Schulheißen, 20 Albus in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Henne am Berge sagt zu, Peter Ruhe für seinen Schwager in Heidesheim 2 ½ Gulden in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 019, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-019/pagination/9/ (Abgerufen am 01.11.2024)