zittels geweʃt(en) vnd ʃihe auch alʃo bertt(en) berett vnd geʃcheen wie dan
der zittel ußwiʃet die ʃage hait cleʃe verbot / henne von eltuil
alʃuo(n) hengins wegen hait die ʃage auch verbot vnd hofft nach
lude des zyttels dwile cleʃe den verkaűffe gethain vnd des zittels
nit abereddijg iʃt / ʃo ʃoll er hengin werʃchafft thűne vnd ʃtilt
das zu recht Dar off ʃagt cleʃe er woll hengin / vor allem ʃchad(e)n
vor ʃich werʃchafft thűne / vnd hofft daß er vor die an d(er)n nyt
ʃchuldijg ʃij werʃchafft zű thűne dwile der zyttel Jnhelt ýne
vnd ʃin mýt erb(e)n vnd ʃtilt eß auch zű recht das iʃt gelengt
bijß off mýtwoch nach der oʃter woch(e)n ʃic hodie ambo v(er)bot
gelengt Jtem zuʃch(e)n Remßen claʃen vnd henne grüʃen iʃt gelengt bijß off
den nehʃten gerichts tag nach oʃtern ʃic hodie das hait clas v(er)bot
erf(olgt) Jtem hengin zorn erf(olgt) hans hoffma(n) offs buͦch
erf(olgt) Jtem ʃnýders cleʃe erf(olgt) heinrich mollern vor jC gld
erf(olgt) Jtem heinczgin haʃe erf(olgt) heinrich mollern vor j gld
Actu(m) off mitwoch nach dem ʃontage m(isericord)ia d(omi)ni
p b Jtem henne Ruße hait p b an ʃnýd(er)s ped(er)n
p b Jtem Remßen clas hait p b an ped(er) halgart(er)n
p b Jtem Emerich von Engelʃtadt vnʃer ʃcholtes hait p b an
ʃnýders Jeckeln
erf(olgt) p b Jtem Jorgen henne erf(olgt) h(er)mans Conczen offs buch vnd
hait auch an ýme phande berett(en)
Jtem ancze duppengießer hait ʃich verdingt pet(er)n vnʃ(er)m ge
richt ʃchrýber alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n heinrich
wolffs rýtter ʃin wort zu thün vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd
hait das bűch geigen hengin mollern laiß(e)n offen vnd das
pet(er) ego verbot vnd hofft nach dem ʃich pet(er) alʃo(n) ʃins her(e)n wegen
bezogen off etliche die das malt(er) korns mit and(er)m haint helffe(n)
hengin theilen auch daß etlichen kont ʃihe / daß eß gegeb(e)n iʃt alleß
moller nach lude des bűchs die konde ʃoll ma(n) horen vnd begert ʃin(er)
tage die zú brenge(n) vnd hofft ma(n) ʃoll yme die auch dar zu ʃtille(n)
vnd wan(n) die konde verhort(en) wyrt / erkent(e) dan(n) das gerichte
daß do mit nit genűg were / ʃolt dan(n) her heinrich etwas
mehe dar zu thűne nach lude ʃins zuʃprochs wolt er gehorʃa(m)
ʃin vnd ʃtilt das zu recht dar off hait ʃich hen(ne) von eltuil
der Zettel beeinhaltet, gewesen sind. Es sei auch so beredet worden und geschehen, wie der Zettel das ausweist. Die Aussage hat Clese bei Gericht festgehalten. Henne von Eltville hat für Hengin Muller die Aussage ebenfalls bei Gericht festgehalten und hofft, nach Wortlaut des Zettels, weil Clese den Kauf getätigt hat und den Zettel nicht abstreitet, so müsse Hengin Sicherheit leisten und legt das dem Gericht vor. Darauf sagt Clese, er wolle Hengin, ohne jeglichem Schaden für ihn, Sicherheit leisten und hofft, dass er den anderen keine Sicherheitsleistung schuldig sei, weil der Zettel ihn und seine Miterben beinhaltet. Das legt er dem Gericht vor. Das ist vertagt bis auf Mittwoch den 5. April, zum gleichen Recht wie heute. Das haben sie beide bei Gericht festgehalten.
Zwischen Clas Remß und Henne Gruse wurde der Termin aufgeschoben bis auf den nächsten Gerichtstag nach Ostern [5.4.1475], zum gleichen Recht wie heute. Das hat Clas bei Gericht festgehalten.
Hengin Zorn verklagt Hans Hofman auf das Buch.
Clese Schneider verklagt Heinrich Muller wegen 100 Gulden.
Heintzgin Hase verklagt Heinrich Muller wegen 1 Guldens.
Mittwoch 12. April 1475
Henne Ruße hat Pfänder von Peter Schneider gefordert.
Clas Remß hat Pfänder von Peter Halgart gefordert.
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, hat Pfänder von Jeckel Schneider gefordert.
Henne Jorge verklagt Contze Herman auf das Buch und hat auch Pfänder von ihm gefordert.
Antze Duppengießer hat sich verpflichtet, Peter, unseren Gerichtsschreiber, als Momber des Ritters Herrn Heinrich Wolff, vor Gericht zu vertreten und hat seine anwaltliche Vollmacht bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist. Er hat das Buch gegen Hengin Muller aufschlagen lassen und das bei Gericht festgehalten. Er hofft, nachdem sich Peter im Namen seines Herrn auf etliche bezogen hat, die mit anderen geholfen haben, das Malter Korn zu teilen, dass auch etlichen bekannt sei, dass es gegeben wurde, alles nach Wortlaut des Buches. Die Zeugenaussage soll man anhören. Er begehrt Gerichtstermine, diese Aussagen vorzubringen und hofft, man solle ihm die auch anberaumen. Wenn die Zeugenaussage angehört wird und dann das Gericht erkennt, dass es damit nicht genug ist, soll Herr Heinrich dann etwas mehr dazu tun, nach dem Wortlaut seiner Beschuldigung, will er gehorsam sein. Dies legt er dem Gericht vor. Darauf hat sich Henne von Eltville
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 021, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-021/pagination/14/?L=0&cHash=008e7c4e29ba6577439b575285c61692 (Abgerufen am 29.10.2024)