das dritteil dar nach geb(e)n / ʃins Jonck(er)n leptage lang / vnd ʃihe
auch gegeb(e)n býnne(n) xx jaren / was ýme mit recht dar zu ge-
burte zu thűne / wijl er nit weýgern // ffurter ʃagt peder
ʃműßer er habe zű ziden hie gewonet vnd ʃij Joncker eb(er)harts
von ʃcharffenʃteins vnd Jonck(er) philipʃen von vdenheims ʃelig(en)
mo(m)per geweʃt(en) vnd heincze francke ʃelig(en) habe die czwey teil
an dem malt(er) korns / ýme gutlich(e)n ußgeracht(en) / So habe Jonck(er)
Crafft ʃelige / ʃin theile ʃelbeʃt off gehab(e)n vnd was ýme dar
zu mit recht gebűrt zu thűne / wijl er gerne thűne / Ancze
alʃuo(n) peters wegen hait die beide ʃagen hen(ne) erken(n) vnd ped(er)
ʃműßer gethain / verbot / vnd hait ýne furt(er) zu geʃproch(e)n ʃie
hab(e)n ey(n) ʃage gethain vnd beweren die nit als recht iʃt das
ʃchade pet(er)n alʃuo(n) ʃins her(e)n weg(en) von ýre iglichem x gld
Dar off ʃagen ʃie alle beide / was ʃie geʃagt hab(e)n das woll(e)n
ʃie auch mit recht beweren wan(n) des noit iʃt das hait ancze alʃuo(n)
pet(er)s wegen verbot vnd gefragt wan(n) ʃie eß thüne ʃoll(e)n / dar
off iʃt mit recht gewiʃt(en) noch hude zu xiiij tag(en) das hait er auch
verbot Henne von eltuil alʃuo(n) hengins wegen hait verbot
daß die czwene geʃagt hab(e)n daß die ʃache gutlich / vnd nit mit
recht vertedingt ʃihe furt(er) iʃt gutlich dar ýnne gerett daß
hengins antwort gelengt(en) iʃt noch hude zu xiiij tag(en) ʃic hodie
Das haint ʃie alle verbot
erk(annt) ego Jtem halgart(er) erk(ennt) pet(er)n vnʃ(er)m gericht ʃchrib(er) alʃuo(n) mo(m)perʃchafft
wegen h(er)n henrich wolffs Ritter vj ß off rechnu(n)g zu geb(e)n
in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem hen(ne) korber von heiʃeßheim hait ped(er) halgart(er)n zu geʃproche(n)
hen(ne) korb(er) wie er yme verʃaczt(en) habe vor viij gld vngeűerlich an ʃliczwecks
claʃen / vnd ýne gerette zu loʃen one eide vnd ʃchaden / daß
halgart(er) er das nit gethain hait ader noch dűt / das ʃchade ýme xx gld
vnd heiʃt ýme des ey(n) Ja ader ney(n) / obe er ýme das gerett(en) habe
ader nit Dar off ʃagt peder ýre czwene / haben ýme gerett(en)
yeczűnt ey(n) gld zu geb(e)n vnd das and(er) zu ʃant martins tage / Dauo(n)
erk(annt) erkenne er ýme ɉ gld alʃuor ʃin anczal uß zu riecht(en) in xiiij
tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt) Das hait korber verbot
Jtem ʃnyders Concze hait zu geʃproch(e)n h(er)ma(n)s Conczen / fintlich(e)n
ʃnid(er)s concze vnd barten wie daß ʃie vnd Jorgen henne / ýne verʃaczt(en) haint
vor ey(n) ʃo(m)me gelts die hab(e)n ʃie ußgeracht(en) bijß off x gld Daß
fintlich ʃie die ʃelb(e)n nit auch uß riecht(en) vnd ýne von ʃchaden doint / das
h(er)ma(n)s concze ʃchade ýme von y̋re iglichem x gld vnd heiʃt yne des ey(n) Ja ad(er)
Bart ney(n) obe ʃie gerett hab(e)n yne zu loʃen ader nit / Dar off erkent
das Drittel danach gegeben solange sein Junker lebte und sei auch gegeben worden 20 Jahre lang. Was ihm nach Recht dazu gebührt, dem will er sich nicht verweigern. Weiter sagt Peter Smußer, er haben seinerzeit hier gewohnt und sei Momber des Junkers Eberhard von Scharfenstein und des verstorbenen Junkers Philipp von Udenheim gewesen. Der verstorbene Heinz Frank habe die zwei Anteile an dem Malter Korn ihm gütlich ausgehändigt. So habe der verstorbene Junker Kraft seine Anteile selbst erhoben und was ihm dazu mit Recht zu tun gebührt, will er gern tun. Antze hat im Namen Peters die beiden Aussagen von Henne Ercker und Peter Smußer bei Gericht festgehalten, und hat sie weiter beschuldigt, sie hätten eine Aussage gemacht und beweisen die nicht, wie es Recht ist. Das schade Peter für seinen Herrn, von jedem von ihnen, 10 Gulden. Darauf sagen die beiden, was sie gesagt haben, das wollen sie auch rechtlich beweisen, wenn es notwendig ist. Das hat Antze für Peter bei Gericht festgehalten und gefragt, wann sie es tun sollen. Darauf ist als Recht erkannt: Ab heute in 14 Tagen. Das hat er auch bei Gericht festgehalten. Henne von Eltville hat für Hengin bei Gericht festgehalten, dass die beiden gesagt hätten, dass die Angelegenheit gütlich und nicht nach Recht geregelt sei. Weiter ist gütlich darin vereinbart, dass Hengins Antwort ab heute 14 Tage verschoben wurde, zum gleichen Recht wie heute. Das haben sie alle bei Gericht festgehalten.
Halgart sagt zu, Peter, unserem Gerichtsschreiber als Momber des Ritters Herrn Heinrich Wolff 6 Schilling in 14 Tagen auf Rechnung zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Henne Korber von Heidesheim hat Peter Halgart beschuldigt, dieser habe ihn für 8 Gulden zum Bürgen gesetzt, ohne Gefährde, zugunsten Clas Slitzweck. Er habe Peter aufgefordert, ihn davon zu entbinden, ohne Eidesleistung und Kosten. Dass er das nicht getan hat oder auch nicht tut, dass schade ihm 20 Gulden. Er fordert ein Ja oder Nein, ob er ihn zur Lösung aufgefordert habe oder nicht. Darauf sagt Peter, sie beide hätten ihn aufgefordert, jetzt 1 Gulden zu geben und den anderen am 11. November. Davon gestehe er ihm zu, einen halben Gulden für seinen Anteil in 14 Tagen zu bezahlen. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung. Das hat Korber festgehalten.
Contze Schneider hat Contze Herman, Fintlich und Bart beschuldigt, dass sie und Henne Jorge ihn als Bürgen gesetzt haben für eine Summe Geld. Die haben sie bis auf 10 Gulden bezahlt. Dass sie dieselben nicht auch ausrichten und ihn vor Schaden bewahren, das schade ihm von jedem 10 Gulden. Er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie versprochen haben, ihn als Bürgen zu entbinden oder nicht. Darauf sagt
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 023, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-023/pagination/7/ (Abgerufen am 27.10.2024)