daß ʃie ʃolich gelt wie dan(n) hans ʃnyd(er) von ýrentwege(n) gerett / geb(e)n
hab(e)n ʃo geʃchee was recht iʃt vnd nach dem er alʃuo(n) fintlichs
wegen off ey(n) briff gezogen hait / des ʃie dan(n) bekentlich ʃint / ʃo
hoffe er daß ʃie mit keyn(er) vnʃchűlde dar vor ʃtehen ʃollen / ʃond(er)
ma(n) ʃolle den briffe horen vnd begert auch ʃiner tage den zu
brenge(n) vnd ʃtilt das zű recht Hans ʃnyd(er) alsuo(n) der fyerer wegen
hait verbot daß hen(ne) von eltuil alʃuo(n) fintlichs wegen gerett(en) hait
eß moge ʃin daß ʃie gelt gegeb(e)n hab(e)n vnd nemlich daß fintlich
den gld entphangen habe von bűerhenne(n) Auch bekenne(n) ʃie
des briffs Jn maiß(e)n er dan(n) vor gerett(en) hait / furt(er) ʃo hab(e)n ʃie yr
gelt vor allem ʃchad(e)n gegeb(e)n do wollen ʃie zu thűne was yne mit
recht gebűre vnd als hen(ne) von eltuil gerett(en) hait daß eyn(er) ge-
ʃtorben vnd der ander enweg gelauffen ʃolle ʃin / do was off die
zijt als ʃie das gelt gaben / noch keyner geʃtorb(e)n ader auch enweg
gelauffen vnd hoffen fintlich(e)n nit ʃchuldig zu ʃin / vnd bij der vn-
ʃchulde zu bliben vnd ʃtilt das zu recht hen(ne) von eluil alʃuo(n) fintlichs
wegen geʃtett keynßs gelts das ýme word(e)n ʃihe dan(n) wie er vor
gerett(en) hait / ʃij ouch noch ʃin meýnu(n)ge // vnd ʃtilt eß auch zu recht
Jn maiß(e)n als vor Dar off iʃt mit vnd(er)tinge gewiʃet dwile hen(ne)
von eluil alʃuo(n) fintlichs wegen off ey(n) brieff zügt ʃo ʃall er den
auch brenge(n) / vnd das thune Jn xiiij tagen bedarff er dan(n) ʃyner
tage furte vnd heiʃt die als recht iʃt So ʃall ma(n) yme die furter
ʃtillen noch zu czweien xiiij tagen vnd ʃo der briff verhorten
wyrt geʃchee furt(er) ʃoujl als recht iʃt das haint ʃie alle v(er)bot vnd
mit den and(er)n fiern iʃt gelengt noch hude zu xiiij tag(en) ʃic ho[di]e
alʃdan(n) ʃollen ʃie fintlichen auch zu recht ʃteh(e)n
Jtem peder Ruhe alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen ʃnyd(er)s Conczen von der
2 h kyrchen wegen dut ʃin 2 h off hen(ne) grüʃen kyls henne(n) / bergs
ecc(les)ia henne(n) ped(er) halgart(er)n lodwigen vnd hengin moll(er)n ut p(ri)ma
Jtem heinczgin haʃe ʃchefer henne Jorgen henne / peder halgarter
hen(ne) grűʃe lodwig giʃʃeln cleʃe bart vnd bergs hengin erkenne(n)
erk(annt) ix ʃame(n)thafft vnu(er)ʃcheidlich vnd me(n)lich vor alle / h(er)ma(n)s Conczen xxx
gld vngeűerlich uß zu Riechten an Ringelhenne(n) Jn xiiij tag(en)
nach beʃage eýnßs verʃiegelt(en) briffs ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem lodweck erk(ennt) ʃiegels heinczen xiiij ß zu geb(e)n in xiiij tag(en)
ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem bergs henne erk(ennt) vnʃ(er)m ʃcholteß(e)n iij gld vnd viij alb zu geb(e)n
in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem buΞerhen(ne) hait henne grűʃen zu geʃproch(e)n wie daß er yne ver
buerhen(ne) ʃaczten habe geigen ʃliczwecks claʃen von heiʃeßhey(m) vor ɉ gld
hen(ne) gruʃe vnd loʃe ýne nit das ʃchade ýme alʃuil dar zu vnd heiʃt yme
dass sie dieses Geld, wie Hans Schneider für sie bekundet hat, gegeben haben, so geschehe, was Recht ist. Nachdem er sich im Namen des Fintlich auf einen Brief bezogen hat, was ihnen bekennen, so hofft er, das sie mit keiner Unschuld davor stehen sollen, sondern man soll den Brief anhören. Er fordert auch ein Gerichtstag, den vorzubringen und legt das dem Gericht vor. Hans Schneider hat im Namen der vier bei Gericht festgehalten, dass Henne von Eltville im Namen des Fintlich versprochen hat, es möge sein, dass sie Geld gegeben haben und dass Fintlich den Gulden von Henne Bauer empfangen hat. Auch bekennen sie sich zu dem Brief, so, wie er zuvor gesagt hat. Weiter haben sie ihr Geld für alle Kosten gegeben Sie wollen tun, was ihnen von Rechts wegen gebührt. Henne von Eltville habe gesagt, dass einer gestorben und der anderen weggelaufen sein soll. Damals, als sie das Geld gaben, war noch keiner gestorben oder entwichen. Sie hoffen, Fintlich nichts schuldig zu sein und bei der Unschuld zu bleiben. Das legt er dem Gericht vor. Henne von Eltville gesteht für Fintlich keinen Geldbetrag zu, der ihm gezahlt wurde, wie er es zuvor gesagt hat. Das ist auch weiterhin seine Meinung. Er legt es auch dem Gericht so vor wie zuvor. Darauf ist unter Vorbehalt gewiesen worden, das sich Henne von Eltville für Fintlich auf einen Brief bezieht, so soll er den auch vorbringen und das in 14 Tagen tun. Bedarf er dann weiterer Gerichtstermine und fordert die, wie es Recht ist, so soll man ihm zwei weitere zu jeweils 14 Tagen anberaumen. Und wenn der Brief angehört wird, geschehe weiter, was Recht ist. Das haben sie alle bei Gericht festgehalten und mit den anderen vieren ist es auf heute in 14 Tagen vertagt worden, zum gleichen Recht wie heute. Alsdann sollen sie Fintlich auch Gericht halten.
Peter Ruhe, verkündet als Momber des Contze Schneider für die Kirche, gemäß der 1. seine 2. Heischung gegen Henne Gruse, Henne Kil, Henne Berg, Peter Halgart, Ludwig und Hengin Muller.
Heintzgin Hase, Henne Schefer, Henne Jorge, Peter Halgart, Henne Gruse, Ludwig Gissel, Clese Bart und Hengin Berg, sagen zu, alle, ohne Unterschied und für alle angemessen, Contze Herman ohne Gefährde 30 Gulden zu bezahlen an Henne Ringel in 14 Tagen gemäß einem besiegelten Brief. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Ludwig sagt zu, Heinz Siegel in 14 Tagen 14 Schilling zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Henne Berg sagt zu, unserem Schultheißen 3 Gulden und 8 Albus in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Henne Bauer hat Henne Gruse beschuldigt, er habe ihn als Bürgen gegen Clas Slitzweck von Heidesheim gesetzt, wegen eines halben Guldens, und entbinde ihn nicht. Das schade ihm nochmal so viel und fordert von ihm
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 025, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-025/pagination/11/?L=0&cHash=261c5a0e7249c7f045fa070667dde8f9 (Abgerufen am 28.10.2024)