Qua(r)ta p(ost) exaltat(i)o c(ru)c(is)
Sant victor Jtem henn von eltuil hat ʃich v(er)dingt ut Jur(is) h(er)rn philips fabri Brud(er)meinʃt(er) zu ʃant
offgeholt victor ʃin wort zu th(un) vnd des ortels bergert zuʃch(e)n h(er)rn Johan(n) kerch(er)n ʃyne(n) myt-
brud(er)meinʃt(er) vnd halgart(en) das verleʃen hat er v(er)bot vnd demnach die gude off-
geholt die offholung hat Jm das gericht geʃtand(e)n vnd hat Ime das gerich der
ʃcholth(eiß) Ban(ne) vnd fridd(e)n daruber gethan
1 h Jtem hen von eltuil ʃin 1 h off Contz am ende vor j gld gelts et o(mn)ia
Erf(olgt) p b Jtem halgart(en) contz am ende Bart(en) kylhenn vnd hering(en) offs buch
erk(annt) Jtem halgart(en) erk(ennt) Swalbach von heydeßh(ei)m j gld j ort zu wyhenacht(en) vnd j gld j ort
Johannis Bap[tis]te ʃi no(n) t(un)c itlich zijl pf(and) erf(olgt)
erk(annt) Jtem heringk erk(ennt) henne(n) von eltuil zuloʃen mit j m(a)l(ter) k(orn)
geg(e)n ʃine(n) eid(en) In ey(m) mon(a)t ʃi no(n) t(un)c p(fand) erf(olgt)
1 h Jtem lyʃe wint(er)s frauw von Jngelnh(ei)m Ir 1 h off Bart(en) vor vj ß gelts et ʃ(upe)r o(mn)ia
Jtem peder Rűwe ex[par]te ecc(les)ie ʃin 1 h off hering vor iɉ lb wachs et ʃ(upe)r pf(and)
Jdem ʃin 1 h ex[par]te eccl(es)ie off bart(en) vor ij lb wahs et p(fand)
Jdem ʃin 1 h off hering(en) vor iij lb wahs et p(fand)
Jdem ʃin 1 h off contz ʃchoff(er)n vor v lb olys et p(fand)
Jdem ʃin 1 h off haʃenheintzg(in) vor iij lb olys et p(fand)
1 h Jtem nickelhen ex[par]te Emerichs kynde ʃin 1 h off arnolts henn zu heideßhey(m)
vor vj ß gelts et ʃ(upe)r pf(and)
1 h Jdem ʃin 1 h off jdem vor iiij ß et ʃ(upe)r pf(and)
Qua(r)ta p(ost) nicoleý
Erf(olgt) p b Jtem hen von eltuil erf(olgt) hering(e)n offs buch vnd hat off Jm • p • b •
Benn(er) henn Jtem Rudig(er) hat ʃich verd(ingt) ut Jur(is) Benn(er) hen von heydeßh(ei)m ʃin wort zu thun
halgart(en) vnd ʃchuldig(et) halgart(en) do d(er)ʃelbe halgart ʃin ʃon verand(er)t habe vnd ʃin gelad(en)
§frunde zu mittage geʃʃen hab(e)n / do habe er dieʃelbe(n) ʃin frunde geheiß(e)n zu hey-
deßh(ei)m win gehn weʃʃie v(er)zern woll(e)n ʃie betzaln vnd denʃelbe(n) benn(er) hen
ʃin ʃwag(er) angeruff(en) alß ʃin frúndt denʃelb(e)n die coʃt ʃo Jm halga(r)t(er) geben hat
zu eʃʃen geb(e)n daz er gethan nu clage d(er) wűrt Benn(er) hen an vor ʃolich zeru(n)g
daz halgart ʃolichs nit ußricht oder erk(ennt) no(cet) x gld ʃo er doch die kerff hábe vnd
ob halgart do zu nein ʃag(e)n welt zucht er ʃich der off kuntʃ(chaf)t vnd beg(er)t ey(n) antw(or)t
Halgart anw(or)t er habe Jm peff(e)r fleiʃch(en) win geb(e)n vnd deʃte me daß er die frauwe
Mittwoch 20. September 1486
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Herrn Philip Gabri, Brudermeister zu St. Viktor vor Gericht zu vertreten. Er fordert, das Urteil zwischen Johan Kercher, seinem Mitbrudermeister, und Halgart zu verlesen. Das hat er bei Gericht festgehalten und danach das Gut eingezogen. Die Einziehung hat das Gericht zugestanden und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darübergelegt.
Henne von Eltville hat die 1. Klage erhoben gegen Contz am Ende wegen 1 Guldens Geld und auf alles.
Halgart [verklagt] Contz am Ende, Bart, Henne Kil und Hering auf das Buch.
Halgart sagt zu, Schwalbach von Heidesheim, 1 Gulden und 1 Ort zu Weihnachten und 1 Gulden und 1 Ort am Tag Johannes Baptiste [24. Juni 1486] zu zahlen. Geschieht dies nicht zu einem der Zahlungsziele, erfolgt die Pfändung.
Hering sagt zu, Henne von Eltville zu lösen mit einem Malter Korn gegen seinen Eid in einem Monat. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Lise, Ehefrau des Winter von Ingelheim erhebt ihre 1. Klage gegen Bart wegen 6 Schillinge Geld und auf alles.
Peter Ruhe erhebt für die Kirche, seine 1. Klage gegen Hering wegen 1 ½ Pfundes Wachs und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage für die Kirche gegen Bart wegen 2 Pfunde Wachs und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Hering wegen 3 Pfunde Wachs und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Contz Schefer wegen 5 Pfunde Wachs und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Heinz Hase wegen 3 Pfunde Öl und auf die Pfänder.
Henne Nickel erhebt für die Kinder des Emerich eine 1. Klage gegen Henn Arnolt von Heidesheim wegen 6 Schillinge Geld und auf die Pfänder.
Derselbe beantragt eine 1. Klage gegen denselben wegen 4 Schillinge und auf die Pfänder.
Mittwoch 13. Dezember 1486
Henne von Eltville verklagt Hering auf das Buch und hat Pfänder von ihm gefordert.
Rüdiger hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Henne Bender von Heidesheim vor Gericht zu vertreten und beschuldigt Halgart, dieser habe seinen Sohn verheiratet und ihre Freunde zum Wein geladen. Was diese verzehren, wollen sie bezahlen. Halgart habe Henne Bender, seinen Schwager, als seinen Freund, gebeten, die Kosten, die ihm Halgart für das Essen gegeben hat, dem Wirt auzuhändigen. Das hat er getan. Nun klagt der Wirt Henne Benner wegen dieser Zehrung an. Halgart habe diese nicht bezahlt oder das anerkannt. Das schade ihm 10 Gulden, obwohl er doch eine Kerbe habe. Wenn Halgart dazu Nein sagen will, bezieht er sich auf Zeugenaussagen und fordert eine Antwort. Halgart antwortet, er habe ihm Pfeffer, Fleisch und Wein gegeben und noch mehr. Er möchte auch die Frau
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 030, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-030/pagination/17/?L=0&cHash=a70a9df3ca18fb5c51c4feda8a62a294 (Abgerufen am 31.10.2024)