Actu(m) off mittwoch nach Sant Johans taig decollacio(nis) Anno etc quo ʃupra
Jtem Antz duppengißer hait ʃich v(er)dingt petern vnʃerm(m) gerichts ʃchrib(er) alßuon̄
momp(er)ʃchafft wegenn̄ hern(n) heinrich wolffs von(n) Spanheim(m) Rytt(er) ʃine wortt
zu thun vnd ʃine vnd(er)dinge v(er)bott alß recht iʃt Vnd hait zugesprochen̄ Ebba(r)ts
henchin(n) / wie daß er Jn eyn(er) muͦlen ʃytze / die dan vo(r)zijtten den von̄ nackheim(m)
ey(n) malt(er) korns mit andern(n) geben(n) habe / Alʃo daʃʃie iij malt(er) geben habe
hait / Nuͤ ʃij dieʃelbe gerechtikeit / die ʃie gehabt ʃyme heren(n) v(er)gifft vnd
gegeb(e)n alß recht iʃt / daß henchin(n) nüw daß malter korns nit gijt / vnd
doch die müle Jnhait dauo(n) daß malt(er) korns gegeb(e)n ʃij / daß ʃchade pet(er)n
von(n) ʃines heren(n) h(er)n heinrich wolffs wegen(n) xxx gld / vnd ob henchin
darwidd(er) redden(n) wolt / ʃo bezucht ʃich pet(er) von(n) h(er)n heynrichis wegenn̄
off ettlich lude / die dabij geweʃt ʃint / vnd daʃʃelbe korne haint helffen
teylen / daß den von(n) nackheim(m) eyn̄ malt(er) geburt hait /daß and(er) den
von Scharpenʃteyn(n) / daß dritte Junckh(er) philipʃen von(n) vdenheim(m) / Eß ʃij
auch ettlich luden(n) kuͤndig / daß ʃolich malt(er) korns den von nackheym
gegeben ʃij Vnnd ob daß gericht erkente / daß es damit nit genu(n)gk
enwe(r) / waß dan(n) daß gerichte erkente / daß ʃij here mit recht darzu thu(n)
ʃoll / daß er die gult davff habe / nach lude der r(e)giʃter wolt er gehorʃam
ʃin vnnd hofft man(n) ʃoll die lutte horenn̄ vnd heyßet henchin(n) daß eyn(n)
anttwo(r)t / Daroff hait ʃich henne von(n) Eltfelt v(er)dingt henchin ʃine
wort züthün vnnd hait ʃin vnd(er)dinge v(er)bott wie recht iʃt / vnnd furt(er)
iʃt die ʃach gelengt bijß off mittwoch nach Sant martins taige zu allem(m)
rechtenn̄ alß vff hude diʃß tages der taig iʃt vo(n) beyden teylen v(er)bott
Actu(m) off mittwoch fur eliʃabet
Anno etc Seiptuageʃimo qui(n)to
Jtem peter vnʃer gerichts ʃchrib(er) alß uon(n) momp(er)ʃchafft weg(en) h(er)n heynrich
wolffen(n) Ritt(er) vnnd Ebbarts henchin(n) haint Jren(n) taig v(er)huͤdt vnd iʃt Jne
beyden(n) taig geʃtalt bijß off dinʃtag nach dem(m) achtzehenʃten tage
zu allem(m) rechtenn̄ alß off hude diʃß tages
Actu(m) off mittwoch nach c(on)u(er)ʃio(nem)
ʃ(anc)ti pauli Anno etc lxxqui(n)to
Jtem zuʃʃen(n) pet(er)n vnʃerm(m) gerichts ʃchrib(er) alßuon(n) momp(er)ʃchafft weg(en)
h(er)n heynrichs
wolffen vnd Ebba(r)ts henchin(n) iʃt gelengt bijß off daß negʃt gericht nach
dem(m) Erweyß Sontage zu allem(m) rechten alß off hude / iʃt v(er)bott
Mittwoch 31. August 1474
Antz Duppengießer hat sich verpflichtet, Peter, unserem Gerichtsschreiber, als Momber des Herrn Heinrich Wolff, Ritter vor Gericht zu vertreten und hat seine anwaltliche Vollmacht festgehalten, wie es Recht ist. Antz beschuldigt Henchin Ebert, er sitze in einer Mühle, die vorzeiten denen von Nackenheim ein Malter Korn mit anderem zu gegeben hatte, sodass sie drei Malter geben. Nun sei dieselbe Gerechtigkeit, die sie gehabt haben, seinem Herrn gegeben und übergeben worden, wie es Recht ist. Dass Henchin nun das Malter Korn nicht gibt und doch die Mühle innehat, von der das Malter Korn zu geben ist, das schade Peter wegen seines Herrn Heinrich Wolff 20 Gulden. Wenn Henchin dagegenreden will, so bezieht sich Peter für Herrn Heinrich auf etliche Leute, die dabei gewesen sind, und geholfen haben, dasselbe Korn zu teilen, dass denen von Nackenheim ein Malter gebührt hat, und das andere denen von Scharfenstein, das dritte Junker Philip von Udenheim. Es sind auch etlichen Leute bekannt, dass dieses Malter Korn denen von Nackenheim gegeben wurde. Wenn das Gericht erkennt, das es damit nicht genug wäre, was dann das Gericht erkennt, das sie hier mit Recht dazu tun sollen, damit er die Gülte darauf habe, nach Wortlaut der Register, will er deshalb gehorsam sein. Er hofft, man soll die Leute anhören. Er fordert von Henchin eine Antwort. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, Henchin vor Gericht zu vertreten und hat seine gerichtliche Vollmacht festgehalten, wie es Recht ist. Und weiter ist die Angelegenheit aufgeschoben bis Mittwoch nach St. Martinstag [16. November 1474] zu dem Recht, wie es am heutigen Tag gilt. Wurde von beiden Seiten festgehalten.
Mittwoch 15. November 1475
Peter, unser Gerichtschreiber, hat, als Momber des Herrn Heinrich Wolff, Ritter, und des Henchin Ebert, deren Verhandlungstermin gewahrt. Ihnen ist beiden ein Verhandlungstermin festgesetzt auf Dienstag nach dem 18. Tag [16. Januar 1476] zum gleichen Recht, wie es am heutigen Tag gilt.
Mittwoch 5. Juli 1475
Zwischen Peter, unserem Gerichtsschreiber, als Momber des Herrn Heinrich Wolff und Henchin Ebert, ist es verschoben worden bis auf den nächsten Gerichtstag nach dem Erbessonntag [3. März 1476].
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 034v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-034v/pagination/19/?cHash=9e2ba2c992c6da9a03785850f3bd0a6f&L=0 (Abgerufen am 02.12.2024)