Quarta post om(n)i(um) ʃ(anc)tor(um)
Jtem Diell ʃcherer̄ von(n) mentz Hait duden ʃin ʃone mo(m)p(er) gemacht
mo(m)p(er) ʃyn ʃchult Jn zugewy(n)ne uff ein(n) widd(er)ruff(en)
Jtem Siegels heintz remß(e)n claß erk(enn)t duͤden(n) xxvij lb vnd vij ß
erk(ann)t uff rechnu(n)ge dar an ʃollen(n) ʃie alle Jar x lb bezallen(n) Jn abʃchlag(e)
der ʃelb(e)n ʃomen(n) zu ʃant(e) mart(in) od(e)r zum(m) herbʃte wine ʃi no(n) pf(and) erf(olgt)
mo(m)p(ar) Jtem Jungh(er)r adam(m) wolff Hait Rudigern(n) mo(m)phar̄ gemacht vber̄ daz
alles er hie zu ʃchaff(en) Hait vff ein(n) wid(e)rruff(en)
erk(ann)t Jtem heringk erk(enn)t rudig(er)n ex[par]te ada(m) wolff(en) xxv alb Jn xiiij t(agen)
Jtem eberts henn(e) 1 clage gethan(n) uff emrichs ʃelig(en) kynde vo(r) lx gld Jn an(n)o
heuptgeltz vnd L gld ʃchaden(n)s
Jtem haʃen hejntz erk(enn)t hen(ne) vo(n) eltuil j gld an golde Jn xiiij t(agen)
Jtem erk(enn)t er Jme auch vɉ gld zwiʃʃ(e)n ʃan(n)t mart(in)
Jtem heringk erk(enn)t Jorgenn̄ Henn(e) iiij alb iij hlr Jn xiiij t(agen)
Jtem Halgarte erk(enn)t Nickelnhenn(e) j lb Jn ey(ne)m mande
Jtem haʃen(n) heintz erk(enn)t hanß ʃmiden zu ledigenn̄ geige(n) dem Judd(e)n
zu ʃtadeck(en) vor̄ ij gld ʃi no(n) daz er phande uff(hebt)
Jtem Barte erk(enn)t nickelnhen vo(n) Jungh(er)r emerichs kynde weg(en)
zu geb(e)n ij gld zwiʃʃ(e)nn ʃan(n)t mart(in)
erk(ann)t emrich Jdem Contz ʃcheffer̄ erk(enn)t jdem vj gld Jn ʃolich(er) zitt
engelʃtat Jdem halgarte erk(enn)t jdem ij gld auch Jn ʃolich(er) zitt
Mittwoch 5. November 1488
Diel Scherer von Mainz hat seinen Sohn Dude zum Momber gemacht, bis auf Widerruf seine Schuld einzufordern.
Heinz Siegel und Clas Remß sagen Dude 27 Pfund und 7 Schilling auf Rechnung zu. Sie sollen jedes Jahr auf Abschlag auf die Gesamtsumme 10 Pfund bezahlen, zu St. Martin [11. November] oder zur Weinlese mit Wein. Geschieht dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Junker Adam Wolff hat Rüdiger zum Momber gemacht, alles hier bis auf Widerruf ins Werk zu setzen.
Hering sagt zu, Rüdiger für Adam Wolff 25 Albus in 14 Tagen zu geben.
Henne Ebert hat seine 1. Klage gegen die Kinder des verstorbenen Emerich erhoben, wegen 60 Gulden im Jahr Hauptgeld und 50 Gulden Kosten.
Heinz Hase sagt Henne von Eltville 1 Goldgulden in 14 Tagen zu.
Derselbe sagt ihm auch 5 ½ Gulden bis 11. November zu.
Hering sagt Henne Jorge 4 Albus und 3 Heller in 14 Tagen zu.
Halgart sagt Henne Nickel 1 Pfund in einem Monat zu.
Heinz Hase sagt zu, Hans Schmied von 2 Gulden zu entledigen bei dem Juden von Stadecken. Geschieht dies nicht, kann Heinz Pfänder einziehen.
Bart sagt zu, Henne Nickel für die Kinder des Junker Emerich 2 Gulden bis 11. November zu geben.
Contz Schefer sagt demselben 6 Gulden in dieser Zeit zu.
Halgart sagt demselben 2 Gulden ebenfalls in dieser Zeit zu.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 040, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-040/pagination/10/?cHash=6fba6c6dbd4d128ed65acaa107c98b32&L=0 (Abgerufen am 28.11.2024)