wie vor̄ das kynte ʃij cleß(e)nn̄ vnnd v(er)bott auch das cleß Jn allen(n) ʃiner̄ antwort(ung)
nit abredig iʃt daz er Jn liebe mit Jr gehandelt habe auch daz das kint durch
die ʃin angeno(m)men(n) ʃy on richtlich(e)nn beʃcheidt dem allem nach ʃtelt die frauwe
zum recht(e)n vnnd hoifft cleß(e)n nit wyters ʃchuldig zu ʃin vnd ʃteltz zu(m) recht(en)
Rudig(e)r ex[par]te cleß(e)n Spricht alß ʃtuͤde melte daz / die ʃine(n) das kynte angeno(m)men(n)
hab(e)nn hofft cleß Jne nit hýndern(n) ʃolle dan(n) er ʃij der̄ clagenn̄ ey(n) heuptman(n) vnd
hoifft vor̄ vnd ʃtell(e)n das beyde zum recht(en) wie vor̄ Stude hait v(er)bott das ʃich
cleß vor̄ ein(n) heuptma(n) dar̄ ʃtelte ad ʃoci(os)
Quarta nach Cipriani
erk(ann)t Jtem Halgarte erk(enn)t mathiß beckern(n) viij alb Jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Heringk erk(enn)t mathis beckern viij alb Jn xiiij t(agen)
erf(olg)t p b Jtem Ramß(e)n Claß erf(olg)t bűwer̄hen ʃ(upe)r libru(m)
erf(olg)t Jtem Haʃen heÿntz erk(enn)t rampfűß(e)n ein(n) legell foll wins Jn xiiij t(agen)
p b Jtem Contz am ende erf(olg)t ada(m)m vo(n) greūehuß(e)n ʃ(upe)r libru(m)
erf(olg)t p b Jtem erf(olg)t er aűch barten(n) ʃ(upe)r libru(m)
p b Jdem bartenn̄ erf(olg)t er nach eȳns b ʃ(upe)r libru(m)
erf(olg)t p b Jtem Jorgenhen(ne) erf(olg)t ebert mollern(n) ʃ(upe)r libru(m)
3 h Jtem Jorge meßer̄ ʃmidt 3 ʃ h uff kylhen(ne) nach lude der̄ erʃt(e)nn
3 h Jtem Ramß(e)n claß ex[par]te eccl(es)ie 3 h uff guden Jeckels v(er)laiß(e)n witwe(n) Lude d(e)r erʃt(en)
Jdem 3 h uff die ʃelbige gude lude der erʃt(en) ex[par]te eccl(es)ie
Jdem nach 3 h uff die ʃelbige(n) gude lude der er̄ʃt(en) ex[par]te eccl(es)ie
3 h 3 h 3 h 3 h 3 h Jdem 3 h uff Ramß(e)n barten(n) ex[par]te eccl(es)ie lude der̄ erʃt(en)
Jdem 3 h ex[par]te eccl(es)ie uff kilhen(ne)
Jdem 3 h uff heringk petern(n) ex[par]te eccl(es)ie iʃt Jme tag geʃtalt(en)
Buwer̄ hen Jtem Rampfuß hait ʃich v(er)dingt buwer̄hen ʃin worte zuthu(n) vnnd ʃchuldig(et)
Haʃen heintz haʃen heintz(e)nn wie buwerhen(ne) Jn eyn(n)s wirteß huß kome(n) iʃt Hait Jne
haʃen(n) heintz angeʃchrűwen(n) da kompt myn(e)r menner eyner̄ der mir nit
myne(n) recht(en) zenhen geb(e)nn hait da ʃagt buwerhe(ne) er habe ʃin recht(en) zenhen
geb(e)n vnd geʃtet heintz(e)n der worte nit vnd forter̄ geʃproch(e)n er ʃy ein diep vnd
er habe keʃe zu vlmen(n) geʃtoll(e)n vnd Jne witer geʃchűldig(et) ʃin vatter̄ ʃij auch
Die Datierung ist nicht eindeutig. Möglich sind auch die Tage: 15.10.1488 oder 13.10.1490.
wie vor, das Kind sei Clese und hält das bei Gericht fest. Dass Clese in all seiner Verantwortung nicht abstreitet, dass er in Liebe mit ihr gehandelt habe, auch dass das Kind durch die Seinen angenommen sei, ohne gerichtlichen Bescheid, das alles legt die Frau dem Gericht vor und hofft, Clese nichts weiter schuldig zu sein und legt das dem Gericht vor. Rüdiger spricht für Clese, da Stude meint, die Seinen haben das Kind angenommen, hofft Clese, er solle ihn nicht hindern, denn er sei in der Klage ein Hauptmann und hofft wie vor. Das legen beide dem Gericht vor, wie zuvor. Stude hat bei Gericht festgehalten, dass sich Clese als ein Hauptmann darstellt. An das Vollgericht.
Mittwoch 14. Oktober 1489
Halgart sagt Mathis Becker 8 Albus in 14 Tagen zu.
Hering sagt Mathis Becker 8 Albus in 14 Tagen zu.
Clese Remß verklagt Henne Bauer auf das Buch.
Heinz Hase sagt Rampfuß ein Fässchen Wein in 14 Tagen zu.
Contze am Ende verklagt Adam von Grevenhusen auf das Buch.
Derselbe verklagt auch Bart auf das Buch.
Derselbe verklagt Bart nochmals auf das Buch.
Henne Jorge verklagt Ebert, den Müller, auf das Buch.
Jorge Messerschmid erhebt gemäß der 1. die 3. Klage gegen Henne Kil.
Clese Remß erhebt für die Kirche gemäß der 1. die 3. Klage gegen Gude, hinterlassene Witwe des Jeckel.
Derselbe erhebt für die Kirche gemäß der 1. eine 3. Klage gegen Gude.
Derselbe erhebt für die Kirche gemäß der 1. eine weitere 3. Klage gegen Gude.
Derselbe erhebt für die Kirche gemäß der 1. die 3. Klage gegen Bart Remß.
Derselbe erhebt für die Kirche die 3. Klage gegen Henne Kil.
Derselbe erhebt für die Kirche die 3. Klage gegen Peter Hering. Ihm wird ein Gerichtstag festgesetzt.
Rampfuß hat sich verpflichtet, Henne Bauer vor Gericht zu vertreten und beschuldigt Heinz Hase, Henne Bauer sei in ein Wirtshaus gekommen, Heinz habe ihn angeschriehen. Da kommt einer meiner Männer, der mir nicht meinen rechten Zehnten gegeben hat. Da sagt Henne Bauer, er habe seinen rechten Zehnten gegeben und gesteht Heinz der Worte nicht und hat weiter gesagt, er sei ein Dieb und er habe Käse zu Olm gestohlen und hat ihn weiter beschuldigt, sein Vater sei auch
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 042, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-042/pagination/15/ (Abgerufen am 01.11.2024)