erk(ann)t Jtem haʃenheintz erkent Schonwetttern(n) xij alb ad c(om)put(andum)
jn xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Adam von Ernbach erk(enn)t Remßen(n) claʃen exp[ar]te eccl(esi)e
xviij alb in menʃe ʃup(er) c(om)put(atione)
erk(enn)t Jtem Sigels heintz erk(enn)t Remßhen claʃen exp[ar]te eccl(esi)e xviij xv alb
ʃup(er) c(om)put(atione) in menʃe nach lut des ʃelbuchs
erk(ann)t Jtem Sigels heintz erk(enn)t bintzen petern(n) j gld ad c(om)put(andum) jnfra
hinc vnd dem xviijt(en) tag
erk(ann)t Jtem Bart erk(enn)t Rampfuʃʃen ɉ malt(er) k(orn)s hie zuʃch(en) dem
xviijt(en) zu geben
dornhenn Jtem dornhen ʃchuldiget haʃenheintzen vnd Barten wie
haʃenheintz das philips duchʃchere(r) zu ein(er) zit v(er)kaufft etliche guter
Barth die geweʃt ʃint luoffen des ʃelbigen kauffs ʃyen die zwen bart
vnd haʃen heintz hauptlűt word(en) vnd iʃt der kauff geweʃt
xxx gld zu guter Rechenu(n) vnd das die zwen ʃolich
gelt nit geben oder erkennen(n) das ʃie hauptlut ʃyen noc(et) xl
gld vnd das widerteyl des nit geʃten wolle zug er ʃich
vff ein wynkauff vnd ob das widerteyl wiʃʃen wolle
wo Her dorrehenn(e) ʃolich anclag entʃtee nach dem kauff
ʃij philips duchʃchere(r) geʃtorben / do ʃy die gerechtickeyt vff
her Johann auguʃtinern(n) geʃtorben ʃin ʃone vnd die ʃelb
gerechtickeit hab her Johan(n) obgemelt vffgeben winthern vnd
lyʃen ʃin(er) huʃfr(au) noch jn leben do habe wint(er) die ʃelbe ge-
rechtickeyt vff geben jme dorhenn vor ʃin eygen vnnd
begertt(en) ein(er) antw(or)t etc Stude hat ʃich v(er)dingt Haʃen
heintzen vnd Barten jnn jr wort / vnd macht ʃie des
ʃchad(en) vnʃchuldig / vnd als dorrehenn(e) redd(en) Ließ wie ein
gerechtickeyt von philips duchʃcherern(n) her vff jne erwachʃen(n)
ʃij mit withern jnhalt ʃin(er) redde etc des haben ʃie nit wiʃʃen
vnd begernt dwil doͣrhenn melt das er gegifft ʃij ʃoͤl er das
jnn tag legen do mit ʃie gewerlich antwort geben mog(en)
vnd hoffen er ʃol es thün vnd ʃt(ellt) zu recht
Heinz Hase sagt Schonwetter 12 Albus auf Rechnung in 14 Tagen zu.
Adam von Ernbach sagt Clese Remß für die Kirche 18 Albus in einem Monat auf Rechnung zu.
Heinz Siegel sagt Clese Remß für die Kirche 15 Albus auf Rechnung in einem Monat gemäß dem Seelbuch zu.
Heinz Siegel sagt Peter Bentz 1 Gulden auf Rechnung zwischen heute und dem 18. Tag [13. Januar 1492] zu.
Bart sagt Rampfuß ½ Malter Korn zwischen heute und dem 18. Tag [13. Januar 1492] zu.
Henne Dorn beschuldigt Heinz Hase und Bart. Sie hatten seinerzeit dem Philip Duchscherer etliche Güter verkauft, die Luffen gehört hatten. In diesem Kauf sind die beiden, Bart und Heinz, Hauptleute geworden. Der Kauf belief sich auf 30 Gulden zu guter Rechnung. Dass die beiden das Geld nicht bezahlen oder zugestehen, dass sie Hauptleute sind, schade ihm 40 Gulden. Da die Gegenpartei das nicht zugestehen will, bezieht er sich auf einen Weinkauf. Die Gegenpartei will wissen, woher Henne Dorn solche Anklage herniommt. Nach dem Kauf ist Philip Duchscherer gestorben. Da ist die Gerechtigkeit auf Herrn Johan, Augustiner, seinen Sohn, übergangen. Diese Gerechtigkeit hat der genannte Herr Johan übertragen dem Winther [von Ingelheim] und seiner Ehefrau Lise zu Lebzeiten. Da habe Winther diese Gerechtigkeit ihm, Henne Dorn, übertragen, als sein Eigen. Er begert eine Antwort. Stude hat sich verpflichtet, Heinz Hase und Bart vor Gericht zu vertreten und macht sie des Schadens unschuldig. Henne Dorn hat vortragen lassen, wie die Gerechtigkeit von Philip Duchscherer auf ihn gekommen sei, mit weiterem Inhalt seiner Rede usw. Davon wissen sie nichts und begehren, weil Henne Dorn meint, dass er damit begabt sei, soll er das an den Tag legen, damit sie sorgfältig Antwort geben können. Sie hoffen, dass er es tut, und legen das dem Gericht vor.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 043v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-043v/pagination/18/ (Abgerufen am 01.11.2024)