geluwen iij gld des ʃij jme iɉ gld wid(er) word(en) von Irm
hußwirt das ʃie jme das vberig nit geb noc(et) in duplo vnd
heyʃt jr ein richtlich antwort / Rudig(er) exp(ar)te mulier(is)
macht ʃie des ʃchad(en) vnʃchuldig / vnd redt als er melde
wie jr die dry gld geluhen word(en) ʃyen das mocht ʃin
aber ʃie hab ʃolich gelt vßgericht mit geldt vnd werdt
vnd dem cleg(er) nuͤtzt ʃchuldig et quid vltra vnʃchuldig
das hat das widerteyl verbot iʃt der frawen(n) Jr vnʃchult
geʃtalt zu xiiij tagen Rudiger hat den tag v(er)bot vo(n) weg(en)
der frawen(n)
Ebertshen Jtem Ebertshenn ʃchuldiget dyn hans ʃmits witwe als
dyne wie ʃie jme ʃchuldig ʃij zwen gld die er jrn hußwirt
hab geben von der gemeyn wegen vnd das ʃie jme nit
gebe od(er) geʃtee noc(et) x gld / Rudig(er) hat ʃich v(er)dingt der
frawen jn jr wort vnd ʃagt ʃie geʃtunde jme das er jrm
hußwirt ij gld vo(n) der gemey(n) weg(en) geben habe das v(er)bot
ebertshenn(e)
1 h Jtem meyʃtershenn hat 1 h getan vff hering(en) vff ein t(ornis)
gelts vnd ʃolich vnd(er)pf(and)
gel(engt) Zuʃchen Barten haʃenheintz(e) vnd dorhen(ne) iʃt jr ʃach gel(engt) vo(n)
hut an das nehʃt ger(icht) ʃic(ut) hodie etc der h halb(en)
des buchs / vnd alles handels
brud(er) henn Jtem Rudig(er) hat ʃich v(er)dingt ut Jur(is) Brud(er)henn(e) von huʃen(n)
Remßen clas in ʃin wort vnd ʃpr(icht) zu Remßen claʃen wie das
ʃin magt hab holtz gemacht jn des paters walt zu
huʃen on ʃin wiʃʃen vnd will(e)n das ʃie das getan(n) hab
ʃchadt brud(er)hen vo(n) weg(en) des paters xl gld / vnd hofft
ʃo die magd in claʃen broit vnd ʃin dinʃt bott ʃij / vnnd
jme ʃolich holtz heym komen ʃo ʃoll clas antwort geben
zu der clage / des hat Remß clas als ein ʃcheff(en) ʃchuͦb vnd
tag genomen(n) ad p(ro)x(imu)m judiciu(m) iʃt jme alʃo geʃetzt
das hat Rudig(er) v(er)bot exp(ar)te Brud(er)henn(e)
Brud(er) Hen Jtem Rudig(er) exp(ar)te Brud(er)henn(e) ʃpr(icht) zu peter halgart(en)
peter halgart(en) wie ʃin huʃfr(au) vnd ʃin docht(er) haben holtz gemacht
jm walde vn wiʃʃe(n) vnd will(en) des paters zu huʃen
3 Gulden geliehen. 1 ½ Gulden habe er zurückerhalten von ihrem Ehemann. Dass sie ihm den Rest nicht gibt, schade ihm das Doppelte und fordert eine gerichtliche Antwort. Rüdiger macht die Ehefrau des Schadens unschuldig und trägt vor, wie er zeigt, wie ihr die 3 Gulden geliehen worden seien, das könne sein. Aber sie habe das Geld bezahlt, mit Geld und nach Wert, und sei dem Kläger nichts schuldig und somit weiter unschuldig. Das hat die Gegenpartei bei Gericht festgehalten. Die Unschuld der Frau gilt 14 Tage. Rüdiger hat den Gerichtstag für die Frau bei Gericht festgehalten.
Henne Ebert beschuldigt Dyne, die Witwe des Hans Schmied, sie sei ihm 2 Gulden schuldig, die ihr Ehemann für die Gemeinde gegeben hat. Dass sie ihm die nicht gibt oder zugesteht, schade ihm 10 Gulden. Rüdiger hat sich verpflichtet, die Frau vor Gericht zu vertreten und sagt, sie gestehe ihm zu, dass er ihrem Ehemann die 2 Gulden für die Gemeinde gegeben hat. Henne Ebert hält das bei Gericht fest.
Meister Henne hat eine 1. Klage gegen Hering erhoben auf einen Turnosen Geld und entsprechende Unterpfänder.
Zwischen Bart, Heinz Hase und Henne Dorn ist die Angelegenheit verschoben worden von heute auf den nächsten Gerichtstag, zum gleichen Recht wie heute usw. wegen der Heischung, des Buchs und aller Handlungen.
Rüdiger hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Bruder Henne von Ingelheimerhausen vor Gericht zu vertreten. Er beschuldigt Clas Remß, seine Magd habe Holz gemacht im Wald des Paters von Ingelheimerhausen, ohne sein Wissen und seinen Willen. Dass sie das getan hat, schade Bruder Henne für den Pater 40 Gulden. Er hofft, da die Magd im Brot und Dienst bei Clas steht, und das Holz in sein Heim gekommen ist, müsse Clas Antwort auf die Klage geben. Clas Remß hat als Schöffe Aufschub und einen Gerichtstermin am nächsten Gerichtstag genommen. Ist ihm anberaumt worden. Rüdiger hat das für Bruder Henne bei Gericht festgehalten.
Rüdiger beschuldigt für Bruder Henne den Peter Halgart, seine Ehefrau und seine Tochter haben Holz gemacht im Wald ohne Wissen und Willen des Paters von Ingelheimerhausen.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 045v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-045v/pagination/18/ (Abgerufen am 01.11.2024)