Sdas ʃie das gethan haben(n) noc(et) xl gld vnd h(eißt) jne ein ant-
wort ut jur(is) / Peter ʃnade von weg(en) halgart(en) redt dar zu
er hab jme kein ʃchad(en) gethan er oder die ʃin / er brecht dan(n) by
als recht wer Rudig(er) redt dar zu er hab jme ein richtlich(e)
antwort geheiʃchen Ia od(er) ney(n) ob jme wiʃʃen ʃij das ʃin fr(au)
vnd ʃin docht(er) ʃolich holtz jn des paters walt geholt haben(n) vnd
jme heym komen ʃÿ jn ʃin gebruch vnd genoʃʃe / peter hofft
von halgart(en) wegen wie vor er ʃolle das bý bring(en) / Rudig(er)
hofft er ʃol jme neyn oder Ja ʃag(en) wie dye clag beʃtympt ʃỷ
vnd wan(n) peter das gethoe ʃo wolle er darnach vort(er) ʃag(en)
wes Ime noit ʃÿ vnd hofft es ʃol jm recht(en) erteilt werd(en) vnd
Adʃocios ʃt(ellt) zu recht ambo / ad ʃoci(os) hat das ger(icht) das vrt(eil) vff geʃlag(en)
ad p(ro)x(imu)m judiciu(m) ambo v(er)bot
erk(ann)t Jtem gude jeckels v(er)laʃʃen witwe erk(enn)t Schußhen(ne) von heyʃeßh(eim)
ij lb in Menʃe
Jtem iʃt henn ʃchyt / philips Laűfen ʃone / geratwaltz philips /
tag Remßclaʃen Bart(en) vnd bertgin dez moll(er) tag geʃatzt ad p(ro)x(imu)m judi(ciu)m
geʃtalt hie zuʃch(en) zum pat(er) zu kome(n) gein huʃen mit jme zuu(er)trag(en)
ob das nit geʃchee mog(en) ʃie das recht bruchen berur(e)n den
walt etc
erk(ann)t Jtem Bur hen hat erk(ann)t wentzgis henn(e) iɉ gld vnd jme dar
vor jn geʃatzt v v(ier)t(el) ʃamens vngeu(er)lich jm bruch jn
eym monadt die iɉ gld zu geben(n) / ob er das nit thede ʃo mag
wentzgis hen(ne) die v v(ier)t(el) ackers v(er)kauff(en) domit thuͤn vnd
laʃʃen als mit ander(e)n ʃin ey̋gen gutern(n) on jntrag all(er)men-
lichs das hat ʃich bűrhen(ne) v(er)wilckert vnd wentzgis hen
v(er)bot
p b Jtem Emerich von Engelʃtatt vnʃe(r) mit ʃcheff(en) geʃell p b
vff barten vnd beckers cleʃen
brud(er) henn Rudig(er) ut jur(is) hat Brud(er)hen ʃin wort getan(n) vnd ʃchuld(ig)t
Ebertshenn ebertshen den moͤll(er) wie das ʃin magt hab holtz gemacht
Jnn des paters walt on ʃin wiʃʃen vnd will(e)n ʃolich holtz
hab die magt henn(e) heym getrag(en) als ʃie ʃin dinʃtbott •
ʃij das ʃie er dass nit erkenn(e) noc(et) xl gld vnd h(eißt) jme ein
Dass sie das getan haben, schade 40 Gulden. Er fordert von ihnen eine Antwort, wie es Recht ist. Peter Schnade spricht für Halgart dazu, er habe keinen Schaden angerichtet, er oder die Seinen, er beweise es dann, wie es Recht ist. Rüdiger führt dazu aus, er habe von ihm eine gerichtliche Antwort gefordert Ja oder Nein, ob er wisse, dass seine Frau und seine Tochter dieses Holz im Wald des Paters geholt und in sein Heim gebracht haben, zu seinem Gebrauch und Nutzen. Peter hofft für Halgarten wie zuvor, er solle das beweisen. Rüdiger hofft, er solle ihm Nein oder Ja sagen, wie die Klage es bestimmt. Wenn Peter das tut, so will er danach weiter aussagen, was er benötigt und hofft, es soll im Gericht angewiesen werden. Das legen beide dem Gericht vor. Das Gericht hat das Urteil vertagt auf den nächsten Gerichtstag. Beide haben das bei Gericht festgehalten.
Gude, Witwe des Jeckel, sagt Henne Schaus von Heidesheim 2 Pfund in einem Monat zu.
Henne Schit, Sohn des Philip Luffen, Philip Geratwol, Clas Remß, Bart und Ebertgin, dem Müller, ist ein Verhandlungstermin festgesetzt am nächsten Gerichtstag. Sie sollen in der Zwischenzeit zum Pater nach Ingelheimerhausen kommen und sich mit ihm einigen. Geschieht dies nicht, können sie das Recht gebrauchen, den Wald betreffend usw.
Henne Bauer hat Henne Wentzgis 1 ½ Gulden zugesagt Er hat ihn dafür in 5 Viertel Saatgut eingesetzt, ohne jede Gefährde, im Bruch. Er will ihm die 1 ½ Gulden in einem Monat geben. Wenn er das nicht tut, so kann Henne Wentzgis die 5 Viertel Acker verkaufen und damit tun und lassen wie mit seinen anderen Eigengütern, ohne jeden Widerspruch. Das hat Henne Bauer freiwillig aufgegeben und Henne Wentzgis bei Gericht festgehalten.
Emerich von Engelstadt, unser Mitschöffe, hat Pfänder gegen Bart und Clese Becker gefordert.
Rüdiger hat, wie es Recht ist, Henne Bauer vor Gericht vertreten und beschuldigt Henne Ebert, den Müller, seine Magd habe Holz gemacht im Wald des Paters [von Ingelheimerhausen], ohne sein Wissen und Willen. Dieses Holz hat die Magd dem Henne heimgetragen, da sie seine Dienstbotin ist. Dass er das nicht zugesteht, schade 40 Gulden und fordert von ihm
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 046, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-046/pagination/12/?cHash=967a6dbc7dc8d35619fa3a1f86061a4c&L=0 (Abgerufen am 23.10.2024)