1 h Jtem Bintzen pet(er) thut 1 h vff kylßhenn(e) vor ɉ gld vnd off
ʃolich vnd(er)pf(and) vnd off alles er hat Inn richs ger(icht)
erken(n)t Jtem Rudig(er) ut Jur(is) von weg(en) contz ʃcheffers redt wie das
bart Inne erkenn(e) v gld hie zuʃchen ʃant michaaelis tag
zu geben vnd des zu ʃicherheit ʃo erkenn(e) er jme jn zuʃetzen
ɉ morg(en) wing(art) vngeu(er)lich gef(orcht) emer(ich) vo(n) engelʃtatt
vnʃerm(m) mitʃcheff(en) geʃell(en) oben zu / alʃo wer es ʃach das
ers nit vßrecht wie obʃtet ʃo ʃal contz ʃcheff(er) die ʃchar vff
denʃelb(en) wing(art) nemen vnd v(er)kauff(en) vnd trug ʃie vb(er)
die v gld ʃo ʃal er bart(en) daʃʃelbig heruß geben / dregt ʃie
ab(er) nit als vil ʃo ʃal contz den wingart(en) angriff(en) vnd
v(er)kauff(en) das er bezalt werde / vnd loeʃt er etwas mee ʃal
er bart(en) her vß geben / vnd hat das bart alʃo vor gericht
ve(r)wilckert das hat Contz v(er)bott
1 clag Jtem Contz Scheff(er) hat 1 clag / gethan(n) vff arnolts henn(e) vo(n)
heyʃeßheim vff ij gld hauptgelts zu gut(er) rechenu(n)g xx gld
ʃchad(en) et ʃup(ra) om(n)ia
Vff mitwoch p(ost) Jubilate
Zuʃchen Hen von Eltuil vnd Heringen nach anʃpr(ache) antwort vnd
S(e)n(tent)ia beyderteil rechtʃatz dwil Hering vorwent jme ʃij noch kein gnuͤgen(n)
vnd auch hen von Eltuil des nit abredig iʃt S(e)n(tent)ia das er der verlegu(n)g
noch zur zit nit phlichtig ʃij
1 h Jtem Iorg meʃʃe(r)ʃmit hat 1 h gethan von momp(er)ʃchafft weg(en)
Erharts von Ramb(er)g vff beckerhen von Bobenh(eim) vor viij ß hlr
zins vnd ʃolich vnd(er)pfande nemlich vff das huß do kylßhen jn
wonet
gel(engt) Zuʃchen dornhen haʃenheintz vnd barten iʃt gelengt an das nehʃt
gericht nach pfingʃten das buch zubring(en) vnd mit alle(n) ding
als hut diß tags v(er)bott
gele(n)gt Zuʃchen Schonwetern(n) vnd dyn hans ʃmits v(er)laʃʃe(n) witwe iʃt
gelengt an das nehʃt gericht nach Johan(n)is baptiʃte ʃic(ut) hodie
gel(engt) Zuʃchen Bintzenpetern(n) vnʃ(e)rm mitʃcheff(en) geʃell(en) vnd kylßhenn(e)
iʃt jr tag gel(engt) vo(n) hut an das nehʃt ger(icht) nach Joh(ann)is bapt(is)te
Peter Bentz verkündet eine 1. Heischung gegen Henne Kil wegen ½ Guldens und auf entsprechende Unterpfänder und auf alles, was er im Reichsgericht besitzt.
Rüdiger redet, wie es Recht ist, für Contz Schefer, sagt, Bart habe zugestanden, ihm 5 Gulden bis St. Michaelstag [29. September] zu geben. Als Sicherheit, so gesteht er zu, will er ihn einzusetzen in ½ Morgen Wingert, ohne Gefährde, neben Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen oben zu. Geschieht es also, dass er es nicht bezahlt, wie es oben steht, so soll Contz Schefer den Ertrag auf diesen Wingert nehmen und verkaufen. Ergibt das mehr als 5 Gulden, so soll er Bart den Überschuss herausgeben. Trägt der Verkauf aber weniger ein, so soll Contz den Wingert nehmen und verkaufen, damit er bezahlt werde. Erlöst er dabei mehr, soll er Bart das herausgeben. Bart hat das vor Gericht freiwillig aufgegeben. Das hat Contz bei Gericht festgehalten.
Contze Schefer erhebt eine 1. Klage gegen Henne Arnolt von Heidesheim wegen 2 Gulden Hauptgeld, auf gute Rechnung, 20 Gulden Schaden und auf alles.
Mittwoch 16. Mai 1492
Zwischen Henne von Eltville und Hering ergeht nach Klage, Antwort und beiderseitigen Anträgen, dieweil Hering vorbringt, er sei noch nicht zufriedengestellt und auch Henne von Eltville das nicht abstreitet, eine Entscheidung: Er ist zur Güterübertragung zurzeit nicht verpflichtet.
Jorg Messerschmied hat eine 1. Heischung verkündet, als Momber des Erhart von Ramberg, gegen Henne Becker von Bubenheim, wegen 8 Schillinge Heller Zins und entsprechende Unterpfänder, nämlich auf das Haus, in dem Henne Kil wohnt.
Zwischen Henne Dorn, Heinz Hase und Bart ist es vertagt worden auf den nächsten Gerichtstag nach Pfingsten, das im Buch beizubringen und mit allen Dingen wie am heutigen Tag. Bei Gericht festgehalten.
Zwischen Schonwetter und Dyne, Witwe des Hans Schmied, ist es an den nächsten Gerichtstag nach Johannis Baptiste [24. Juni] vertagt worden, zum gleichen Recht wie heute.
Zwischen Peter Bentz, unserem Mitschöffen, und Henne Kil ist heute ihr Gerichtstermin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag nach Johannis Baptiste [24. Juni].
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 048, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-048/pagination/9/ (Abgerufen am 31.10.2024)