erk(ann)t Jtem Remßen gude erk(enn)t jdem jeckel guntr(um) als ey(n) momp(er)
jacob ganʃen ij gld zuʃch(en) pfingʃt(en)
erk(ann)t Jtem kilhen erkent conrat metzellern(n) j gld an gold zuʃch(e)n oiʃtern(n)
ad c(om)put(andum)
zoΞrn Jtem zoͤrn ʃchuldiget hering(en) er wer jme ʃchuldig iiɉ gld ij alb
hering ad c(om)put(andum) gerechent(er) ʃchult das erß jme nit geb ʃchedt jme
noch als vil ob er ney(n) ʃag(en) woͤll er jne zuͤgen mit den luͦd(en)
ʃo by der rechnu(n)g geweʃt wer(e)n daruff hering hat ʃchub
vnd taig von hut zu xiiij t(agen) antwort zugeben(n)
Jdem ʃchuldiget jdem wie das er vnd ʃin huʃfr(au) jme zoͤrn vff(gebe)n
hett(en) als haʃenheintzen ʃelig(en) erben alles das haʃenheintz
gelaiʃʃe(n) vnd gehabt hett in ʃyͤnem leben vnd nach ʃy(m) tode
nuͤʃt vʃzgeʃcheyd(en) des hering vnd ʃin huʃfr(au) jngehabt hett(en)
den tag die gifft beʃcheen(n) wer von Haʃenheintzen herrurn
jme zoͤrn zum halb(en) teyl / alʃo hett hering xij gld vnge-
űerlich vff Schuß heinr(ich) vnd v gld vff dem Bubeck(er) hie
vnd ij gld vff ʃchiten ʃit der zitt die gifft beʃcheen wer
Rampfus als mo(m)p(er) entphang(en) vnd jnngenomen(n) das er jme das halbteyl
heng(in) benders behilt nit do von vßrecht noc(et) xl gld Daruff Emel von
jme ʃin gerechtickeit weg(en) herings redt wie das er vnd ʃin huʃfr(au) / zoͤrn ein
fur gein hering(en) gifft getan hett(en) der form vnd maiß wes von haʃenheintz(en)
vff hering(en) erʃtorben(n) wer des hett(en) ʃie zoͤrn zuͦm halb(en) teyl
gegifft doch mit dem geding wes hering vor gehandelt
hett bis vff den tag der gifft ʃoͤll er möge vnd macht hab(e)n
nű hett zoͤrn in ʃin(er) cl(age) ʃchult vorgewent die er halb(e)
begert / dar zu ʃagt hering das die gehn ʃo die ʃchult ʃchuldig
geweʃen wern hering(en) mit gut(em) will(en) vnd wyʃen
der ʃchult antheyʃʃig wurd(en) ee vnd zuuor • die gifft
beʃcheen wer / zoͤrn hett auch in der ʃach(e) do die ʃchult
herrurt nit gehandelt an keynem recht(en) darumb woll
hering getruen eʃʃoͤll in recht erkent werd(en) er ʃoͤll
Gude Remß sagt Jeckel Gunthrum als Momber des Jakob Gans 2 Gulden bis Pfingsten zu.
Henne Kil sagt Konrad Metzler 1 Goldgulden bis Ostern auf Rechnung zu.
Zorn beschuldigt Hering, er sei ihm 2 ½ Gulden und 2 Albus auf Rechnung aufgerechneter Schuld schuldig. Dass er ihm die nicht gibt, schade ihm nochmal so viel. Wenn er Nein sagen wolle, will er ihm das mit den Leuten bezeugen, die bei der Rechnung dabeigewesen sind. Darauf hat Hering Aufschub und einen Verhandlungstermin heute in 14 Tagen bekommen, um eine Antwort zu geben.
übertragen, als Erben des verstorbenen Heinz Hase alles, was dieser hinterlassen und gehabt hat in seinem Leben und nach seinem Tod, nichts ausgenommen. Von dem, was Hering und seine Ehefrau an dem Tag innegehabt hätten, als die Übertragung geschehen ist, von Heinz Hase herrührend, hätten sie ihm, Zorn, die Hälfte aufgelassen. Hering hat seit der Zeit der erfolgten Übertragung 12 Gulden, ohne Gefährde, von Heinrich Schaus und 5 Gulden von den Bubecker von Wackernheim, und 2 Gulden von Schit, empfangen und eingenommen. Dass er ihm davon die Hälfte nicht ausrichtet, schade 40 Gulden. Darauf sagt Emel für Hering, er und seine Ehefrau hätten Zorn eine Übertragung getan, in der Form und dem Maß, wie es von Heinz Hase auf Hering vererbt wurde. Davon hätten sie Zorn die Hälfte übergeben, doch unter dem Vorbehalt, was Hering zuvor verhandelt hat, bis auf den Tag, als die Übertragung erfolgt, darüber sollte er, Zorn, Vermögen und Gewalt haben. Nun habe Zorn in seiner Klage eine Schuld vorgebracht, die er zur Hälfte fordert. Dazu sagt Hering, dass diejenigen, die die Schuld schuldig gewesen wären, sich gegenüber Hering mit gutem Willen und auf gute Weise zu der Schuld verpflichtet haben, ehe und zuvor die Übergabe geschehen ist. Zorn habe auch in der Sache, von der die Schuld herrührt, nicht gehandelt, an keinem Gericht. Darum wolle Hering darauf vertrauen, es soll im Gericht erkannt werden, er soll
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 101, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-101/pagination/3/ (Abgerufen am 01.11.2024)