der Buͤʃʃenmeiʃt(er) hett auch cleʃen vor die iij gld
hie mit recht erlangt vort(er) hett Barth den Buʃʃen-
meiʃt(er) auch vor etlich ʃchult erlangt darnach wer
der Buʃʃenmeiʃt(er) vnd Barth zuʃa(m)men komen(n) vnd
ʃich v(er)trag(en) das cles Bart(en) die iij gld von des Buʃʃen-
meiʃters weg(en) vßricht(en) ʃoͤll das nű cles das nit getan
hett ʃchedt jme vj gld Daruff Rampfus von
weg(en) Beckers cleʃen redt man(n) hoͤrt in der clage das
cles Bart(en) nuͤʃt ʃchuldig wer ʃond(er) es wurd gemelt
das cles dem Buʃʃenmeiʃt(er) iij gld ʃchuldig wer
wan(n) der kem ʃoͤll wol dar von ʃag(en) wie es wer vnd
cles geʃtund Bart(en) ʃin(er) cl(age) nuͤʃt er brecht ʃie dan(n) bij ut jur(is)
Emel redt ʃo cles nit geʃtund das er hett von des
Buʃʃenmeiʃt(er) weg(en) iij gld Bart(en) v(er)heyʃʃen / bezug
er ʃich das zu bewyʃen Nachdem ʃich Bart vff k[unde] •
zugt S(e)n(tent)ia mit vnd(er)dingen das er die breng(en) ʃoͤll
v(er)bott vnd fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij t(agen) et vltra ut
mor(is) ambo v(er)bott
Jtem zoͤrn ʃchuldiget Ebertshen er hett jme v(er)heyʃʃe(n) zum
zoͤrn nehʃt(en) gericht als hut zu erkennen in das gerichts
Ebertshen(ne) buch in maiß hering vnd karʃt erkant hett(en) jnhalt
der jngelegt(en) br(iefe) etc das erß nit thett ʃchedt jme xl gld
beg(er)t ney(n) od(er) Ja von jme ob erß jme nit v(er)heyʃʃe(n) hett
etc dar zu Ebertshen hait ʃchub vnd tag von hut zu
xiiij t(agen) antw(or)t zur cl(age) zu geben(n)
Jtem Emel von weg(en) Ebertgis des kleynen Ließ oͤff(en)
erf(olg)t p b die cl(age) von hering(en) beʃcheen(n) begert ob er ʃin tag v(er)hut
hett S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) neyn / v(er)bott er vnd hofft
jne erf(olg)t zu hab(e)n S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) ja v(er)bott er vnd
hat p • b •
erk(ann)t Jtem Barth vnd kilhen(ne) erkenn(en) ʃamentlich vnd
vnu(er)ʃcheidlich hen zoͤrn(n) viiiiɉ gld zuʃch(en) dem
herbʃt win oder gelt
Der Büchsenmeister habe auch Clese wegen der 3 Gulden hier am Gericht verklagt. Weiter habe Bart den Büchsenmeister auch für etliche Schuld verklagt. Danach seien der Büchsenmeister und Bart zusammengekommen und hätten sich darauf verständigt, dass Cles Bart die 3 Gulden für den Büchsenmeister ausrichten soll. Dass Cles das nun nicht getan hat, schade ihm 6 Gulden. Darauf redet Rampfuß für Clese Becker, man vernimmt in der Klage, dass Cles Bart nichts schuldig sei, sondern es heißt, dass Clese dem Büchsenmeister 3 Gulden schuldet. Wenn er kommt, soll er wohl sagen, wie es sei. Cles gesteht Bart seine Klage nicht zu, es sei denn, er beweise sie, wie es Recht ist. Emel sagt, wenn Cles nicht zugesteht, dass er für den Büchsenmeister 3 Gulden dem Bart versprochen hat, bezieht er sich darauf, das zu beweisen. Nachdem sich Bart auf Beweise bezieht, ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Er soll es beweisen. Wurde bei Gericht festgehalten und gefragt: Wann? Entscheidung: In 14 Tagen und weiter wie es Gewohnheit ist. Das haben beide bei Gericht festgehalten.
Zorn beschuldigt Henne Ebert, er habe ihm versprochen, am nächsten Gerichtstag, wie dem heutigen, das so in das Gerichtsbuch anzuerkennen, wie Hering und Karst das erkannt hatten, inhaltlich der eingereichten Briefe usw. Dass er es nicht tut, schade ihm 40 Gulden. Er fordert ein Nein oder Ja von ihm, ob er es ihm nicht versprochen habe usw. Dazu hat Henne Ebert Aufschub und Verhandlungstermin heute in 14 Tagen, Antwort auf die Klage zu geben.
Emel lässt für Ebertgin den kleinen die von Hering erhobene Klage aufschlagen, fordert, ob er seinen Tag gewahrt hätte. Entscheidung unter Vorbehalt: Nein. Das hat er bei Gericht festgehalten und hofft, ihn verklagt zu haben. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Hat er bei Gericht festgehalten und hat Pfänder gefordert.
Bart und Henne Kil sagen gemeinschaftlich Henne Zorn 9 ½ Gulden bis zum Herbst zu, in Wein oder in Geld.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 102v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-102v/pagination/10/ (Abgerufen am 02.11.2024)