dan(n) er redt vnd geʃtuͦnd das Bart den wing(ert) jnhett
ʃo nű Barth den wing(ert) jnhett woͤll er getruen wie
vor ʃtalt zurecht / Stud von weg(en) Endres hen v(er)bot das
wentzg(is) hen der gult nit abredig wer / redt vort(er) man(n)
fuͦnd ix gld jm buch die des widerteyls furfar erk(ann)t
hett auch in welch(er) zitt das beʃcheen vnd wer ʃit der zitt
mee darzu erwachʃen auch ʃo geʃtuͦnd ʃin p(ar)thy wes
daran bezalt wer nemlich funff gld / vff dem jung(en)
buerhen / domit wer ʃin p(ar)thy nit v(er)nuͤgt vnd woͤll
getruͦen ʃo er der gult nit abredig wer ʃo ʃoͤll er bybreng(en)
das er den v(er)ʃeʃʃen gld lut der clag vßgeracht hett ʃtaltz –
zurecht / Vorter als der widert(eil) ʃagt ʃin p(ar)thy moͤcht
den gutern nachgen wie recht wer / das v(er)bott er vnd
getruͤt ʃo er ʃin(er) p(ar)thy die h gebroch(en) hett vnd nū
wyͤʃe wer die gut(er) hett / ʃo ʃoͤll er ʃin(er) p(ar)thy den vfgang(en)
coʃt(en) wider geben(n) ʃtalt zurecht / Emel von weg(en) wentz-
gis hen redt man(n) hoͤrt das der widert(eil) ʃin grunt ʃetzt
vff das erkentnus wie contz am end ix gld erk(ann)t
hett das Ließ er vor ʃich ʃelbs / ab(er) endres hen hett ʃin(er) p(ar)thy
zugeʃproch(e)n vmb ein gld v(er)ʃeʃßs das wer der meynu(n)g
das der ʃelb gld by des widert(eil)s Swehers hen von eltuils
leben v(er)ʃeʃʃen wer vnd ʃo er nit wit(er) furwent dan(n)
ein gld ʃo geʃtuͦnd ʃin p(ar)thy keins gld den er v(er)ʃeʃʃen
hett wes ab(er) der widert(eil) bybrecht ließ er geʃcheen(n)
was recht wer / vort(er) als Endres hen ein coʃt(en)
furdert darumb das ʃin p(ar)thy jme anzeyg geb vff die
gutt(er) den nach zugen etc vnd doch jme ʃin cl(age) gebroch(en) hett
getruͤt ʃin p(ar)thy jme noch kein coʃt(en) ʃchuldig zu ʃin / hett ab(er)
endres die gut(er) vnd(er)ʃtand(en) vffzuholn vnd das ʃin p(ar)thy
jme jntrag getan hett vnd ließ jme nuͦ nah(er) moͤcht
wol ʃin er wer jme ʃin coʃt(en) ʃchuldig nah(er) zutuͦn / das
wer nit beʃcheen / ʃond(er) endres hen hett geclagt vff alles
denn er sagt und gesteht, das Bart den Wingert innehat. Wenn nun Bart den Wingert innehat, wolle er darauf vertrauen wie zuvor. Das legt er dem Gericht vor. Stude hält für Hen Endres bei Gericht fest, dass Henne Wentzgis die Gülte nicht abstreitet. Er sagt weiter, man finde 9 Gulden im Buch, die der Vorfahr der Gegenpartei zugestanden hatte, auch in welcher Zeit das geschehen ist. Seit dieser Zeit sei mehr dazu erwachsen. Seine Partei gesteht auch zu, was daran bezahlt worden sei, nämlich 5 Gulden von dem jungen Henne Bauer. Damit sei seine Partei nicht bezahlt und er wolle darauf vertrauen, da er die Gülte nicht abschreitet, so soll er beweisen, dass er den rückstehenden Gulden nach Wortlaut der Klage bezahlt hat. Das legte er dem Gericht vor. Weiter, da die Gegenpartei sagt, seine Partei soll den Gütern nachgehen wie es Recht ist, hält er das bei Gericht fest und vertraut darauf, da er seiner Partei die Klage gebrochen hat und nun wisse, wer die Güter hat, so soll er seiner Partei die aufgelaufenen Auslagen wiedergeben. Das legt er dem Gericht vor. Emel sagt für Henne Wentzgis, man hört, dass die Gegenpartei ihre Gründe auf die Auffassung setzt, dass Contz am Ende 9 Gulden zugestanden hat. Das lässt er für sich selbst stehen. Aber Hen Endres habe seine Partei beklagt wegen 1 Guldens Rückstand. Da sei er der Meinung, dass dieser Gulden zu Lebzeiten des Schwagers der Gegenpartei, Henne von Eltville, in Säumnis geraten ist. Wenn er nichts weiter vorbringt als einen Gulden, so gesteht seine Partei keinen Gulden zu, den sie versäumt habe. Was aber die Gegenpartei beweist, da lasse er geschehen, was Recht ist. Weiter, da Hen Endres Kosten fordert, deshalb, dass seine Partei ihm Anzeige gebe auf die Güter, denen nachzugehen usw. und ihm doch seine Klage gebrochen hat, erwartet seine Partei, ihm noch keine Auslagen schuldig zu sein. Hätte aber Endres die Einziehung unterbleiben lassen, und dass seine Partei ihm eine Beeinträchtigung zugefügt hat, und lasse ihm das nun nach, könne es sein, dass er ihm seine Auslagen hätte bezahlen müssen. Das sei nicht geschehen, sondern Hen Endres habe auf alles geklagt,
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 105v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-105v/pagination/9/ (Abgerufen am 01.11.2024)