wer vnd jme zu ʃtund dz v(er)bott(en) beyͤdteyl vnd fragt hering
qu(ando) S(e)n(tent)ia Jn xiiij t(agen) et vltra ut mor(is)
Zuʃch(en) Endres hen cleger eins vnd wentzgis hen antw(or)t(er)
endreshen andersteyls nach anʃpr(ache) antwort verhoͤrung des ge
S(e)n(tent)ia richtsbuchs beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetzen Spricht der
zuʃch(en) Scheff mit vnderdingen zu recht das wentzgis hen(ne)
wentzgis hen Endres hen den verʃeʃʃen gld lut der clag vßricht(en)
ʃoͤlll es wer dan(n) das wentzg(is) hen(ne) bybrecht das ʃolch(er)
gld vßgericht wer / dz v(er)bott endres hen(ne)
Vort(er) nach dem Endres hen gefragt ob er nit moͤcht den
S(e)n(tenti)a wingart(en) vffhol(e)n der zu ʃin hand(en) ʃtund vnd jme ʃin
ad jdem gult do von nit wuͦrd Spricht der ʃcheff mit vnd(er)ding(en) zu-
recht Ja iʃt es als er ʃagt das v(er)bott endres hen auch
Zuʃchen Barten als cleg(er) eins vnd Emerich halgart(en)
Bart(en) antwort(er) andersteyls nach anʃpr(ache) antwort beydert(eil)
S(e)n(tent)ia furbreng(en) vnd rechtʃetzen dwyl Emerich nit abredig das
zuʃch(en) er die ʃchuldt vff ʃich von weg(en) Bart(en) genomen(n) henn
Emerich von eltuils zu geben Spricht der ʃcheff mit vnderding(en)
halgart(en) zurecht wes emerich halgart bybrengt er daran hen
von eltuils v(er)nuͤngt ʃoͤll jme abgen ambo v(er)bott
vnd fragt emerich halgart vort(er) qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij t(agen)
et vltra vt moris ambo v(er)bott
Zuʃch(en) hauborn cleg(er) eins vnd Bart(en) antwort(er) andersteyls
nach anʃpr(ache) antw(or)t v(er)hoͤrung der kuͦnd beydert(eil) furbreng(en)
vnd rechtʃetzen Spricht der ʃcheff mit vnd(er) ding(en) zurecht das Barth bybracht hait
Zuʃchen hauborn vnd kilhen nach anʃpr(ache) antw(or)t beyd(er)t(eil)
furbreng(en) vnd rechtʃetzen Spricht der ʃcheff mit vnder-
ding(en) zurecht das kilhen bybracht hait
erk(ann)t Jtem Emerich Halgart erk(enn)t pet(er) ʃnad(en) vnd vort(er) jme als
momp(er) Sternconrats ʃins ʃwagers j gld zuʃch(en) Bartolome(us)
vßzuricht(en)
erk(ann)t Jtem hering erk(enn)t zoͤrn iiɉ gld ij alb zuʃch(en) Bartolomej
sei und ihm zusteht. Das lassen beide Seiten bei Gericht festhalten. Hering fragt: Wann? Entscheidung: In 14 Tagen und weiter wie es Gewohnheit ist.
Zwischen Hen Endres, Kläger, einerseits und Henne Wentzgis, Antworter, andererseits, spricht das Schöffengericht nach Klage, Antwort, Prüfung des Gerichtsbuches, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren unter Vorbehalt zu Recht: Henne Wentzgis soll Hen Endres den rückständigen Gulden nach Wortlaut der Klage bezahlen, es sei denn, dass Henne Wentzgis beweist, dass dieser Gulden [bereits] ausgerichtet sei. Das hält Henne Endres bei Gericht fest. Weiter, nachdem Hen Endres gefragt hat, ob er den Wingert nicht einziehen könne, den er in seinen Händen halte und er seine Gülte vom Wingert nicht bekommen habe, spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt zu Recht: Ja, wenn es so ist, wie er sagt. Das hält Hen Endres ebenfalls bei Gericht fest.
Zwischen Bart, als Kläger, einerseits und Emerich Halgart, Antworter, andererseits, nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren, weil Emerich nicht abstreitet, dass er die Schuld für Bart auf sich genommen hat, sie Henne von Eltville zu geben, spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt zu Recht: Was Emerich Halgart beweist, was er daran dem Henne von Eltville bezahlt hat, soll ihm abgehen. Beide halten das bei Gericht fest. Emerich Halgart fragt weiter: Wann? Entscheidung: In 14 Tagen und weiter, wie es Gewohnheit ist. Beide halten das bei Gericht fest.
Zwischen Haubor, Kläger, einerseits, und Bart, Antworter, andererseits, nach Klage, Antwort, Anhörung der Zeugenaussage, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren, spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt zu Recht, das Bart es bewiesen hat.
Zwischen Haubor und Henne Kil, nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren, spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt zu Recht: Henne Kil hat es bewiesen.
Emerich Halgart sagt Peter Schnade und weiter ihm als Momber des Konrad Stern, seines Schwagers, zu, 1 Gulden bis Bartholomäus [24. August] auszurichten.
Hering sagt Zorn 2 ½ Albus bis Bartholomäus [24. August] zu.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 107v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-107v/pagination/12/?cHash=1f3003de2936d43fe80ff47b2584e789&L=0 (Abgerufen am 28.11.2024)