wißlich wer wie das Emerich halgart(en) iɉ gld
hen von eltuiln geben hett von weg(en) Barten das
er ʃin wiʃʃen nit do von ʃagt ʃchedt jme x gld
vort(er) wer hen karʃt dobyͤ geweʃt vnd gehoͤrt das Barth
wider Emerichen geʃagt hett geʃtand mir des das du
hen von eltuiln iij gld von mynet weg(en) geben
haiʃt die erben hen von eltuils woͤllent mirß anders
nit abʃlag(en) das karʃt ʃin wiʃʃen nit do von ʃagt ʃchedt
jme von jme x gld Daruff die obg(e)n(ann)t(en) zwen
als gezug(en) haben(n) ʃchub vnd tag von hut zu xiiij t(agen)
jr kuntʃchafft zugeben vnd iʃt dem widert(eil) dar
zu v(er)kunth ut mor(is)
Jtem Stud von weg(en) hen endres ʃchuldiget hering(en)
Endreshen er wer vff ey(n) zitt doby geweʃt das zuʃchen hen von
hering eltuiln vnd pet(er) halgart(en) ʃeligen lut eins vßgeʃnidd(en)
zettels betedingt wer den er domit jnlegt alʃo Luten
wie nach volgt
der vʃzgeʃnid(en) Jch pet(er) halgart(en) Bekenn vor mich vnd myn erben
zettel in diʃem v(er)kerpt(en) zettel das ich jerlich(er) gult geben
hen von eltuiln oder ʃin erben iɉ gld gelts vnd han
ich pet(er) obgnan(n)t vnd my(n) huʃfr(au) geredt dem obg(e)n(ann)t(en)
hen von eluiln vnd ʃinem erben vnd(er)pfand zuleg(en)
vnd ʃolang ich des nit thuͦn ʃo iʃt alles vnderpfant
das ich hab vnd iʃt der iɉ gld abzuloͤʃen ye ein halp
gld mit x gld Jtem geben ich halgart(en) vnd
myn erben eyn gld gelts dem obg(e)n(ann)t(en) hen von elt-
uiln oder ʃynen erben von mynem huß hoiff vnnd
garten mit ʃynem begriff alle jare vnd iʃt derʃelb
gld abzuloͤʃen mit xx gld in eyner Som(m)
Jtem bin ich pet(er) obgenannt ʃchuldig vnd myn erben
hen von eltuiln vnd ʃin erben iiiiɉ gld vnd ij malt(er)
korns des ʃall ich halgart(en) oder myn erben geben hen
von eltuiln zu herbʃt nehʃt komende nach dat(um) diʃer
zettel ɉ fud(er) wins oder iiij ame an den iiiiɉ gld vnd
an den ij malt(er) korns dregt der wyn aber mehe
wisse, dass Emerich Halgart 1 ½ Gulden dem Henne von Eltville für Bart gegeben hätte. Dass er seine Kenntnis davon nicht mitteilt, schade ihm 10 Gulden. Weiter sei Herr Karst dabei gewesen und habe gehört, dass Bart gegen Emerich ausgesagt habe: »Gestehe mir das, dass du Henne von Eltville 3 Gulden für mich gegeben hast. Die Erben Henne von Eltvilles wollen mir das anderes nicht abziehen.« Dass Karst seine Kenntnis davon nicht mitteile, schade ihm von ihm 10 Gulden. Darauf haben die oben genannten beiden als Zeugen Aufschub und Termin bekommen heute in 14 Tagen, ihre Zeugenaussage zu geben. Das ist der Gegenpartei dazu verkündet worden, wie es Gewohnheit ist.
Stude beschuldigt für Hen Endres den Hering, er sei seinerzeit dabei gewesen, dass zwischen Henne von Eltville und dem verstorbenen Peter Halgart nach Wortlaut eines ausgeschnittenen Zettels verhandelt worden sei, den er hiermit einreicht, folgenden Wortlauts, wie nachfolgt.
Ich, Peter Halgart bekenne für mich und meine Erben in diesem eingekerbten Zettel, dass ich jährlich Gülte gebe Henne von Eltville oder seinen Erben 1 ½ Gulden Geld. Ich, der oben genannte Peter, und meine Ehefrau haben versprochen, dem oben genannten Henne von Eltville und seinen Erben, Unterpfänder zu stellen. Solange ich das nicht tue, so ist alles Unterpfand, was ich habe. Die 1 ½ Gulden sind abzulösen, je ein halber Gulden mit 10 Gulden. Ebenso gebe ich, Halgarten und meine Erben, einen Gulden Geld dem oben genannten Henne von Eltville oder seinen Erben von meinem Haus, Hof und Garten mit zugehörigem Bezirk, jedes Jahr. Dieser Gulden ist abzulösen mit 20 Gulden, in einer Summe.
Ebenso schulden ich, der oben genannte Peter, und meine Erben dem Henne von Eltville und seinen Erben 4 ½ Gulden und 2 Malter Korn. Die soll ich, Halgarten, oder meine Erben Henne von Eltville im kommenden Herbst geben, nach dem Ausstellungsdatum dieses Zettels, ½ Fuder Wein oder 4 Ohm an den 4 ½ Gulden und an den 2 Malter Korn. Erbringt der Wein aber mehr
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 109, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-109/pagination/10/ (Abgerufen am 03.12.2024)