dan(n) die obgeʃchr(ieben) Som das ʃall halgart(en) abgen an
den iɉ gld gelts dat(um) anno etc xcij jn byweʃen hen
haubors pet(er) nuͦthen heng(in) Erbachs peter herings
vnd haʃenheyntz(en) vff donerʃtag nach martinj
vff ʃolich(er) v(er)leʃen v(er)leʃen zettel begert endres hen
das hering ʃin wiʃʃen ʃag(en) ʃoͤll auch ob jme nit
wiʃʃen wer ob karʃten deʃʃelb zettels ey(n) gegenwechʃel
wurd(en) wer Daruff hering hait ʃchub vnd tag
von hut zu xiiij tag(en) ʃin kuntʃchafft zu geben(n)
hering Jtem hering hait hen Schitten der clagen diʃer zitt
ʃchytt ledig gezelt das v(er)bott ʃchitt vnd begert den gerichts
coʃt(en) von hering(en) nemlich viij ß hlr S(e)n(tent)ia ja
v(er)bott er vnd fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia Hodie v(er)bott er auch
Jtem pet(er) ʃnad ließ oͤff(en) das erkentnus von Schitten
pet(er) ʃnad dem muͤll(er) redt daruff er wer dem nit nachkome(n)
Schytt begert mitrecht zubeʃcheyd(en) ob er jne nit erf(olg)t hett
Emel von weg(en) Schytt(en) redt dar vff er hett derʃelb(en)
ʃchult ɉ gld geg(en) ada(m) wolff(en) vßgericht von weg(en)
pet(er) ʃnad(en) vnd cles baʃmans ʃins ʃwagers auch ɉ gld
vßgericht vnd wer die ʃchult hen von eltuils jrs
ʃweher ʃelig(en) geweʃt / welche ʃchult durch ey(n) kauff
erwachʃen wer als ʃchytt hett vmb hen von eltuiln
kaufft ɉ morg(en) wing(ert) hie in der gemarck(en) geleg(en)
vmb x gld hen von eltuil hett jme auch den
wing(ert) wider geluhen vmb ɉ gld gelts vff abloʃuͤng
mit x gld vnd mit v gld ey(n) ortt nuͦ heb erß ab-
geloiʃt das noch ij gld mi(n)(us) ey(n) ortt do geweʃt wer
vnd das vberig wie vor gemelt v(er)nu(n)gt vnd als
er/den wing(ert) wider jnn beʃtentnuͤs wyʃe gehabt
wer der wing(ert) wuͤʃt geweʃt der er ʃich ge(en) hen
von eltuiln beclagt hett hen von eltuil zu jme geʃagt
das er den wing(ert) buͤwet vffs beʃt vngeu(er)lich er woͤll
jme ɉ gld ʃchenck(en) das dan(n) ʃchytt alʃo angenomen(n)
hett vnd den wing(ert) gebuͤwet nach ʃynem v(er)moͤg(en) /
nuΞ wer ʃchytt noch jnn der meynu(n)g woͤll peter
als die oben geschriebene Summe, soll das Halgart abgezogen werden von den 1 ½ Gulden Geld. Datum im Jahr usw [14]92 in Anwesenheit des Henne Haubor, Peter Nutten, Hengin Erbach, Peter Hering und Heinz Hase am Donnerstag nach Martini [15. November].
Nach Verlesung dieses Zettels verlangt Hen Endres, dass Hering seine Kenntnis mitteilen muss, ob auch ihm nicht bekannt wäre, dass Karst für diesen Zettel einen Gegenwechsel bekommen hat. Darauf hat Hering Aufschub und Verhandlungstermin bekommen heute in 14 Tagen, seine Zeugenaussage zu machen.
Hering hat Henne Schit von den derzeitigen Klagen gelöst. Das hält Schit bei Gericht fest und fordert die Gerichtskosten von Hering, nämlich 8 Schillinge Heller. Entscheidung: Ja. Das hält er bei Gericht fest und fragt: Wann? Entscheidung: Heute. Hält er auch bei Gericht fest.
Peter Schnade lässt die Anerkenntnis aufschlagen von Schit für den Müller. Er sagt darauf, er sei dem nicht nachgekommen. Er begehrt gerichtlich festzustellen, ob er ihn nicht verklagt hätte. Emel sagt für Schit darauf, er hätte von dieser Schuld ½ Gulden dem Adam Wolff entrichtet für Peter Schnade und er hätte dem Schwager von Cles Baßman auch ½ Gulden entrichtet. Die Schuld war die des Henne von Eltville, ihres verstorbenen Schwiegervaters gewesen. Diese Schuld sei durch einen Kauf entstanden, als Schit von Henne von Eltville ½ Morgen Wingert gekauft hätte, hier in der Gemarkung gelegen, für 10 Gulden. Henne von Eltville hätte ihm auch den Wingert wieder verliehen für ½ Gulden Geld, auf Ablösung für 10 Gulden und mit 5 Gulden für 1 Ort. Nun habe er es so abgelöst, dass noch 2 Gulden abzüglich 1 Ort da gewesen wären. Das Übrige sei, wie vorgenannt, bezahlt. Als er den Wingert wieder gepachte hatte, habe der Wingert wüst gelegen, worüber er sich bei Henne von Eltville beklagt hat. Henne von Eltville habe zu ihm gesagt, dass er den Wingert auf das Beste bebaut, ohne Gefährde, er wolle ihm ½ Gulden schenken. Das habe Schit dann so angenommen und habe den Wingert nach seinem Vermögen bebaut. Nun sei Schit noch der Meinung, glaubt Peter
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 109v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-109v/pagination/18/ (Abgerufen am 30.10.2024)