ʃnad oder die erben hen von eltuils den die gult eygent
das vberig vßzuricht(en) ʃo ferre die gedacht(en) erben jme
den wing(ert) wie recht wer zuhand(en) ʃtelt(en) vnd ʃo
ʃie das nit thet(en) vnd den wing(ert) zu jrn hand(en) halt(en)
woͤlt(en) / ʃo hoͤfft ʃchytt vnerfolgt zu ʃin vnd wan(n) ʃie
jne wern woͤll er gehorʃa(m) ʃin wes jme gepurt
Stud von weg(en) pet(er) ʃnad(en) redt als Schytt erkent
er hett ɉ gld der zweye(n) gld ʃchult geg(en) ada(m) wolff(en)
vßgericht des geʃtund pet(er) ʃnade vnd wyt(er) nit vnd
ob ʃchytt ʃchon den / anden / halb(en) gld cles baʃma(n) geben
hett des pet(er) nit geʃtuͦnd ʃo wer es kuͦntlich das
Baʃman(n) vff jne vor ey(n) hurig gult geheyʃch(en) hett
das ging pet(er) ʃnad(en) jn diʃe(r) ʃach nit an Baʃma(n) wer
auch ʃin momp(er) nit / vnd hofft jne erfolgt zu hab(e)n
Emel von weg(en) Schit(en) redt do das erkentnus beʃcheen(n)
wer pet(er) ʃnad hen von eltuils momp(er) geweʃt vnd
do hen von eltuil doits weg(en) abgang(en) wer cles baʃma(n)
als nahe ey(n) erb geweʃt hen von eltuils als pet(er) ʃnade
vnd die momp(er)ʃchafft wer ab geweʃt ab(er) als pet(er)
ʃnade od(er) Baʃma(n) den ɉ gld vff die h der hurig(en)
gult wend(en) woͤll / geʃtund ʃchytt nit das er jne vor
die hurige gult geben hett ʃond(er) vor die erkant ʃchult
vnd ob pet(er) ʃnad nit geʃten woͤll das henn vonn̄
eltuil jme den ɉ gld geredt hett naher zulaiʃʃen(n)
woͤll er darvmb tuͦn wes Ime gepurt mit hoffnu(n)g
wie vor vnerfolgt zu ʃin / Stud von weg(en) peter
ʃnad(en) redt das erkentnuͤs ʃtuͤnd pet(er) ʃnad(en) vnd
ʃy(n) ʃweh(er) ʃelig(en) nit vnd hofft das ʃchytt(en) jnnredde
jne nit hindern(n) ʃoͤll an ʃyͤne(n) recht(en) begert wie
vor Emel von weg(en) Schytt(en) redt ʃo pet(er) ʃnade
melt das erkentnuͤs beruͤrt jne ʃo hofft er ʃoͤll das
wie recht iʃt bekuntʃchafft(en) od(er) vff den helg(en) behalt(en) das
die ʃchult die zitt ʃin eygentu(m) geweʃt wer / vort(er) woͤll
ʃin p(ar)thy laiʃʃe(n) geʃcheen(n) was recht wer Stud ret
wie vor vnd des mee erhofft pet(er) ʃnad hett mit dem
Schnade oder die Erben Henne von Eltvilles, denen die Gülte gehört, das Übrige zu entrichten, sofern die genannten Erben ihm den Wingert, wie Recht sei, zu Händen stellten. Wenn sie das nicht täten und den Wingert in ihren Händen halten wollen, so hofft Schit unbeklagt zu sein und wenn sie ihn das übereignen, will er gehorsam sein zu dem, was ihm gebührt. Stude bemerkt für Peter Schnade, dass Schit zugesteht, er habte ½ Gulden von den 2 Gulden Schuld dem Adam Wolff bezahlt. Das gesteht Peter Schnade zu und weiter nichts. Wenn Schit schon den anderen halben Gulden Cles Baßman gegeben habe, was Peter nicht zugibt, so sei es verständlich, dass Baßman gegen ihn eine diesjährige Gülte gefordert hat. Das ginge Peter Schnade in diesem Verfahren nichts an. Baßman sei auch nicht sein Momber und hofft, ihn beklagt zu haben. Emel bemerkt für Schit, als die Anerkenntnis erfolgt ist, sei Peter Schnade Momber des Henne von Eltville gewesen. Da Henne von Eltville verstorben sei, sei Cles Baßman ein ebenso naher Erbe Henne von Eltvilles gewesen wie Peter Schnade und die Momberschaft sei beendet gewesen. Da aber Peter Schnade oder Baßman den ½ Gulden auf die Heischung der diesjährigen Gülte wenden wollen, gesteht Schnit nicht, dass er ihn für die diesjährige Gülte gegeben habe, sondern für die erkannte Schuld. Wenn Peter Schnade nicht zugeben wolle, dass Henne von Eltville ihm den ½ Gulden versprochen hatte nachzulassen, wolle er deshalb tun, was ihm gebührt, mit der Hoffnung wie zuvor, unbeklagt zu sein. Stude bemerkt für Peter Schnade, die Anerkenntnis gestehen Peter Schnade und sein verstorbener Schwiegervater nicht und hofft, dass Schits Einrede ihn nicht hindern soll an seinen Rechten und fordert wie zuvor. Emel bemerkt für Schit, wenn Peter Schnade meint, die Anerkenntnis berühre ihn, so hofft er, er soll wie es Recht ist, darüber Zeugenaussage geben oder auf die Heiligen bekräftigen, dass die Schuld derzeit sein Eigentum gewesen sei. Weiter wolle seine Partei geschehen lassen, was Recht ist. Stude bemerkt wie zuvor und hofft umso mehr, Peter Schnade habe es mit dem
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 110, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-110/pagination/17/?L=0&cHash=7d59fe2e8ae8d0a3c84231ac684d0a45 (Abgerufen am 03.12.2024)